Liebe Leidensgenossen,
ich bin seit sechs Jahren nach einer thorak. BS-OP Schmerzpatientin und mittlerweile mit Morphin eingestellt. Weiterhin leide ich am Restlegs-Syndrom, dass mit dem tägl. Morphin gut eingestellt ist. Seit gut einem Jahr quälen mich drei Bandscheibenvorwölbungen in der LWS. Hier habe ich starke Schmerzen, insbesondere deshalb, weil ich als Sachbearbeiterin sehr viel sitze. Weiterhin habe ich Bluthochdruck, wobei der untere Wert viel zu hoch ist. Dies ist aber ganz gut eingestellt.
Seit zwei Wochen bin ich krank, weil ich unter ständigem Schwindel litt. Ich habe immer gerne gearbeitet, aber nun habe ich Angst davor, wieder zur Arbeit zu müssen. Alles fällt mir viel schwerer als früher, ich kann mich - wegen des Morphins - nicht mehr so gut konzentrieren und außer Arbeiten und Schlafen ist vom Tag nicht mehr viel übrig. Ich bin 48 Jahre alt und es fällt mir schwer, über einen Rentenantrag nachzudenken, aber in den letzten Tagen, kam mir der Gedanke immer wieder.
Aber ich schätze es sehr schwer ein, heute eine Rente vorzeitig zu erhalten, oder? Wie ist es bei den meisten von Euch, die Ihr auch thorak. BSV habt. Arbeitet das gros noch, oder habt Ihr eine EU-Rente, oder wie das heißt, durchbekommen? Ich schäme mich schon dafür, dass ich in meinem Alter an Rente denke, ich weiß aber auch nicht mehr, wie es weitergehen soll, in den nächsten Jahren.
Wenn ich hier so nachschaue, welche Krankheitsbilder bei denjenigen vorliegen, die Ihre Rente durch haben, denke ich, dass ich wahrscheinlich keine Chance habe. Ich bin operiert und Schmerzpatientin, psychisch mittlerweile arg mitgenommen und ich kann nicht mehr. Aber das reicht heute ja nicht mehr aus.
Was könnt Ihr mir raten? Soll ich es überhaupt anpacken und einen Rentenantrag stellen? Ich konnte schon immer sehr schlecht für mich kämpfen und auf hohem Niveau jammern. Hat es dann überhaupt Aussicht auf Erfolg?
LG
Esperanza (noch eine Info: Am 11.01. gehe ich für 14 Tage in die Schmerzklinik nach St. Goar. Vielleicht bringt mich das ja weiter)