Bandscheiben-Forum

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> Meine Vorstellung, HWS-Probleme
Malinu
  Geschrieben am: 04 Mär 2003, 18:35


Öfter dabei
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Tja, ich will mich kurz vorstellen. Ich werde dieses Jahr 50 und hatte vor 20 Jahren eine OP der Bandscheibe HWS 6/7. Danach jahrelang immer wieder Probleme mit der Wirbelsäule. 1995 med. Prolaps LWS, keine Ausfallerscheinungen und seit 3-4 Jahren nur die üblichen Schmerzen, damit komme ich klar.
Seit 3 Jahren stärker werdende Probleme mit der HWS, pulsierende Schmerzen vom Nacken in den Kopf bis unter die Schädeldecke, unabhängig von Bewegungen.
Vor 6 Wochen ist irgendwas in der BWS passiert bei der Haltungsgymnastik. Hatte starke Schmerzen beim Bewegen des Kopfes und hab Voltaren, Rotlicht und Einreibungen bekommen. Der Orthopäde meinte, er könne nichts für mich tun, ausser Akku-Punktur. Die Kasse hat die Kostenübernahme abgelehnt und ich hab den Orthopäden gewechselt.
Der "Neue" hat mir per Physio-Therapie den Rücken mehrmals eingerenkt - die Kopfschmerzen verschwanden. Dafür wurden die BWS-Schmerzen schlimmer beim Bewegen des Kopfes.
Ich konnte mich im Bett kaum noch umdrehen.
Danach fingen die Schmerzen im linken Arm an. Mein Orthopäde renkte mir dauraufhin nochmal die BWS ein und am vergangenen Wochenende hatte ich ein ekelhaftes Ziehen im linken Arm bis zum Handgelenk und ein anhaltendes starkes Muskelzucken vor und hinter der Achsel und im Unterarm.
Ich kann nicht liegen und nicht sitzen, schlafe kaum noch und kann die täglichen Aufgaben und meine Arbeit nur mit Mühe erledigen.
Heute war ich wieder beim Arzt. Er gab mir ein Schmerzmittel und eins zum Abklingen der Entzündung. Und eine Überweisung für eine CT der HWS, wegen Verdacht auf BSV.
Ich bin nun ziemlich ratlos was die Zukunft betrifft. Wie kann es weitergehen.
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Malinu
  Geschrieben am: 04 Mär 2003, 18:57


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Ich hab noch vergessen zu erwähnen, dass ich seit einigen Tagen den Arm nicht mehr richtig heben kann. Er ist einfach schwer und ich kann ihn nur mit Mühe heben. Vielleicht hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Und ist so lieb, von seinen Erfahrungen zu berichten?
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klumon
Geschrieben am: 04 Mär 2003, 19:16


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hallo malinu
ich bin selber nicht betroffen aber mein mann er hat auch einen BSV im nacken er wurde vom doc erst mal zu einer kernspinntomografie geschickt da wurde bestätigt das es ein schwerer BSV vorliegt danach wurde er zum neurologen geschickt der meinte nach der untersuchung es stände 50 zu 50 wegen einer OP nun wieder beim orthopäden jetzt meinte er bevor doch eine OP gemacht wird sollte noch eine PRT gemacht werden .dieser radiologe der das macht möchte es bei meinem mann alle 3 wochen machen und die erste hat leider nix gebracht er ist jetzt seit 6 wochen krankgeschrieben und es können gut doppelt soviel werden wenn nicht noch mehr.Das selbe hat er auch im unteren rückenbereich auch schon mitgemacht und es ist viel besser geworden auch wenn damals eine op naheliegend war vom arzt aus .
So wollte dir mit meinem beitrag keine angst machen wollte dir nur damit sagen habe geduld und vertraue dich einem guten arzt an,und hier wird dir sehr gut begestanden das habe ich selber erfahren
:winke mfg klumon
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Hansel
Geschrieben am: 04 Mär 2003, 19:22


Hansel
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Hallo Malinu  :D  herzlich willkommen im Club !

Wir können Dir sicherlich ganz viele Tips geben, ich würde hier spontan behaupten, dass Du ausgerenkt sein könntest.

Wenn Du Dich durch die verschiedenen Themen im Forum liest, dürftest Du eine Unmenge an Infos finden. Vielleicht nimmst Du vorerst mal das Thema: "Erfahrungen und Leiden diskutieren". Dieses Thema hat mehrere Seiten und ich denke Du kannst dort alle Antworten finden.

Da ich nicht Deine Beschwerden habe, kann ich Dir leider nicht viel dazu sagen.

Wollte Dich nur begrüssen, ich denke, es werden Dir einige Bandikollegen hier ausgiebig dazu antworten.

Bis bald  :winke
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Harro
Geschrieben am: 04 Mär 2003, 19:54


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Hi Malinu,
bin selber von betroffen, kenne deswegen einige der Beschwerden zu gut.
Mein Tip, erstmal für eine gute Lagerung sorgen, aus Kissen; Decken ein Liegefläche mit einem Winkel von 45° für den Oberkörper bauen, das entlastet ungemein.
Dann, vorsichtig sein mit einrenken, ist bei HWS+ BWS mit Vorsicht zu geniessen. Ist nicht ungefährlich.
Und zum Schluss noch CT abwarten, und dann weitersehen.


So das wars erstmal

Harro  :smoke
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Christian
Geschrieben am: 04 Mär 2003, 20:23


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Hallo Malinu,

willkommen im Club der Bandis.

Ich will mich ohne große Vorrede gleich den anderen anschließen und noch ein wenig ergänzen:

Für eine ordentliche Diagnostik von BSV oder ähnlichen Defekten ist heute die Kernspintomografie stae-of-the-art. Eine CT ist gut, aber eine Kernspin ist besser, weil gerade bei den weichteieln präzise. Eine CT wird mit Röntgenstrahlen gemacht, eine Kernspin mit Magnetwellen/Schallwellen, da gibt es keine Strahlenbelastung.

Weiterhin solltest Du eine dringende Überweisung zum Neurologen bekommen, der die möglichen Nervenausfälle überprüft. Gerade bei den von Dir beschriebenen Symptomen ist das unbedingt erforderlich.
Begleitend solltest Du Schmerzmittel bekommen, die Dir die Schmerzen soweit nehmen, dass sich die Muskulatur entkrampfen kann. Sonst nützt die beste Therapie nichts.

Noch eine persönliche Meinung: Einrenken bei einem Patienten mit Verdacht auf BSV oder mit ähnlicher Vorschädigung ohne das eine gesicherte Diagnose vorliegt finde ich hochgradig gefährlich.
Es ist nicht auszuschließen, dass er kaputt als heilgemacht hat.

Meine Maxime im akuten Stadium ist immer: Man darf alles machen, aber es darf keinerlei Schmerzen verursachen.

Rechts oben findest Du die Suchmaschine. Mit den Stichworten Schmerzmittel oder Wobenzym solltes Du mehr über mögliche Medikamente erfahren. Zur Neurologie findest Du auch etwas auf der Homepage

Ansonsten schau Dich um hier im Forum, Du wirst viele Tricks und Tipps finden. Wenn nicht, dann frag ruhig.
PM
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Wirbel
  Geschrieben am: 04 Mär 2003, 20:33


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Hallo Malinu,
willkommen im Bandiclub.
Fast die selben Symtome wie du hatte ich auch. Am 1. Januar gings los. Schmerzen im linken Arm bis zum Handgelenk, Muskelzucken im Oberarm und Taubheitsgefühl in den Fingern.

Von 1. bis 20. Januar habe ich die Tage und Nächte auf dem Sofa verbracht, mit Kissen und Decken, wie Harro schon sagte im 45° Winkel. Schlafen konnte ich fast nicht mehr, am Anfang höchstens mal 1 Stunde in der Nacht und später brachte ich mal 2 Stunden zusammen.

Bei der MRT am 13.02.03 wurde ein Prolaps in der Halswirbelsäule festgestellt.

Momentan bin ich fast schmerzfrei, nur beim Sitzen zieht es noch vermehrt.

Mein größtes Problem waren die gutgemeinten Ratschläge meiner Freunde, die mir Angst machten. Dann hab ich die Bandis hier gefunden, mit deren Hilfe ich meine Ängste abbauen konnte.

Ich wünsche dir gute Ärzte und Therapeuten und dann wird schon wieder alles gut werden.    :sonne

Gruss Wirbel     :winke
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Hansel
Geschrieben am: 04 Mär 2003, 20:40


Hansel
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Zitat
Noch eine persönliche Meinung: Einrenken bei einem Patienten mit Verdacht auf BSV oder mit ähnlicher Vorschädigung ohne das eine gesicherte Diagnose vorliegt finde ich hochgradig gefährlich.


Christian, ich weiss, kritisches Thema.
Ich halte es nach eigener Erfahrung für weitgehend ungefährlich (Vorraussetzung: Du musst einen Spezialisten kennen). Abraten würde ich auch bei der HWS, denn das kann in der Tat gefährlich werden. Da dürfen nur echte Profis ran.

Und: Mit einer dauerhaften Fehlstellung herumzulaufen (die ja dann meistens unkorrigiert bleibt) halte ich für noch gefährlicher, da Du andere Körperteile damit dauerhaft schädigst. Dann bist Du eben nicht nur Bandi, sondern auch Beini oder Fußi  :p


Denkt mal darüber nach: Wer dauerhaft ausgerenkt durch die Gegend rennt, tut sich nichts gutes an.
Ein Auto mit 3 Rädern fährt auch nicht richtig, und die Wahrscheinlichkeit das es kracht ist sehr gross, oder ?

In diesem Sinne - auch wenn ich wegen meiner Meinung gesteinigt werde - ich spreche aus Erfahrung.
Ohne Einrenken würde ich im Bett geblieben sein, davon bin ich zu 100 % überzeugt.

Aber in Deinem Sinne will ich es noch einmal betonen Christian:
                            Nur Spezialisten !!!

                                     :winke
PM
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Christian
Geschrieben am: 04 Mär 2003, 20:54


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@Bandihansel

Mir ging es nur um den Punkt, dass zu dem Zeitpunkt, wo das Einrenken gemacht wurde, noch gar keine gesicherte Diagnose vorlag, wo denn wie denn was denn jetzt eigentlich kaputt ist.

Das war mein Ansatz.

Ansonsten d´accord
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april1952
  Geschrieben am: 04 Mär 2003, 21:57


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Hallo Ihr Lieben,
war mal eine zeitlang abgetaucht auf einer anderen Baustelle.
Ich lese eben mit Grausen über die Einrenkerreien. Das ist dann in Ordnung wenn ihr euch genau vergewissert habt, dass der Therapeut fähig ist, denn, und Achtung, wenn so ein Möchtegern, rumreisst und ---verrenkt-- dann kann er dabei die Adern schädigen. Das merkt man nicht sofort, weil wenn es passiert ist -kann- sich in der Ader ein Blutgerinsel bilden, dass erst nach Wochen abgeht und dann einen, wenn es Schei... läuft, SChLAGANFALL auslösen kann. Also bitte nur von bestätigt -Guten Therapeuten- machen lassen.Gruß april
PM
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