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smolipe |
Geschrieben am: 05 Jun 2005, 19:15
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 2.564 Mitglied seit: 05 Jun 2005 ![]() |
Hallo, langsam bin ich verzweifelt. Ich schreibe hier für meine Mutter.
Am 25.3.5 wurde ein Deckenplatteneinbruch TH11 konstatiert. Danach folgte ein einmonatiger Krankenhausaufenthalt. Die Schmerzen waren stark aber erträglich. Nach der Krankenhausentlassung bekam sie nach 14 Tagen eine Darmblutung durch die starken Medikamente. Danach in eine Privatklinik. Plötzlich fingen dort (die Matratze war nicht besonders gut) plötzlich im unteren Bereich L5 heftige Schmerzen an, die kaum beherrschbar sind. Medikation Transtec 52mg (Opiat), Novalgin und Tilcotilinfusionen 3x tgl. Trotzdem sind die Schmerzen so stark, dass sie sich nur mit so einem Wagengestell fortbewegen kann und dies auch nur für kurze Zeit. Der Arzt meinte das der Deckenplatteneinbruch oben auf die unten "Bänder" drückt??? :sch Ich kann da aber nicht mitfolgen. Übrigens, dort wo der Deckenplatteneinbruch war, sind keine Schmerzen mehr. Kann irgendjemand den Befund lesen? Hier der CT und MRT Befund: CT Befund BWK12 zeigt eine Höhenminderung um ca 10-20% mit deutlichen Knochenmarködem insbesondere grundplattennähe. Alter sklerosierter Kompressionskeilbruch von TH11 mit geringer Kyphosierung der Wirbelsäule in Höhe dieses Wirbelkörpers. Die ventrale Wirbelkörperplatte ist um 30-40% im Vergleich zur Wirbelkörperhinterkante reduziert. Ingesamt verstärkte Kyphosierung der BWS. Normale Weite des knöchernen Spinalkanales. Normale Signalgebung des thoracalen Myelons. Der Conus meullaris liegt in Höhe von L1/2. Degenerativ bedingte Foramenstenose TH11/12 beidseits mit geringer Reizung der Spinalganglien TH11 beidseits. ERGEBNIS: Relativ rezenter Grundplatteneinbruch von TH12. Alter Deckplatteneinbruch von TH12. Alter Kompressionskeilbruch TH11. Alter Deckplatteneinbruch TH5. Die Frakturen sind in erster Linie osteoporotisch bedingt. Kein Hinweis auf Fremdgewebsinfiltration Secundär degenerativ bedingte Foramenstenosen TH11/12 beidseits mit geringer Reizung Spinalganglions TH11 beidseits. Multisegmentale Osteochondrosen der BWS mit verstärkter Kyphosierung. Keine Myelopathie. Kein Hinweis auf rezenten umschriebenen Bandscheibenprolaps. MRT Befund L2/3: Retrolisthese um etwa 1mm (unverändert) Keine Kompressionszeichen. L3/4: Retrolithese um 2mm (etwas geringer). Geringe Spondylarthrose bds, li betont. L4/5: Ca. 1-2 mm breite alte Bandscheibenprotrusion ohne Kompressionszeichen. Mäßige Spondylarthorse bds. L5/S1: Osteochondrose und ventrale Spondylose. Bis 18 mm lange bilaterale Osteophyten mit zum Teil Tangierung der Spinalnerven L5. ERGEBNIS: Kein Hinweis auf Frakturen bzw. Kompressionen im Rahmen der bekannten Osteoporose. Keine wesentlichen Änderungen gegenüber 16.6.03. Nach caudal zunehmende Spondylosen und Spondylarthrosen. Tangierung der Spinalnerven L5 bds, extraforaminal durch Spondylophten. Retrolisthesen in den oberen Segmenten. Kein Hinweis auf einen Discusprolaps. |
Ralf |
Geschrieben am: 07 Jun 2005, 09:21
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 ![]() |
Hallo smolipe,
herzlich willkommen hier im Forum. Um Dir ein wenig Klarheit über die Bänder=Ligament zu bringen, schaue Dir mal diese beiden Bilder an: Ein lesenswerter Beitrag, der Dir die Materie etwas näher bringt, kannst Du hier einsehen: KLICK MICH Im CT wird ein relativ frischer Grundplatteneinbruch bei TH12 beschrieben, weiterhin Foramenstenosen bei TH11/TH12. Eine Stenose ist eine Verdickung des Knochens. Dadurch wird das Nervenaustrittsloch verschmälert, in ungünstigen Situationen kann der Knochen den Nerv bedrängen, in Deinem Fall wird von einer Reizung gesprochen. Und da Bilder mehr als 1000 Worte sagen, hier gleich noch ein Bild: Sollten Dir noch einige Fachbegriffe unklar sein, so schaue mal in unser Lexikon rein: KLICK MICH Wird denn die Osteoporose bei Deiner Mutter behandelt? Liebe Grüße und gute Besserung an Deine Mutter wünscht Ralf :winke |
smolipe |
Geschrieben am: 07 Jun 2005, 18:25
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 2.564 Mitglied seit: 05 Jun 2005 ![]() |
Hallo, herzlichen Dank für die Antwort. Ja sie bekommt Calzium und Vit D gegen die Osteoporose.
Heute wurde sie infiltriert und jetzt kommt sie vor Schmerzen nicht mehr aus dem Bett trotz Transtec 52 und div. Infusionen. :r |
Ralf |
Geschrieben am: 07 Jun 2005, 20:54
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 ![]() |
Hallo smolipe,
wenn Deine Mutter nur Kalzium und Vitamin D bekommt, dann ist das bei der Osteoporose ein bisschen arg wenig. Eigentlich sollte sie da auch noch ein Bisphosphonatpräparat nehmen. Was sagen denn die Ärzte, wie es nun mit Deiner Mutter weitergeht? Ist eine OP geplant? Liebe Grüße Ralf :winke |
smolipe |
Geschrieben am: 07 Jun 2005, 21:07
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 2.564 Mitglied seit: 05 Jun 2005 ![]() |
Wow, jetzt habe ich was entdeckt, nachdem ich die Anatomie angesehen habe: L12 ist dort wo es schmerzt!!!. Ich dachte es wäre oben weiter.
Da bin ich von den Ärzten super doll aufgeklärt worden. :B Wir hoffen nach der heutigen Infiltration das das verschlechtern des Zustandes nur eine Reaktion der Infiltration war. Der Neurochirurg hat uns ein Einspritzen der Wirbel mit Zement empfohlen. Der Orthopäde hat uns davon abgeraten. So, jetzt sind wir da mit großem Kopf :frage Ob sie Bisphosphonatpräparat bekommt, kann ich jetzt nicht beantworten. Werde mich aber morgen gleich schlau machen. |
Ralf |
Geschrieben am: 07 Jun 2005, 21:10
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 ![]() |
Hi smolipe,
daß es einem nach der Infiltration zunächst schlechter geht, habe ich schon selber erlebt und schon oft hier gelesen. Bleibt zu hoffen, daß es wirklich morgen schon besser wird. Das Auffüllen der Wirbelkörper mit Zement habe ich auch schon gehört, allerdings fehlt mir da das Wissen drum. Zur Not solltet Ihr eine zweite Neurochirurgenmeinung anhören. Liebe Grüße Ralf :winke |
smolipe |
Geschrieben am: 03 Jul 2005, 16:50
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 2.564 Mitglied seit: 05 Jun 2005 ![]() |
Hallo, ich wollte mich nur noch mal melden:
Bei meiner Mutter wurde vorgestern eine Kyphoplastie durchgeführt, nachdem sie total bettlägrig war - sie konnte nicht mehr aufstehen. Sie kommt jetzt sie aus dem Bett, ohne fremde Hilfe wohlgemerkt. Sie hat zwar noch Schmerzen, aber die sollen sich laut Chirurg auch legen, nach einer gewissen Zeit. :klatscht :klatscht :klatscht Ich kann jeden nur zur einer Kyphoplastie raten wenn ein Wirbeleinbruch Probleme macht. |
parvus |
Geschrieben am: 03 Jul 2005, 17:00
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallo smolipe,
da kann man ja nur gratulieren und vor allem hoffen, dass der positive Effekt langfristig von Erfolg gekrönt sein möge :klatscht Schön wieder einmal eine erfreuliche Nachricht zu lesen. Deiner Mutter alles Gute weiterhin und ein stetiges bergauf. :winke liebe Grüße parvus |
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