Bandscheiben-Forum

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> Befund- OP tatsächlich unausweichlich?
Janine
Geschrieben am: 20 Mär 2003, 13:24


Öfter dabei
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Hallo,

mein Name ist Janine (24) und ich bin neu hier. Wie so alle Leidensgenossen hier habe auch ich einen BSV, was aber nicht neu für mich ist. Diesen habe ich seit 2001.
Nach langer EAP ging es auch lange gut. Jedoch erlitt ich vor kurzem einen "Rückfall".
Ein neuer Befund viel wie folgt aus:
Ausreichende Höhe des BS-Faches. Deutliche re. medio-laterale BS-Vorwölbung mit deutlichem Kompressionseffekt und Pelottierung des Myelons. Die Neuroforamen und der Spinalkanal sind ausreichend weit. Die kleinen Wirbelgelenke sind regelrecht.
Beurteilung: Deutlicher re. mediolateraler BS-Prolaps C5/6. Streckhaltung.
Was bedeutet hier "Pelottierung des Myelons"?

Habe zwar nächste Woche einen Termin in der Neurochirurgie, aber das Warten macht mich ganz verrückt.
Wäre eine OP nun wirklich unausweichlich?
Wer weiß Rat?
Gruß Janine
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Christian
Geschrieben am: 20 Mär 2003, 14:28


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Hallo Janine,

willkommen hier im Forum.

Ich bin mir nicht ganz sicher, meine aber, das "Pelottierung des Myelons" "Einengung des Rückenmarkskanals" bedeutet.

Ansonsten hoffe ich, dass Du hier im Forum Deine Fragen beantwortet bekommst.

Schau dich um: Es gibt unheimlich viele Informationen in den einzelnen Beiträgen. Und scheue Dich nicht zu Fragen.
PM
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Janine
Geschrieben am: 21 Mär 2003, 08:49


Öfter dabei
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Hallo Ihr,

vielen Dank für die Aufnahme in Euren "Bandi-Club". :)

Wenn auch von Euch keiner so recht weiß, was mein Befund genau bedeutet, fühle ich mich schon gut hier aufgehoben. Einige andere Fragen konnte ich in diesem Forum für mich bereits klären.

Naja, dann heißt es für mich abwarten, bis ich den Termin beim Neurochirurgen habe (ist zwar nächste Woche, aber die Zeit zieht sich wie Kaugummi).

Liebe Grüße Janine  :winke
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Christian
Geschrieben am: 21 Mär 2003, 10:37


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Hallo,

wie wurde denn der Befund gemacht ? Wie kommt der Arzt zu dieser Diagnose ? Was für Untersuchungen wurden denn bisher gemacht ?
PM
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Janine
Geschrieben am: 21 Mär 2003, 10:45


Öfter dabei
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Hallo Christian,

es wurde ein MRT sowie Röntgenaufnahmen gemacht. Der Befund bezieht sich auf das MRT. Vergleichbar mit dem MRT aus dem Jahre 2001 hat sich der Zustand sichtbar verschlechtert.
Mein Orthopäde meinte, es gibt nur noch die eine Möglichkiet, zu opierieren. Habe eine Überweisung ins Krankenhaus -Neurochirurgie bekommen. Aber dort wird erstmal gecheckt, ob eine OP veranlasst werden soll.

Liebe Grüße Janine
:winke
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Christian
Geschrieben am: 21 Mär 2003, 10:54


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Hallo Janine,

hast Du schon eine neurologische Untersuchung machen lassen ?
Auf der HP findest Du dazu Infos.

Ohne neurologische Ausfälle würde ich nicht so schnell zur OP raten. OK, letztlich ist es immer die Frage inwieweit das Leben eingeschränkt ist und jeder hat da seine eigenen Maßstäbe.

Auf der HP findest Du mine Vorstellung unter "Mitglieder stellen sich vor". Da sind auch MRT-Bilder dabei. Auch unter der Rubrik "Schwazweiß Bilder" findest Du meine MRTs mit dem Befund.

Ich habe es innerhalb eines Jahres zu fast völliger Schmerzfreiheit gebracht, bin durchgehend arbeiten gewesen (Bürojob) und weiß mittlerwiele sehr genau, was ich machen kann körperlich und was nicht.
Als ich mit den genannten Bildern zu meinem Orthopäden kam, meinte der "sofort operieren". Zwei Neurochirurgen meinten das gleiche, wollten es aber wegen der Vor-OP nicht selber machen: "Zu kompliziert".
Und über die ganzen Untersuchungen und dasWarten auf die Termine hinweg (ca 3 MOnate) wurden die Beschwerden weniger, die Schmerzmittel wirkten besser.

Ich konnte aus dem Teufelskreis BSV->Schmerzen->Verspannungen->neue Schmerzen ausbrechen.

Aber das ist nur meine Geschichte udn keine Geschichte hier, kein BSV ist gleich.
Will damit sagen: Warte mit der OP-Entscheidung bis wirklich neurologische Ausfälle (Beinmuskulatur nicht mehr bewegen können, Balsen-/Mastdarm-Syndrom, etc) aufgetreten sind. Solange versuche alle konventionellen, physikalischen Therapien.
Du wirst dazu hier im Forum eine Fülle von Anregungen finden.
PM
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Janine
Geschrieben am: 21 Mär 2003, 11:05


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Hallo Christian,

eine Neurologische Untersuchung habe ich noch nicht gemacht.
Sicherlich habe ich einen riesen Horror vor einer OP! Aber mein "Zustand" ist bald keiner mehr. Ich sitze hier momentan am PC, obwohl mir selbst das zu schaffen macht.
Tja, was meinst Du mit "Ausfällen"? Den BSV hab ich an der Halswirbelsäule. Wenn ich mal anfange:
Schmerzen im Kopf, Nacken, Schultern, Arm bis in die Hand. Kribbeln in der rechten Hand(fast ununterbrochen) sowie schon im rechten Fuß. Außedrem ist mir oft schwindelig.
Den BSV hab ich ja schon seit 2001. Aber ich denke nicht, wenn dies ein Dauerzustand bleibt, dass ich damit leben könnte. Einfachste Hausarbeiten werden zur Qual.
Aber ich möchte nicht jammern.
Ich möchte natürlich auch nicht, dass eine OP alles verschlimmert. Nur habe ich Angst vor einer Querschnittslähmung (Risiko bei nicht OP lt. Orthopäde).
Deswegen bin ich ratlos.
Liebe Grüße Janine  :winke
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lilly
Geschrieben am: 21 Mär 2003, 11:18


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Hallo Janine,

Pelottierung des Myelons


das myelon ist das rückenmark.


eine pelotte ist im medizinischen ein druckverband mit ballon, welcher einengt. z.b. bei bruchbändern. pelottierung müsste demzufolge für meinen sprachwissenschaftlichen standpunkt ebenso etwas mit verengung und druckausübung zu tun haben. pelottierung ist weder meinen ärzteverwandten bekannt, noch in den gängigen medizinlexika verzeichnet. aber ich bleibe dran. wobei die herleitung bereits eine ausreichende ahnung gibt..


herzliche grüsse!

lilly
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Janine
Geschrieben am: 21 Mär 2003, 11:25


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Hallo Lilly,

vielen Dank! Ich habe es ja schon selbst im Internet versucht rauszufinden, was es mit der "Pelotterung" auf sich hat.

Nach Deiner Beschreibung kann ich mich wohl schon mal damit abfinden, dass mein Orthopäde (ist auch ein guter Arzt) wohl Recht behalten wird.

Liebe Grüße Janine  :winke
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lilly
Geschrieben am: 21 Mär 2003, 12:30


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so. nun hab ich meinen schwager in der klinik angerufen und der seine radiologen.

wie waren absolut auf dem richtigen wege. pelottierung bezeichnet dort aus "auswölben, hervortreten". prinzipiell pelottiert also z.b. die bandscheibe, duralsack etc. in deinem fall bedeutet es also, dass etwas das rückenmark beengt, bedrängt, verengt.

formulierung ist rein beschreibend und beinhaltet keine diagnosen oder schlussfolgerungen.

wortforschung erfolgreich abgeschlossen. gruss!

lilly

* sieht mans mal wieder. sprachwissenschaftler sind schneller als mediziner  :p *
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