Bandscheiben-Forum

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> Wollte mich mal wieder melden, Meine Odyssee
Betzi64
Geschrieben am: 29 Apr 2005, 16:42


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Hallo zusammen,

ich bin im Moment nur noch sporadisch hier im Forum, da es mir schwer fällt mal etaws länger am PC zu sitzen. Deshalb werde ich mich auch recht kurz fassen. Nach meiner OP am 14.02.05, ventale Fusion C5/6 und C6/7 mit 2 Cages und einer Verriegelungsplatte mit 6 Schrauben, ging es mir die ersten Tage recht gut. Die neurologischen Schäden die ich vor der OP hatte, Blasenschwäche, Mastdarmschwäche, Fußheberschwäche beidseits..... blieben auch. Das hatte man mir aber schon vor der OP gesagt. Dann wurden die Schmerzen immer stärker. Das Amytriptilin und die Tramabeta long 100 halfen gegen die Schmerzen auch nichts mehr. Dann bekam ich starke Spassmen in beide Arme und Beine dazu gesellten sich erhebliche Gleichgewichtsstörungen. Die neurologische Untersuchung ergab einen Hinweis auf einen zentralen Leitungsblock. Der Neuro meinte das an der geschädigten Stelle kaum noch was messbar wäre. Die Kernspinn ergab das nach der Dekomprimierung des Rückenmarks der Zustand gleichgeblieben ist. Das Rückenmark war zu lang bedrängt worden und kann sich jetzt nicht mehr erholen. Dazu wurde noch eine Myelomalazie gefunden. Alle Ärzte sind sich einig das es für mich nicht gut aussieht und sie sind im Moment ziemlich ratlos wie sie mir helfen könnten.Mir wurde auch gesagt das die starke Bewegungseinschränkung der HWS so bliebe. Ich soll jetzt noch in der Uniklinik Homburg/Saar untersucht werden und muß noch für 1-2 Wochen in die Schmerzklinik dann steht event. eine Reha an. Und zur Krönung kommt dann noch hinzu das ich gegen meine Unfallversicherung klagen muss da die sich auf den ersten Befund nach meinem Autounfall (leichtes Schleudertrauma :total :B ) berufen. Meine Krankenkasse prüft jetzt eine Klage gegen das Krankenhaus wegen der Fehldiagnose. Wie man sieht kommt bei mir keine Langeweile auf.

Viele Grüße

Jörg :winke

P.s. Es gibt aber auch noch was positives. Meine BSV´s L4/5 und L5S1 versuchen die Ärzte und ich erst mal konservativ zu behandeln um eine Op herauszuzögern. Laut Ärzte stehen die Chancen dafür recht gut.
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Sandoma
Geschrieben am: 29 Apr 2005, 18:46


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Ach Mensch Jörg,
erst mal ganz lieb bandimäßiges :streichel und :trost
Das hört sich ja gar nicht gut an - aber das weißt du ja selbst. Hoffe und drücke die Daumen :up , dass sich langsam doch noch eine Besserung einstellt. Gerdade bei Schädigungen von Nerven und Rückenmark kann es ja auch noch zu einer langsamen Besserung kommen. gib die Hoffnung nicht auf und du weißt, den Bandis hilft nur Geduld.
Bitte halte uns weiter auf dem laufenden. Werde oft an dich denken - vielleicht hilfts.
Liebe Grüße
Silke

P.S. Mein befund ohne op ist ähnlich, schöner scheiß (schreib ich ruhig mal, ist ja wahr)
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Topsy
Geschrieben am: 29 Apr 2005, 19:00


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Hallo Jörg,
das was Du berichtest, ist keine gute Nachricht. Nur den Mut darfst Du nicht verlieren. Das mit dem Rückenmark, da kann bis zu 1 1/2 Jahren eine Besserung eintreten und danach spricht man erst von bleibenden Schäden. Gib bitte nicht auf, auch wenn es nur ganz langsam vorwärts geht.
Sei lieb gegrüßt und ein kleiner Trost :trost
Topsy
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focki
Geschrieben am: 29 Apr 2005, 19:31


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Hallo Jörg :streichel
schön mal wieder von Dir zu lesen.
Allerdings wären mir positive Nachrichten lieber,
Dir aber sicher auch.
Aber ich hoffe das Du nicht aufgibst.
Ich wünsche das irgendetwas passiert das Dir
Besserung bringt. :trost

Bandimässig > :s <
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mabü
Geschrieben am: 29 Apr 2005, 21:02


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Hallo Jörg,

ist ja nicht gerade sehr erfreulich was man da von Dir liest, aber ich hoffe mit das sich das bei Dir wieder gibt. Man sagt ja das es bis zu zwei Jahre dauern kann bis das sich die Nerven wieder erholt haben.

Also Kopf hoch ( auch wenns schwer fällt)

vlg mabü :streichel
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R'Mark
Geschrieben am: 30 Apr 2005, 07:10


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Guten Morgen Jörg, :sonne

melde mich erst Heute, weil ich einfach sprachlos war und kann nur sagen
bleib tapfer und pass gut auf Dich auf.
Normalerweise kann man ja die Bewegungseingrenzung a bisserl rausfordern
in deinem Fall jedoch, bitte bitte nicht und lass das Autofahren.
Da ich hier auch noch nix über Rückenmark-Aufweichung gelesen habe, liegt bestimmt
auch keine Erfahrung vor. Ich hoffe jedoch, daß sich Ischias hier wieder mal meldet,
vielleicht kann der was dazu sagen.
Erfreulich deine Positivnachricht, daß es an der LWS a bisserl aufwärts geht und
Du es mit präventiven und konservativen Methoden evtl. in den Griff bekommst,
es baut auf und gibt Dir ein bisserl Hoffnungschimmer zum Positiven.

Also positiv und tapfer bleiben und habe Geduld mit deinen Körper.

Alles Gute, der daumendrückende :kinn R'Mark

Bearbeitet von R'Mark am 30 Apr 2005, 07:11
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Gartengnom
Geschrieben am: 30 Apr 2005, 08:41


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Hallo Jörg,

wir hatten ja so den einen oder anderen Kontakt.

Ich bin echt entsetzt was jetzt doch alles rausgekommen ist.
Ich hoffe für dich, dass es irgendeine Möglickeit gibt deine Schmerzen in den Griff zu bekommen.
Manchmal geschehen ja noch kleine Wunder und das Rückenmark beruhigt sich etwas. Also bitte gib die Hoffnung nie auf :angel Versprechen kann das uns ja doch niemand.

Du weißt ja meine OP sah am Anfang auch prima aus und die Maleschen begannen dann hinterher. Wir haben eine ziemlich heftige OP gehabt und Geduld ist auch ein Wort was ich gerade gestern wieder von meiner Ärztin gehört habe. Doch manchmal kann und will man das einfach nicht mehr hören. Aber wir müssen standhaft bleiben. Auch ich versuche es....

Ich knuddel dich ganz doll aus der Ferne und hoffe das man dir weiterhelfen kann.
Bitte gib auch nicht auf, was anderes bleibt uns ja nicht übrig.

Einen super lieben Gruß von einer Leidensgenossin

Sylvie :sonne
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tara
Geschrieben am: 30 Apr 2005, 16:40


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Hallo Jörg,

tut mir sehr leid , aber Du bist ein Kämpfer

und es gibt immer Hoffnung.

Wuensche Dir gaaaanz viel Kraft und Zuversicht.

Liebe Gruesse Tara :winke
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Betzi64
Geschrieben am: 02 Mai 2005, 16:40


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Hi zusammen,

danke für die lieben und aufmunternden Beiträge. Laut des Neurologen und des Neurochirurgen ist das Rückenmark zu stark beschädigt und zu lange eingedrückt gewesen, so das es sich nach deren Meinung nicht mehr regeneriert. Mit den Neurologischen Ausfällen, den Spassmen und den starken Schmerzen muss ich wohl leben. Wichtig ist noch das sich die Malazie nicht weiter ausbreitet. Bis zu meinem nächsten Termin in der Schmerzklinik hat man mir jetzt noch Valeron verschrieben was auch so einigermaßen hilft. Ich werde dann stationär in der Schmerzklinik behandelt, dann soll eine Reha folgen. Meinen Kopf kann ich nach rechts noch 30 Grad und nach links noch 10 Grad drehen. Das wurde heute gemessen. Meine Ärzte haben mir nahe gelegt die Rente zu beantragen. Sie meinten die bekäme ich ohne Probleme genehmigt. Aber das will ich eigentlich nicht.

Liebe Grüße

Jörg
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snoopyreutti
Geschrieben am: 02 Mai 2005, 16:57


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Huhu Jörg :sonne
Schön mal wieder was von Dir zu hören.
Das ist aber nicht so toll was Du uns da so erzählst :hair
Lass Dich mal ganz lieb
Angefügtes Bild
Gib nur nicht auf und kämpf so weiter wie bisher!!
Du schaffst das!! :up
:winke snoopy
PM
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