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Komplette Version EMR abgelehnt

Bandscheiben-Forum > Rentenversicherungsträger
Muhmangel
Hallo Mitleidende
ich habe heute von der RV die Ablehnung meines Rentenantrags bekommen.
Schreibe euch mal kurz was sie schreiben.

Nach medizinischen Ermittlungen liegt folgende Krankheit oder Behinderung vor.
-sich wiederholende,gegnwärtig mittelgradige depressive Störung,
-Panikstörung,
-Spannungskopfschmerz,
-Wirbelsäulenbeschwerden nach zweimaliger Halsbandscheibenoperation und bei Lendenwirbelvorfall L4/5
mit Funktionseinschränkung der Halswirbelsäule,
-Zustand nach Dekompressionsoperation der linken Schulter mit Restbeschwerden.

Nach medizinischer Beurteilung können Sie noch midestens 6 Stunden erwerbstätig sein.
Patsch...
Habe gleich noch einen termin beim Anwalt,damit er den Widerspruch einlegt.
Wer kann mir den sagen,ob ich eine Chance habe und wenn nicht,ob die RV mit dann eine Umschulung bewilligen muss.
Bin für alles an Anworten dankbar..
Lg
Birgit
parvus
Hallole winke.gif

na klar hast Du eine Chance ... nur wenn Du nichts unternimmst, dann vergibst Du diese zwinker.gif

So, nicht ärgern und auch nicht wundern, das ist der ganz normale Ablauf, den haben die meisten doch hinter sich.

Jetzt geht es wie folgt weiter!
Du wirst jetzt einen Widerspruch führen, der dann ggf. auch unter Hinweis auf Benennung einer Verweistätigkeit gleichfalls abgelehnt wird.
Dann mit Hilfe eines Anwaltes Klage beim Sozialgericht einreichen.
Es kann sein, dass man erneute Gutachten einfordern wird, aber davon nicht abschrecken lassen, auch wenn sie emotional sehr belastend sind!
Achte jedoch bitte darauf, dass man dabei auch ein psychiatrisches/psychologisches Gutachten veranlasst, da dieses Zusammenspiel Schmerz-Psyche unbedingt mit dokumentiert gehört zwinker.gif

Ich denke, Du hast bereits alle behandelnden Ärzte benannt und ggf. auch alle KH-/oder sonstige Befunde eingereicht.
Wurde eine Schwerbehinderung anerkannt?

Die DRV kann Dir eine Umschulung anbieten, kann aber auch sein, dass sie Dich zur Rentenbegutachtung in Reha schicken wird.
Die Wege sind vielfältiger Art.

Alles Gute und Kopf hoch, Du musst nur den Kampfgeist motivieren! streicheln.gif parvus
Muhmangel
Hallo Parvus
komme gerade vom Anwalt.Er macht den Widerspruch und verlangt erstmal Akteneinsicht,damit wir sehen was die Gutachter denn so geschrieben haben.
In dem Entlassungsbericht der Reha sind zwei Diagnosen aufgeführt,die der Gutachter oder der von der RV nicht berücksichtigt hat.
Das alles klärt nun mein Anwalt und ich warte ab...
Ich hoffe trotzdem,dass es nicht so ewig lange dauert,da es echt an den Nerven kratzt.
Lg.Birgit
Harro
Moin moin Birgit
Zitat
dass es nicht so ewig lange dauert,da es echt an den Nerven kratzt.

richte dich mal lieber auf eine längere Zeit ein damit nicht enttäuscht aus der Wäsche guckst biggrin.gif
Widersprüche bei der DRV dauern eben und wenns dann zur Klage kommt kanns auch schon mal ein (2) Jahr(e) sein.

Man muss eben Geduld aufbringen.

Liebe Grüsse Harro winke.gif
parvus
Hallole winke.gif

gut, Dein Anwalt wird nun für Dich tätig werden.

Aus Erfahrung sage ich dazu, es ist egal wieviel Diagnosen die zur Begründung reinpacken oder aber auch vergessen haben zu berücksichtigen, das wird sicher nichts an ihrem Ablauf ändern.

Wenn alle Diagnosen bei mir von Anfang an hätten aufgelistet werden müssen, dann wären die Bescheide um eine Seite länger geworden.
Alleine bei der Schwerbehinderung fanden 18 verschiedene Diagnosen Berücksichtigung und dieser Bescheid lag auch der DRV damals vor. Sie suchen sich nur die Diagnsoen heraus, die für sie von Belang/verwertbar/brauchbar sind.

Für Dich ist wichtig, dass Du alle Befunde und Berichte sowie auch Röntgenmaterial vorliegen hast, um immer zu beweisen, was bei Dir los ist.
Du bist in der Beweispflicht, egal was die DRV schreiben wird. Du musst beweisen, dass Du das alles so nicht mehr kannst.
Auch musst Du nachweisen/zeigen können, dass Du immer bereit bist an Deiner Gesundung mit zu arbeiten.

Von daher achte darauf, dass man nicht nur neuro-orthopädische Gutachten in Auftrag gibt.

Weiterhin dann toi, toi, toi winke.gif parvus
Muhmangel
Hallo Parvus
Das ist ja wohl alles richtig,nur das der Gutachter meine Befunde garnicht sehen wollte.
Ich hatte alles mit,Befunde,Mrt-Cd's und einige Berichte.Nix wollte er sehen auch nach dem ich gefragt habe nicht.
Er hat ja kaum mit mir gesprochen.Ich untersuche sie jetzt,dann röntgen wir und das war es.
Ich wurde ja noch nicht einmal gefragt wann und wo ich schmerzen habe,oder so.
Ansonsten habe ich ja alles hier.

Lg
Birgit
parvus
Hallo Birgit winke.gif

Es ist sehr gut, dass Du alle Deine Unterlagen beisammen hast smilie_up.gif

Und im Prinzip ist ja auch gut, dass der GA danach nicht fragte, man könnte somit den Eindruck gewinnen, dass er unvoreingenommen seinen Bericht schreiben wollte. Jedoch erhalten GA bereits mit dem GA-Auftrag die Befunde, um sich ein Bild von dem Patienten zu machen.

Doch leider, so musste ich die Erfahrung mehrfach machen, lagen dem GA nicht immer alle Berichte vor und von daher ist auch meine erste Frage immer danach, ob die mir wichtigen Befunde bei ihm angekommen sind zwinker.gif

Ich habe solche Befunde dann grundsätzlich in Kopie bei mir, um sie dort zu belassen.
Damit habe ich einige GA auch überrascht, die sich nämlich ein Urteil aus den ihnen vorliegenden Berichten gemacht hatten, dann aber ärgerlich über den Auftraggeber wurden, da man ihnen relevante Befunde nicht zukommen ließ und die Sachlage somit nochmals neu überdenken mussten. In der Regel lief es dann zu meinen Gunsten, denn ich hatte Beweise vorzulegen zwinker.gif

Und nochmals, für mich war es wichtig, dass ich nach zig neuro-orthopädischen GA auf ein psychiatrisches gepocht habe! Die Zusammenhänge einer langen Schmerzkarriere und der Psyche muss berücksichtigt werden und hat gewicht!

Alles Gute winke.gif parvus

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