Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


6 Seiten: ««<23456 ( Zum ersten neuen Beitrag
 
Closed TopicStart new topic

> Verhalten beim Gutachter
cat
Geschrieben am: 14 Mai 2003, 22:18


Boardmechaniker
***

Gruppe: Awaiting Authorisation
Beiträge: 327
Mitgliedsnummer.: 57
Mitglied seit: 17 Dez 2002




Hallo Hans mit Bus :-),

ich musste wirklich lächeln über Deine Antwort - Du kannst ja richtig "forsch" werden - wenn Du auch so fährst  :O .
Allerherzlichsten Dank!

Also, die Sache mit meiner Unfallversicherung, das Gutachten liegt schon 2 Jahre zurück, die liegt erstmal auf Eis. Was da gezahlt wurde, war ein Witztaschengeld. Mein RA ist nun erstmal (seit 3 Jahren) mit dem Zivilprozess beschäftigt - Berufung und somit vors OLG. Ich fühle mich von ihm gut beraten und lasse ihn walten. Kein Mensch kann gegen diese Schlechtgutachter etwas machen.

Das Gutachten vom Rententräger habe ich noch nicht angefordert. Diese Geschichte raubt mir die letzten Nerven - hab ich ja schon geschrieben. Eine Klage zieht sich ja meistens bis zu 3 Jahren hin, solange kann ich finanziell nicht durchhalten. Die Rente beträgt eh nur gut 500,-- Euro - würde aber helfen. Es bleibt also nur Jobsuche, Hoffnung auf Schmerztherapie trotz Magen-/Leberprobs und dann durchhalten. Mein Problem ist, dass ich kein Arbeitslosengeld bekäme, wenn ich einen neuen Job nicht durchhalte und gekündigt werde. Eine frühere "Schwäche" rächt sich nun : Nach dem plötzlichen Tod meines Mannes (war bei ihm angestellt) hätte ich wegen Arbeitslosengeld klagen müssen, da es abgelehnt wurde - ist bei Eheleuten manchmal problematisch. Damals hatte ich auch keinen Mumm zum kämpfen, in der Situation war ich garnicht in der Lage dazu. Nun bekomme ich also weder Kranken-, noch Arbeitslosengeld - hilft nur Zähne zusammenbeissen.

Danke Dir sehr für Deine Tips, ich werde versuchen, ein bisschen Klarheit im Kopf zu bekommen, denn es gibt leider noch andere Probs, die zu lösen sind. Eins nach dem anderen.

Ich muss ja noch den endgültigen Bescheid von der LVA abwarten - bisher hat man aufgrund des Gutachtens abgelehnt, aber es kommt noch der Widerspruchsausschuß(eine Gruppe von Arbeitgebern und Arbeitnehmern) zusammen. Der Sachbearbeiter deutete aber an, dass dieser wohl ebenso entscheiden wird - vielleicht geschieht ein Wunder - das wärs noch  :sonne

Schaun wir mal.

Dankbare Grüsse
Conny  :winke
PM
Top
Hansi
  Geschrieben am: 15 Mai 2003, 11:16


...ich bin dann mal weg!
Group Icon

Gruppe: Moderator † 16.04.2012
Beiträge: 3.056
Mitgliedsnummer.: 161
Mitglied seit: 23 Feb 2003




:D
Hi Conny,

alleine der Begriff "Sozialamt" bringt viele zum Abwinken.
Da Du aber von etwas leben mußt, und dies unter menschenwürdigen Verhältnissen - solltest Du hingehen.
Das ist kein Almosen, sondern eine Dir zustehende Leistung.
Denke positiv - das ist nicht nur so dahingesagt, sondern es ist eine Lebenseinstellung. Und wenn Du es schaffst diese Geschichte wirklich positiv anzugehen, kommen die Erfolge von Allein! Ehrlich, es funktioniert.!!!

:sonne  :up
Hansi m.B.
PM
Top
cat
Geschrieben am: 15 Mai 2003, 20:42


Boardmechaniker
***

Gruppe: Awaiting Authorisation
Beiträge: 327
Mitgliedsnummer.: 57
Mitglied seit: 17 Dez 2002




Hallo Hans,

ich schreib Dir gleich mal ne kurze Nachricht über den Messenger.

Liebe Grüsse
Conny
PM
Top
joergine1
  Geschrieben am: 17 Mai 2003, 07:07


BoardIngenieur
***

Gruppe: Gast
Beiträge: 528
Mitgliedsnummer.: 327
Mitglied seit: 16 Mai 2003




Hallo Bandis,

daß was ich hier so lese, hört sich teilweise nicht sehr aufbauend auf.

Man hat mir geraten, mich mit der Berufsgenossenschaft in Verbindung zu setzten, um mich dann auf diese Weise noch abzusichern. Da ich ja von Beruf Kellnerin bin, wären meine Chancen sehr gut. Kennt Ihr Euch damit aus?

Ich war auch schon bei der LVA wegen einem Berufsberatungstermin. Als ich ihnen meine Sachlage mitteilte, da sagte die Bearbeiterin nur zu mir, daß ich nächstes Jahr in FRÜHRENTE gehen soll. Hallo, ich bin erst 29 Jahre alt, und ich wollte noch ein paar Jahre arbeiten. Denn immerhin habe ich drei kleine Kinder, und die kosten Geld. Und ich bin kein Mensch, der zum Sozialamt rennt.

Es ist in meinen Augen alles nur ein hin und her schieben von den Ämtern. Keiner ist dafür zuständig, und keiner will einem helfen, geschweige denn mal zu hören.

:sch
Sabine
PMEmail Poster
Top
Tollpatsch
Geschrieben am: 17 Mai 2003, 14:40


Unregistered










huhu Sabine ;-)

Berufsgenossenschaft ist für Dich ja die NGG.
Melden würde ich das auf jeden Fall. EIne bessere Fürsorge und Behandlung bekommst du nichtmals als Privatpatient.
Ausserdem sind dann evtl Rentenzahlungen auch nicht von Pappe. Allerdings sträuben die sich im Moment total zu leisten.
Ich weiss allerdings auch nicht, warum Du der Meinung bist
das es ein Berufsunfall bei Dir ist.
liebe Grüße
tolli
Top
joergine1
  Geschrieben am: 17 Mai 2003, 17:30


BoardIngenieur
***

Gruppe: Gast
Beiträge: 528
Mitgliedsnummer.: 327
Mitglied seit: 16 Mai 2003




Hallöchen,

es hat ja auch keiner gesagt, daß es bei mir ein Betriebsunfall ist. Nein, es sind wahrscheinlich einfach nur Folgen der Beschäftigung. Genauso wie Krankenschwestern, Maurer usw. die BSV über die Genossenschaft laufen können. Aber leider legen die meisten ganz viele Steine in den Weg. Aber ich werde es versuchen.
:winke
Danke für den Tip, Tollpatsch
Sabine
PMEmail Poster
Top
BiggiM.
Geschrieben am: 17 Mai 2003, 18:05


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 100
Mitgliedsnummer.: 326
Mitglied seit: 15 Mai 2003




:winke Hallo!
Mit der Rente ist das so eine Sache.
Bei mir liegt der Fall so das die Berufsunfähigkeitsrente abgelehnt wurde weil meine HWS mehr kaputt ist als meine LWS und das Verursacherprinzip so nicht angewandt werden kann.Alles ausreden um nicht zu zahlen aber da kommt man nicht gegen an.

Oder hat jemand andere Erfahrungen gemacht?

Viele Grüße Birgit
PMEmail Poster
Top
joergine1
  Geschrieben am: 17 Mai 2003, 19:30


BoardIngenieur
***

Gruppe: Gast
Beiträge: 528
Mitgliedsnummer.: 327
Mitglied seit: 16 Mai 2003




Hallo Biggi,

ich bin neu hier bei Euch, und weiß deshalb nicht, was Du beruflich tust.

Einen direkten Tipp kann ich Dir da jetzt aus eingener Erfahrung geben, aber ich kann Dir das sagen, was ich von Leidensgenossen in der ReHa gehört habe. Einige kämpfen seit mehreren Jahren um die paar Euro Rente.Einige haben noch nicht einmal Narben gehabt. Aber die sind mit Anwälten bis vor das Sozialgericht oder so gegangen. Die haben sich nicht so einfach abservieren lassen. Würde ich also an Deiner STelle auch nicht tun. Für wenn gehen wir den Arbeiten?? Dann sollen sie es uns nicht verübeln, wenn wir solche TROTEL sind, die andauernd arbeiten kommen, wenn andere kein Bock haben, weil draußen mal eben die Sonne scheint. :h
Wir haben doch jetzt unsere Quittung alle bekommen, dafür das wir ständig, sogar teilweise mit Erkältungen arbeiten gegangen sind. Wir sind kaputt, obwohl wir noch nicht mal richtig gelebt haben.Oder? :sch

Also, laß es Dir nicht gefallen. Geh dagegen an. Nur ich möchte mich einfach noch nicht damit abfinden, daß ich mit 29 Jahren zum Club der Renter gehöhren soll. BITTE NICHT FALSCH VERSTEHEN.

Und das nur weil meine BS im HWS Bereich kaputt sind??? Aber mal sehen. Irgendwie bin ich ein Stehaufmännchen.

:bank
Sabine
PMEmail Poster
Top
Tollpatsch
Geschrieben am: 31 Mai 2003, 04:27


Unregistered










vielleicht ne doofe Frage *sfg*

was hält einen davon ab, am sozialgericht NICHT zu klagen?
Das Sozialgericht ist kostenfrei
und das Leben geht mit oder ohne Prozess auch weiter

erklärt mir kleinen doofmann das doch bitte einnmal ;-)

liebe Grüße
tolli
Top
cat
Geschrieben am: 31 Mai 2003, 20:36


Boardmechaniker
***

Gruppe: Awaiting Authorisation
Beiträge: 327
Mitgliedsnummer.: 57
Mitglied seit: 17 Dez 2002




Hi Tolli,

meintest du, was hält einen davon ab, zu klagen? Das fette NICHT irritiert mich gerade :D .

Ich habe gerade vor einigen Tagen den Ablehnungsbescheid auf meinen Widerspruch bzgl. EU-Rentenweiterzahlung erhalten. In der Reha hat man mir gesagt, in meinem Alter gibts kaum eine Dauerrente -wollte ich auch nicht, denn ich hatte auf 1 oder zwei Jahre Weiterzahlung auf Zeit gehofft, um erstmal Beschwerdebesserung zu erreichen.  

Nun, ohne Rente habe ich nicht genug Einkommen mit meinem 400,-- Euro-Job. Also kann ich diese lange Klagezeit nicht abwarten und suche dringend einen Vollzeitjob. Wie lange ich den durchhalte, wenn ich denn einen finde, weiß ich auch  nicht. Aber ich muss es versuchen.

Ein weiterer Grund ist für manche (auch für mich) sicher, dass man müde wird um alles zu kämpfen und das Gefühl bekommt, dass man sich wehleidig anstellt. Wenn ich in meinem Ablehnungsbescheid die kurze Aufzählung lese, weshalb meine Erwerbsfähigkeit eingeschränkt ist, vermisse ich einiges an Diagnosen und Befunden - u.a. fehlen 2 BSV, 1 Vorwölbung, Arthrose, Dauerschäden. Die Verschlechterung nach der Reha und Renteneinstellung ist garnicht beachtet worden. Es wurde wieder auf das Gutachten hingewiesen, über welches ich mich im Widerspruch heftigst beschwert hatte, da viele meiner Aussagen unwahr und verdreht wiedergegeben worden waren. *Seit diesem Gutachten hätten sich keine neuen Verschlechterungen eingestellt. Darum wird der Widerspruch abgelehnt.* Na - warum hab ich dann überhaupt Widerspruch eingelegt, ich dummes Huhn? Und vom zweiten Gutachten ist nur zu lesen, dass ich auch aus orthopädischer Sicht täglich 6 Std. usw. usw. Übrigens *unter Berücksichtigung der vorgetragenen Beschwerden* - der zweite G. liess mich doch garnicht zu Wort kommen.
 
Nee, nee, ich möchte nicht mehr betteln und weiter für blöd hingestellt werden. Man könnte ja langsam jedes Schriftstück des Rententrägers auseinandernehmen - aber die Puste und das Geld fehlt.

Das Leben geht weiter - stimmt - für mich allerdings ohne Prozess und dem ganzen Drumherum :h.

Wenn ich irgendwann auf dem Zahnfleisch krieche, dann versuche ich es vielleicht erneut. Aber bis dahin versuche ich es ohne diese Bettelei.

Liebe Grüsse   :winke

PS: das Schönste ist, dass das trockene warme Wetter mit WE-Liegepausen im Garten die Schmerzen seit 2 Tagen sogar nur mit Tramaldol erträglich macht *aufHolzklopf*
PM
Top

Topic Options 6 Seiten: ««<23456 Closed TopicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.3166 ]   [ 15 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version