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Komplette Version Antrag auf Erwebsminderung abgelehnt!

Bandscheiben-Forum > Rentenversicherungsträger
misterroddy
Hallo Zusammen,
wollte mich hier nach langer "passiver" Mitgliedschaft auch mal zu Wort melden. Habe im Mai 2003 einen Bandscheibenvorfall L5/S1 erlitten und wurde im Juni 2003 operiert. Im Amschluss daran folgten ein weiterer Krankenhausaufenthalt und zwei Reha-Maßnahmen. Nachdem die ganzen Maßnahmen keinen Erfolg zeigten, entschloss ich mich im April 2005 einen Antrag auf Erwerbsminderung zu stellen, der prompt nach 4 Wochen abgelehnt wurde. Widerspruch legte ich über den VdK ein, welcher nach drei Gutachterterminen ebenfalls abgelehnt wurde. Seit Februar 2006 bin ich im Klageverfahren mit einem Rechtsanwalt ohne VDK. Hier nun meine Fragen:
Es wurde ein Gutachten beim Orthopäden, Neurologen und Augenarzt erstellt. Muss hier noch erwähnen, daß ich an einen Nystagmus an beiden Augen leide und diverse andere Augenleiden habe, die meine Sehkraft mit Brille auf 25 Prozent begrenzt. Das Augengutachten bescheinigt mir eine Arbeitszeit von 3 - 6 Stunden in meinem Beruf (genauer "Eine Arbeitszeit von bis zu 4 Stunden wäre, mit regemäßigen Pausen, denkbar."). Auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt besteht keine Einschränkung (bin Jahrgang 1963). Hinzu kommt eine Depression.
Ich bin chronischer Schmerzpatient, lt. Schmerztherapeuten, und habe einen Opioidausweis. Ihr könnt Euch sicher vorstellen, das alles macht nicht so richtig Spaß.
Meine Frage ist, was muß ich explizit bei dem Klageverfahren beachten? Macht es Sinn ein eigenes Gutachten einzuholen oder sollte ich auf die Zustimmung des Gerichtes warten (Gesamtgutachten durch den RA wurde beantragt)?
Laut Rentenbüro müssen die Krankheiten (Gutachten) als Gesamtes gesehen werden, das bedeutet jede Krankheit für sich betrachtet, begründet keine Erwerbsminderung, aber als Gesamtes und in ihren Wechselwirkungen schon. Darauf begründet sich übrigens auch meine Klage!
Für wertvolle Tipps wäre ich Euch sehr dankbar. Möchte keine Fehler mehr machen.

Vielen Dank für das offene Ohr und ich wünsche Euch ein schmerzfreies und schönes Wochenende.
M.
Ralf
Huhu misterroddy,

nach dieser langen Zeit müsstest Du doch alles schon gelesen haben biggrin.gif aber ich möchte Dich auch noch herzlich hier im Forum begrüssen.

Also, ein eigenes Gutachten würde ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht erstellen lassen, da wartest Du besser, bis das Gericht Dir einen Gutachter zuteilt.

Normalerweise sollte das Gericht auch Jemanden bestimmen, der alle Gutachten zusammenfasst und zu einem Gesamturteil kommt.

Tja, was kann man tun? Du kannst Dir auf jeden Fall schon mal im Vorfeld alle Begründungen aufschreiben, warum Du der Ansicht bist, eine Rente zu erhalten. Dies beinhaltet alle Behinderungen des täglichen Ablaufes, vom Aufstehen bis zum Schlafen gehen. Besonders wichtig ist natürlich, daß Du klarlegst, warum Du nicht mehr arbeiten kannst, bzw. nur noch x Stunden arbeiten geht.

Liebe Grüße und viel Glück wünscht Dir

Ralf winke.gif smilie_up.gif
Elke
Hallo Misterroddy,

ein eigenes Gutachten erstellen zu lassen bringt nichts. Es wird sowieso nicht vom Gericht anerkannt und Du bleibst auf den Kosten sitzen. Du kannst eigentlich nur abwarten, welche Entscheidungen das Gericht trifft. Wichtig ist das Du Ärzte hast die echt hinter Dir stehen und nicht den Schwanz einziehen. Zur Zeit kannst Du Dich nur aufs Warten konzentrieren. Wie sehen denn eigentlich Deine Rehaberichte aus? Wichtig wäre da das Blatt 1a! Solltest Du es nicht haben, dann mußt Du Dir es noch nachträglich besorgen und zwar von der Rehaklinik. Dort kannst Du dann lesen wie Deine Leistungsfähigkeit wirklich eingeschätzt wurde. Das habe ich aus meinem Verfahren gelernt, denn ich wurde zu keinen Gutachtern geschickt, sondern es wurde nach Aktenlage entschieden.

Tschau wink.gif Elke
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