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ada |
Geschrieben am: 07 Mär 2003, 12:44
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 59 Mitgliedsnummer.: 180 Mitglied seit: 07 Mär 2003 ![]() |
Auf der Suche nach Hilfe und Aufklärung bin ich auf Euch gestoßen. Die Beiträge sind für mich sehr aufschlußreich.
Ich bin seit ca. 7 Wochen arbeitsunfähig - anfangs wegen Ischias. Bei einer durchgeführten MRT wurde Bandscheibenvorfall beidseitig festgestellt. Ich habe starke Schmerzen, d.h. seit ein paar Tagen wird es langsam besser. Zur Zeit nehme ich die Medikamente Diclac und Tramal ein. Krankengymnastik und "Aufhängen" haben die Beschwerden verstärkt und wurden wieder abgesetzt. Gut bekommen sind mir die Schlammpackungen, wobei mir Wärme allgemein gut bekommt. Momentan kann ich mit dieser Diagnose noch gar nicht umgehen und bin ratlos. Beim Arztbesuch war ich erst einmal so geschockt, dass mir gar keine Fragen eingefallen sind, zumal mir gleich eine Operation - wenn keine Linderung baldmöglichst eintritt - angeraten wurde. Nun habe ich mir vorgenommen, beim nächsten Arztbesuch mir einige Notizen mitzunehmen und zu fragen. Meist sind die Ärzte ja so unter Zeitdruck, das man sich gar nicht getraut viel zu fragen. Aber ich wüßte schon gern inwieweit eine Besserung oder Heilung möglich ist und was man persönlich dazu beitragen kann. Was soll man tun und was soll man lassen? Muss ich jetzt mit weiteren Beschwerden rechnen? Ich muss den ganzen Tag sitzen, was mir aber große Probleme bereitet. Könnt Ihr mir einige Ratschläge geben? Ist z.B. ein Sitzkeil vorteilhaft? Dann habe ich noch eine Frage. Mir ist aufgefallen, dass Ihr Euer Krankheitsbild bzw. die Diagnose sehr gut kennt. Als ich das Sprechzimmer verlassen habe, wußte ich fast nichts mehr, außer Bandscheibenvorfall war alles aus dem Gedächtnis verschwunden. Zumal ich ja erst einmal mit den Fachausdrücken sowieso nichts anfangen konnte. Kann man sich eigentlich die Auswertung des MRT aushändigen lassen? So nun erst einmal genug Fragen. Ich hoffe, Ihr könnt mir die Angst etwas nehmen und mir ein bißchen helfen. |
LuckyLuke |
Geschrieben am: 07 Mär 2003, 14:14
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 21 Mitgliedsnummer.: 20 Mitglied seit: 18 Nov 2002 ![]() |
Hallo Ada,
eine Bandscheibenvorwölbung oder einen Bandscheibenvorfall haben in unserer westlichen Zivilisation vermutlich 80 - 90% der Menschen. Viele haben das noch gar nicht bemerkt, weil sie keine Schmerzen haben und kein CT (Coputertomogramm) oder MRT (Magetresonanztomogramm) machen ließen. Die Schmerzen kommen nicht von der Bandscheibe, sondern sind durch Muskelstörungen bedingt. Auch wenn diese Aussagen hier im Forum nicht sehr beliebt sind, kann ich Dir nur raten, Dich mit der Theorie der Biokinematik auseinanderzusetzen. Eine ausführliche Erläuterung findest Du unter http://www.biokinematik.de Die Seiten stammen von Walter Packi, einem Arzt aus Freiburg, der dort bzw. in Badenweiler eine Klinik betreibt und nach den Regeln der Biokinematik therapiert. Schau Dir die Seiten in Ruhe an und wenn Du weitergehende Auskünfte benötigst, melde Dich noch einmal bei mir. Vorerst kein Grund zur Sorge Gruß Lutz |
ada |
Geschrieben am: 07 Mär 2003, 14:47
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 59 Mitgliedsnummer.: 180 Mitglied seit: 07 Mär 2003 ![]() |
Danke für Eure Antworten. Das mit der Biokinematik werde ich mir einmal ansehen.
Für mich sind 7 Wochen eine "Ewigkeit", da tröstet es schon etwas, wenn es trotzdem schnell sein soll. Vielleicht bin da ungeduldig. Nur - es ist schwer seinen Kollegen das zu verdeutlichen. Es ist ja nichts zu sehen, wie z.B. bei einem Beinbruch. Wer diese Schmerzen nie hatte, kann es sich ja auch kaum vorstellen. Nun sitzt einem ja auch noch die Angst um den Arbeitsplatz im Nacken, wenn man so lange fehlt. Das ist ja auch nicht gerade gut, da kommt schon mitunter depressive Stimmung auf. Dafür bin ich sowieso anfällig. Nur so kann ich monentan nicht arbeiten. Es geht einfach nicht. Wenn man den ganzen Tag sitzen soll und nicht kann? Überrascht bin ich, dass so viele BSV haben und nichts davon wissen. Ich war nämlich sehr erschrocken über den Befund. Man hat da immer gleich den Gedanken an Lähmung oder so. Nur mit der OP möchte ich keinesfalls so schnell sein. Habe ich es richtig verstanden, dass eigentlich an Bewegungstherapie, wie leichte Gymnastik, Radeln auf dem Hometrainer und Spaziergänge gut ist, solange sich die Schmerzen nicht verstärken? Bisher sollte ich nämlich nur ruhen. Aber ich möchte doch auch etwas zur Stärkung beitragen. Ist ein beidseitiger BSV schlimmer und anders zu behandeln? Oder ist das egal? Ich danke Euch erst einmal für die Aufmunterung. Viele Grüße ada |
Ralf |
Geschrieben am: 07 Mär 2003, 14:47
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 ![]() |
Herzlich Willkommen im Club der Bandis, Ada.
Eine Dir angeratene OP halte ich für absoluten Nonsens, da Du selber das Gefühl hast(und die Schmerzen sind der Alarmgeber), auf dem Wege der Besserung zu sein. Eine OP-Indikation sind Lähmungen von Beinen, Armen, Darm etc. Wenn Du dieses nicht hast und der Meinung bist, daß die Schmerzen auszuhalten sind, so übe Dich in Geduld, die Schmerzen werden vergehen. Wie Du schon selber herausgefunden hast, tut Dir Wärme gut. Bei dem Nächsten ist es Kälte. Leider sind wir alle verschieden und reagieren auf alle Maßnahmen anders. Jeder für sich muß herausfinden, was ihm guttut. Wir können Dir nur aufzeigen, welche Möglichkeiten es gibt. Stichworte wie Brügger, Dorn, Breuss, Akupunktur, Krankengymnastik, Kieser, Massage, McKenzie etc. sollten Dir über die Suchmaschine oben rechts genügend Antworten aufzeigen. Ansonsten, wenn Du nichts findest, nachfragen! Sicherlich kannst Du den Arzt fragen, ob er Dir eine Kopie des Befundes geben kann, was ich auch für richtig finde, damit im Falle von Arztwechsel, mehrere Ärzte, Gutachten etc. Du alles beisammen hast. Du findest auf der Homepage ein Lexikon, , welches Dir die wichtigsten Fragen auf benutzte Fremdwörter gibt. Sicherlich bekommst Du beim Stöbern auf der Homepage oder auch hier im Forum den einen odere anderen guten Tipp. Besonder ans Herz legen möchte ich Dir den Leitfaden, welcher viele Fragen beantwortet. Liebe Grüsse und gute Besserung Ralf |
LuckyLuke |
Geschrieben am: 07 Mär 2003, 15:09
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 21 Mitgliedsnummer.: 20 Mitglied seit: 18 Nov 2002 ![]() |
Hallo nochmal,
@lilly: Meine Erfahrungen sind ja eigentlich bekannt, wenn nicht, kannst Du unter http://www.xxxxx.de und dort unter Erfahrungsberichte/Packi/Lutz nachlesen. Ceterum censeo, demonstratus est. Tschüß Lutz |
lilly |
Geschrieben am: 07 Mär 2003, 16:14
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Unregistered ![]() |
lieber lutz,
1. du hast etwas zu beweisen. so wie jeder hier. wir tauschen uns aus und helfen uns gegenseitig. und stopfen nicht nur links rein oder sagen: och, das hab ich woanders schonmal gesagt. wir ENGAGIEREN uns für die hilfe anderer. 2. ich bin hier beim aktivsten bandscheibenforum im netz. bei www.diebandscheibe.de. entweder du möchtest HIER schreiben, oder du möchtest es lassen. deine wahl. 3. ich kann bei xxxxx nicht lesen. xxxxx ist kein forum, sondern eine geschlossene benutzergruppe, die meine adresse und telefonnummer fordert. ausserdem bin ich dort als freidenkender mensch nicht mehr zugelassen, und das weisst du genau. last, but not least, ist xxxxx mir zu eingeschlafen und zu absolutistisch geführt. UND: dazu darfst du mir gern widersprechen, aber ERST DANN, wenn du mal den link zu uns auch dort gepostet hast. und eine fundierte packi-kritik dort nicht zerrissen wird. 4. lutz - ich werde den eindruck nicht los, dass du hier nur links zu packi posten und dich nicht weiter engagieren möchtest. du stiftest unfrieden und berührst themen, von denen alle beteiligten froh sind, dass wir sie los sind. und du tust nur das. als moderatorin ermahne ich dich hiermit ausdrücklich. du darfst hier tun und lassen, was du willst. so lange es der sache, den mitgliedern und der stimmung auch hilft. weitere zuwiderhandlungen allerdings akzeptiere ich endgültig nicht mehr. du hast viel erfahrungen, einen einseitigen, aber interessanten ansatz, und umfangreiches wissen. so lang du dies hier auch konstruktiv einbringst, bist du uns ein jederzeit willkommener gast. herzliche grüsse! lilly Forumsmoderatorin. |
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Heidi |
Geschrieben am: 07 Mär 2003, 16:18
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator Beiträge: 4.563 Mitgliedsnummer.: 2 Mitglied seit: 10 Nov 2002 ![]() |
Hallo ada,
auch von mir ein herzliches Willkommen im Bandi-Club. Du schreibst Du kannst nicht sitzen, kannst Du denn besser liegen? Hast Du schon mal die Stufenlage ausprobiert, wenn ja bekommt sie Dir? Das Du Geduld haben mußt, haben die anderen Dir ja schon geschrieben, aber das ist wichtig, man kann nichts übers Knie brechen. Ich wünsche Dir, dass Du Deine Schmerzen und Deinen BSV ohne OP in den Griff bekommst. Mein Schmerztherapeut hat sich gefreut, dass der Neurochirug eine OP abgelehnt hat, er meinte die meisten wären viel zu schnell mit dem operieren, besser wäre es, wenn man auf therapeutischer Basis versucht es wieder in den Griff zu bekommen. Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung. Liebe Grüße Heidi |
Manon |
Geschrieben am: 07 Mär 2003, 17:06
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 294 Mitgliedsnummer.: 81 Mitglied seit: 13 Jan 2003 ![]() |
Hallo Ada,
auch von mir ein Herzliches Willkommen :winke Die meisten hier wissen deshalb so genau, was sie haben, weil sie es - wie schon geschrieben - so oft gehört haben, dass sie es nicht mehr vergessen konnten. Nimm Dir bei den nächsten Arztbesuchen jemanden mit (Mann, Lebensgefährte, Schwester), denn 4 Ohren hören meist mehr als 2. Ich weiss selbst aus Erfahrung, dass man aufgeregt ist und manchmal gar nix mehr weiss, wenn man die Praxis verlassen hat. Probier einfach mal aus, was Dir gut gut: Heizkissen, Bauchflasche oder vielleicht Kälte. Das muß man selbst herausfinden. Mir hilft bis heute ein Bandscheibenwürfel für die Unterschenkel und ein Heizkissen in den Rücken. Und zu den 7 Wochen - ich war bei meinem 1. Vorfall 1 Jahr arbeitsunfähig, also bist Du relativ "schnell" ... :s Alles Gute und weiterhin "schnelle" Besserung Manon :sonne |
ada |
Geschrieben am: 07 Mär 2003, 17:25
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 59 Mitgliedsnummer.: 180 Mitglied seit: 07 Mär 2003 ![]() |
:p Hallo,
danke für die vielen Beiträge. Die Himweise von Ralf werde ich mir ansehen, aber eben Stück für Stück, da es ja mit dem Sitzen schlecht ist. Sicher sind die Schmerzen stark, aber ich werde doch erst einmal versuchen mit Eurer Hilfe die Sache in Griff zu bekommen. Die OP möchte ich auf keinen Fall, solange es ohne geht. Nächste Woche werde ich mal nach dem Befund fragen. Ich schreibe Euch, ob ich ihn erhalten habe. Wart Ihr auch so langearbeitsunfähig geschrieben. Muss ich da jetzt öfter damit rechen? Mir bekommt das Liegen sehr gut. Ich habe einen großen Karton, mit einem Kissen darauf, auf die Couch gestellt und lege die Beine hoch. Da ist sehr angenehm. Dabei habe ich auch das Heizkissen im Rücken. So geht es mir am besten. Wie macht Ihr das mit den Medikamenten? Vielleicht könnt Ihr mir da einen Hinweis geben. Die sind ja nicht ganz ohne Nebenwirkungen. Ich soll sie normalerweise 3x täglich oder nach Bedarf einnehmen. Nun hatte ich schon versucht zu reduzieren, wahrscheinlich zu schnell. Es wurde jedenfalls wieder schlimmer. Nehmt Ihr die Medikamente ständig? Wie setzt Ihr sie ab, plötzlich oder langsam? Ich weiß ja während der Einnahmezeit nicht, wie es mit weniger Medikamenten gehen würde. Möchte aber nicht noch einmal zu schnell sein. Ist es besser, die Medikamente lieber etwas länger zu nehmen, bis man sicherer ist? Viele liebe Grüße und ein schmerzfreies Wochenende ada |
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