Vor 4 Monaten habe ich mir das Steißbein gebrochen.
Seither bekomme ich , Ibu, Tramal, jetzt nur noch Artoxia und Tilidin.
Die schmerzen beim Sitzen sind immer noch unerträglich. Trotz Sitzring nicht länger als 15 min.
Weil der tägliche Toilettengang zur Qual wurde, habe ich Hämorrieden und mir auch schon wegen dieser verdammten Unbeweglichkeit eine Blasenentzündung eingefangen. Ständiger Harndrang, auch nachts.
Ich fühle mich total steif im Becken, trotz leichter Übungen zur Entspannung, Stufenlagerung usw.
Vor 3 Wochen als mein behandelnder Doc im Urlaub war, traten plötzlich starke Schmerzen im LWS Bereich mit Ausstrahlung ins Bein auf, die ich von einem Schmerztherapeuten spritzen lies. 14 Tage lang habe ich den eingeklemmten Nerv in L5/S1 mit Spritzen behandeln lassen, bis ich es nicht mehr aushielt und ein MRT verlangte. Darauf sieht man nun eindeutig einen BSV in L5/S1 mit 8-9 mm ausmaß nach links, die OP Einweisung und Termin habe ich auch schon.
Dies wird aber als Folgeerkrankung nicht akzeptiert. Der Unfallarzt hatte Null Interesse sich MRT Bilder von Vor dem Unfall, sowie die neuen Bilder anzusehen und meinte ein BSV hat nichts mit dem Unfall zu tun.
Weil der Versicherung, diese Erkrankung nach dem Unfall nun auch zu lange dauert, muss ich mich einer Kontrolluntersuchung in einer Klinik mit Beisein eines VBG Mitarbeiters unterziehen.
Bin ziemlich schwach, weil ich das Tilidin mit Kreißlauf und Herzrasen nicht so gut vertrage, muss da aber hin. Den Kopf macht es auch etwas bräsig.
Hat jemand damit Erfahrung?

Wie geht man mit der Folgeerkrankung um?
Wie kann ich beweisen, dass ich vorher zwar ein Prolaps da hatte, der aber nicht schmerzte und auch rückläufig im Verlauf war?
Was ändert sich im Bezug auf den Verletztengeldbezuges?
Wie lange dauert so ein Steißbeinbruch bis er erträgliches Sitzen wieder möglich macht?
Über Informationen wäre ich sehr dankbar.
Hier noch mal die Fakten aus dem Nachschaubericht: Auffällige Fehlstellung des Steißbeins mit bogiger linkskonvexer Ausschwingung nach rechts ausgerichteter Steißbeinspitze. Inhomogene Mehrskolosierung am proximalen Steißbein mit kalklöser Verbreitung vereinbar mit der bekannten Steißbeinfraktur. Noch kortikale Stufe und flaue Aufhellungslinie im Sinne einer partiellen, noch nicht vollständigen knöchernden Durchbauung.