Bandscheiben-Forum

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> Hilfe zu Schreiben nach MRT
bussteven
  Geschrieben am: 12 Jan 2005, 14:02


Stammgast
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Hallo.

Erstmal begrüsse ich alle Bandis hier.

Ich stelle mich kurz mal vor.

Ich bin 33 und bei mir wurde ein BSV festgestellt. Dadurch weiß ich jetzt, das ich seit 6 Jahren den falschen Ortho hatte. Den den BSV habe ich dann seit 6 Jahren.
Das Resume konnte ich nun somit ziehen.
Mein Beruf ist Busfahrer.

Nun mein Problem.

Ich habe hier dieses Schreiben, und kann nicht viel damit anfangen. Latein eben.

Ich schreibs mal auf und evtl. kann jemand helfen:
Streckfehlhaltung Segmente C3 bisC7.
Normale Höhe der Wirbelkörper und der Banscheibenräume mit regelrechtem Signalverhalten.
Normale knöcherne Weite des Spinalkanals.
Im Segment C6/C7 liegt ein kleiner intraforaminaler BSV vor, der das li. Foramen mäßiggradig einengt.
Das Myelon weist ein regelrechtes Signal auf.
Unauffälliger cervico- occipitaler Übergang.

Der Arzt hat natürlich immer ordenlich zu tun, deswegen konnte er mit nicht alles erklären.
Auf jeden Fall habe ich einen BSV.
Sind die generell heilbar bzw. speziell meiner?
Ich habe soviel Fragen und bin immer noch bestürzt über das Ergebnis. Hat mich ziemlich runtergezogen und ich bange um meinen Job.
Desweiteren habe ich jetzt einen Verschlimmerungsantrag beim VA gestellt und hoffe nun das ich die 50% bekomme. Habe allerdings schon 30. Mein Doc sagt, die Chancen stehen gut. Dadurch würde ich verbesserten Kündigungsschutz genießen. Das wäre schonmal etwas.
Und eine Reha habe ich auch schon beantragt. Nun hoffe ich, das die LVA da zustimmt.
Wer irgendwelche Infos, Links oder sonst was hat, was meine Problematik erklärt und mir genau klar macht, wie ich damit umgehen muss, so sage ich denjenigen schonmal Danke.
Ich wünsche allen das Beste, keine Schmerzen und auf das es besser werde für alle.
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Höckibär
Geschrieben am: 12 Jan 2005, 15:00


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Hallo bussteven,

herzlich Willkommen hier im Forum und vielen Dank für deine etwas ausführlichere Vorstellung.

Ich bin zwar ebenfalls ein HWS-Bandi, kann dir aber bei der Übersetzung nicht unbedingt weiterhelfen, weil ich gerade mal meinen eigenen MRT-Befund verstanden habe, da ihn mir mein Arzt recht ausführlich erklärt hat.

Aber ich bin mir sicher, dass dir da einige Mitglieder hier weiterhelfen können.

QUOTE
Einen Bandscheibenvorfall kann man zwar relativ gut durch Therapien langfristig  „in den Griff“ bekommen, aber es bleibt immer eine „Sollbruchstelle“ im Körper. Anders als bei einem gebrochenen Arm, lässt sich eine ausgetretene Bandscheibe nicht so komplikationslos „flicken“. Man muss mit viel Geduld lernen, mit dieser Erkrankung zu leben. Wenn man einige Verhaltensregeln in seinem Alltag beachtet, dann geht das auch sehr gut.


Es gibt sehr vielfältige Therapiemöglichkeiten, über die du einiges hier im Forum lesen kannst.

Von mir fürs Erste Kopf hoch und gute Besserung! :up

Gruß
Herb :winke



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Inka
Geschrieben am: 12 Jan 2005, 15:14


...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt
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Hallo Steven (stimmt der Name?)

herzlich Willkommen hier im Forum :winke

Nun will ich mal versuchen Deine Fragen der Reihe nach zu beantworten :D

Also:

Zwischen dem 6. und 7. Halswirbel hast Du einen kleinen Bandscheibenvorfall, der aber nur leicht in das Foramen (Zwischenwirbelloch) hineinragt.

Die Halswirbelsäule ist in Streckhaltung, was oft eine Schonreaktion des Körpers ist. Alles andere ist völlig normal und ohne auffälligen Befund.

Um ehrlich zu sein, weiss ich nicht so ganz wie Dein Doc zu der Einschätzung kommt, dass Du mit diesem Befund 50% bekommen könntest, oder hast Du noch andere schwerwiegende Erkrankungen?

Da Du aber schon 30% hast kannst Du auf jeden Fall beim Arbeitsamt einen Gleichstellungsantrag stellen. Dann bist Du beim Arbeitgeber in Bezug auf Kündigungsschutz einem Schwerbehinderten mit 50% gleichgestellt. Hilfe kann Dir dabei vielleicht auch die hier erhältliche CD sein: Klick hier

BSV heilbar oder nicht, das kann Dir wohl leider keiner sagen. Man kann aber, gerade wenn nur ein so relativ "kleiner" Befund vorliegt, wie es bei Dir noch der Fall ist, ganz sicher mit gezielter Physiotherapie, Rückenschule, Muskelaufbau usw ganz viel tun und hat dann vielleicht das Glück, dass sich der Befund wenigstens nicht verschlimmert.

Alles Gute, viel Spaß hier im Forum und liebe Grüße

:winke Inka











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goli
Geschrieben am: 12 Jan 2005, 15:21


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Hallo Bussteven,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit folgendes:

Du hast eine Streckfehlhaltung vermutlich durch die Schonhaltung, die man automatisch einnimmt! Dies betrifft Deine gesamte HWS, was aber in der Situation normal ist.
Der BSV im Bereich zwischen dem 6. und 7. Halswirbelkörper ist ein kleiner, der nicht ganz so dramatisch ist, da er das Rückenmark nicht bedrängt und die Nervenaustrittsstelle auf der linken Seite nur etwas einengt.
Ansonsten sind die Wirbelkörper und auch der knöcherne Teil, durch dem das Rückenmark und die Nerven laufen normal weit und ohne Befund!

Vom Befund her würde ich sagen, das ist nicht so dramatisch in Anführungszeichen.
Je nach Lage kann man hier sehr viel mit konservativen Mitteln machen und Du mußt nicht zwangsläufig operiert werden.
Leider schreibst Du nicht, welche Beschwerden Du hast! Auch mußt Du nicht unbedingt seit sechs Jahren diesen Vorfall haben!
Ob Du mit diesem Befund beim Versorgungsamt 50% bekommst, wag ich zu bezweifeln.

Ich wünsche Dir gute Besserung und hoffe Dir etwas geholfen zu haben :up
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Sandoma
Geschrieben am: 12 Jan 2005, 15:56


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hallo und herzlich willkommen,
zu deinem befund haben die anderen ja schon viel geschrieben, da halt ich mich zurück.
wichtig ist, welche beschwerden du hast. die können auch bei "harmlosen befund" heftig sein. also schreib mal über deine beschwerden, wenn du magst.
liebe grüße
silke
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Topsy
Geschrieben am: 12 Jan 2005, 17:36


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Hallo,
herzlich willkommen hier im Forum. Deinen MRT-Bericht hast Du ja schon übersetzt bekommen. Schreib doch mal, ob Du Medikamente nimmst und wenn ja, welche. Hattest Du schon konservative Anwendungen? Einen Rehaantrag hast Du ja schon gestellt, aber es kann manchmal ziemlich lange dauern. Wenn Du einen guten Physiotherapeuten hast, wird er Dir bestimmt schon ein bißchen weiterhelfen. Mit den 50%, da sehe ich schwarz, da die Krankheiten nicht addiert werden. Einen Versuch ist es aber wert. das mit dem Gleichstellungsantrag, dass würde ich auf jeden Fall machen. Also nichts wie hin zum Arbeitsamt oder wie nennt es sich heut zu Tage?
Viel Erfog und liebe Grüße
Topsy
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bussteven
Geschrieben am: 12 Jan 2005, 18:45


Stammgast
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Hallo.
Vielen Dank ersteinaml für die Antworten.

Die Beschwerden, die ich habe, habe ich ja seit ca. 6 Jahren.

Deswegen komme ich auch darauf, das ich den BSV so lange habe.

Was bei mir immer sehr sehr schlimm ist (ohen Übertreibung, denn es geht mir dann sehr schlecht) das sind dann die Kopfschmerzen die sich am Nacken heraufziehen und sich über den ganzen Kopf verteilen.
Damit fing die Misere damals auch an.

Es ging dann weiter mit Herzrasen, Herzklopfen, Schlaflosigkeit (wobei ich glaube, das die von der Vermutung des Herzinfarktes kam), Starke Schmerzen ab Schultergürtel in den linken Arm hineinziehend bis ind die Hand die dann teilweise auch taub wurde. Manchmal auch Taubheitsgefühl in der rechten Gesäßhälfte sowie Kribbeln unter der Kopfhaut. Mein Ortho sagte, das das durchaus dafür verantwortlich sein kann. Und die Dame, die mir das MRT zum Teil erklärte bzw. den Befund, sagte das das bei mir auf den Hautnerv drückt. Also der BSV der solche Beschwerden verursachen kann.
Medikamente nehme ich zeitweise. Wenn die Kopfschmerzen kommen hauptsächlich. Gegen das Herzrasen und Herzklopfen kann ich medikamentös nichts tun. Ich bin ja lange falsch behandelt worden durch Ortho, Hausarzt etc tec.
Ich hatte eine Wahnsinnsrennerei. Lag sogar im Krankenhaus und mußte einen große Darmspiegelung über mich ergehen lassen. Mein Stuhl war verfärbt und es sollte etwas ausgeschlossen werden. Ein Herzultra wurde gemacht. Mein Magen war sehr nervös. Deswegen gab es öfter Magenspiegelungen. Literweise Blut ging ab und, und, und........ Das waren die schlimmsten 6 vergangen Jahre, die ich hatte. Man hat mich von innen nach ausßen gekrempelt und eigentlich wollte ich aufgeben bis mir dieser Orthopäde empfohlen wurde.
Und siehe da, so unerfreulich das Ergebnis ist, ich weiß jetzt was los ist und was mich die ganzen Jahre auf Trab hielt.
Übrigens nehme ich gegen die starken Kofschmerzen Ibu Flam 800.
Nehme aber aufgrund meiner Arbeit, wenn es dann auch dort passiert, nur eine halbe.
Ich ziehe die Einnahme soweit wie möglich heraus weil die ja müde machen. Und dann nur eine halbe. Eben soweit wie möglich.
Und der Ortho versucht ja nur das ich an die 50% komme. 30 habe ich ja bereits und da ich noch einen Tinnitus habe bzw 40db Gehörverlust auf einer Seite, denke ich neben den anderen Sachen, das da was zu machen ist. Knie rechts und links Knorpelschaden. Starke Fußdeformitäten.
Ich finds schlimm, das es soweit gekommen ist. Sicherlich bin ich noch gut dran aber wenn es einen selbst betrifft, ist man ja eh davon überzeugt, das es einem selbst immer am schlechtesten geht.
Ich bin übrigens einem schwerbeschädigten gleichgestellt. So stehts in dem Schreiben vom VA.

Eigentlich fand ich es immer völlig dämlich, sich so über Krankheit auszulassen.
Man fühlte sich dann so alt. Aber ich möchte einfach nur verstehen und erfahren, wie es anderen geht und wie sie damit umgehen. Und wie man am Besten damit klarkommt. Ich denk einfach mal, das jeder das will und kann es auch verstehen.
Nun hoffe ich, ich habe jetzt mal alles zu Papier gebarcht und sage nochmals herzlichen Dank an Euch.
Achso. Ich weiß nicht wie ausführlich ich mich vorstellen soll.
Also bin Busfahrer, 33 Jahre, wiege 85 Kg, 183 groß, verheiratet, 2 kINDER.
Tja sonst wüßte ich jetzt nicht was noch interessant sein könnte.
Habe diese oben beschreiben Beschwerden seit ca. 6 Jahren und habe glaube ich alles an Untersuchungen mitgemacht, die es zu geben scheint.
Habe aufgrunddessen schonmal eine Reha gehabt und der Doc meint, das ich jetzt nochmal einen machen muss. Thats it. Thx
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goli
Geschrieben am: 12 Jan 2005, 19:27


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Hallo,

kurzer Hinweis...einem schwerbeschädigten gleichgestellt bist Du nicht durch das Schreiben vom Versorgungsamt, sondern erst auf Antrag und Genehmigung durch das für Dich zuständige Arbeitsamt :z

Deshalb Topsy´s Rat folgen und nichts wie hin zum Arbeitsamt und die Gleichstellung mit dem Schreiben vom VA beantragen!
Übrigens gilt die Gleichstellung ab Antragsstellung, auch telefonisch, d.h. wenn Du morgen da anrufst, nimmt man den Antrag auf und Du bist ab dann(sogar die Uhrzeit wird festgehalten) gleichgestellt. Dann hast Du Zeit, den Antrag schriftlich, mit den erforderlichen Unterlagen zu stellen!
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bussteven
Geschrieben am: 12 Jan 2005, 19:39


Stammgast
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Danke für den Tipp.

Habe gerade auch so ein nachdenkliches Gefühl gehabt und nachgeschaut.
Recht hast Du. Werde ich sofort morgen früh in Angriff nehmen.

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Hansi
Geschrieben am: 12 Jan 2005, 21:20


...ich bin dann mal weg!
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:D

Hallo Kollege,

über Deinen Rücken wurde ja schon viel geschrieben. Zum besseren Einschätzen Deiner Behinderung könntest Du mir mal mitteilen ob Du Reiseverkehr oder Linienverkehr fährst.

Was mich noch mehr interessiert. Dein Herzrasen könnte z. Bsp. auch durch die BWS (Brustwirbelsäule) ausgelöst werden. Wurde auch die Brustwirbelsäule per MRT abgecheckt?

Gruß

Hansi :sonne :winke
PM
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