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Pitti |
Geschrieben am: 27 Dez 2004, 15:59
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 36 Mitgliedsnummer.: 1.811 Mitglied seit: 19 Dez 2004 ![]() |
Hallo,
besuche das Forum eigentlich öfter, habe jedoch erst heute einen Beitrag gepostet. Die Seite finde ich sehr gut und informativ. Nun möchte ich auch mal meine "Geschichte" los werden ... Bei mir hat es im August 2003 angefangen mit einem "eingeklemmten Nerv" unterm Schulterblatt - so zumindest mein Gefühlt. Das Gleich hatte ich schon mal in 2001 und wurde beide Male von einem Orthopäden chiropraktisch behandelt, sprich "eingerenkt". Letztes Jahr wurden die Schmerzen jedoch beständiger (lag wohl auch an der starken Arbeitsbelastung - Computer-Arbeit). Bin danach zu meinem Hausarzt der sofort meinte, dass die Beschwerden (starke Schmerzen in der Schulter mit Ausstrahlung in den rechten Arm) nur von der HWS kommen könnte, dann ab ins CT und so war´s dann auch: BSV HWS C5/C6 und C6/C7. Gehe seit September 2003 regelmäßig zur Krankengymnastik. Habe letztes Jahr auch Akupunktur-Therapie bekommen, die anfangs auch half. Anfang 2004 wurden die Schmerzen so schlimm, dass ich nicht mehr schreiben konnte, nur noch unter Schmerzen gearbeitet habe (lt. Arzt sollte ich eigentlich zu Hause bleiben, wir hatten aber so viel zu tun .... ) konnte keine Nacht mehr schlafen, hätte mir am liebsten den Arm raus gerissen. Dann kam in noch mal in die Röhre, dieses Mal MRT (Kernspin) mit dem Ergebnis: akuter BSV C5/C6 mit Stenose, Vorfall C6/C7, Vorwölbung C4/C5. Der Radiologe meinte sofort, dass das dringend operiert werden muss. Dann bekam ich auch die unterschiedlichsten Dinge zu hören: von "bloß nicht operieren, erst mal konservativ versuchen" bis "selber schuld, hättest mehr Sport treiben müssen". Nachdem mir dann aber auch mein Krankengymnast zur OP geraten hat, und ich es vor Schmerzen nicht ausählt, bekam ich dann im Februar meinen OP-Termin .... wurde eingeschoben, weil es so dringend war. Segment wurde mit einen Titan-Keil versteift. OP war ok, danach waren die akuten Schmerzen sofort weg und ich war guter Dinge. Bin danach gleich in die Reha ... Arzt meinte zwar, ich müsse geduldiger sein, da das bei mir länger dauern würde als normal. Normal also 3 Monate nach OP arbeitsunfähig und dann sollte es wieder gehen. Nach einer gewissen Zeit der Schonung - Krankengymnastik ging bei mir übrigens einen Tag nach der OP los - habe ich dann im Sommer angefangen, wieder so normal wie möglich zu leben - sprich Haushalt, Freizeit- und PC-Aktivitäten. Mit der Folge, dass sich wieder massive Beschwerden einstellten, nun zu dem fast noch tauben Daumen auch Kribbeln der anderen Finger bis zur Steifheit und Schmerzen im ganzen äußeren Arm-BEreich. War also weiterhin arbeitsunfähig. Mit Wiedereingliederung in den Job war sowieso nix, da mein ARbeitgeber ja wusste, dass das bei mir länger dauert, und sich wohl dachte, ob das überhaupt wieder richtig wird, und sich daher mit fadenscheinigen Gründen von mir getrennt hatte. Bin dagegen nicht angegangen, war kurz vor der OP und ich hatte andere Probleme. Im nachhinein bewahrheitet sich aber wieder eine meiner Lebensphilosophien "es ist alles für etwas gut". Denn sonst hätte ich längst wieder voll gearbeitet und wäre wahrscheinlich schon das 2. MAl operiert. Ich wollte mich dann im Sommer selbständig machen, habe dann also wieder mehr am PC gemacht und musste immer wieder feststellen, dass das nicht lange geht - max 2-3 Stunden, dann waren die Schmerzen wieder unerträglich. Von den verordneten Schmerzmitteln habe ich nur alle Nebenwirklungen mitgenommen, gegen die Schmerzen haben sie nicht geholfen. Und ich war so benebelt, dass ich eh nichts Produktives machen konnte. Und wenn ich den Arm nicht belaste, geht es ja mit den Schmerzen. Permanent habe ich Kopfschmerzen und häufig starke Migräne-Anfälle. Mit der Zeit wird man geduldig. Was bleibt auch anderes übrig? Nur jammern bringt auch nichts. Man sollte das Mögliche tun und gegebenenfalls halt auch mal etwas akzeptieren. Ich bleibe natürlich weiterhin am Ball, ob es neue Methoden gibt, oder es vielleicht irgendwann besser wird ... gebe ja die Hoffnung nicht auf. Aber wenn es halt so sein soll, dass ich nicht mehr voll arbeiten gehen kann, dann muss ich das halt auch akzeptieren. Das Leben geht - Gott sei Dank - weiter und es werden sich andere Möglichkeiten auftun. Es gibt Leute, die sind viel schlechter dran - daran denke ich immer. Bei mir hat eine 2. Kernspin ergeben, dass zwar die Rückenmarks-Quetschung durch C5/C6 weg ist, aber C6/C7 weiterhin drauf drückt. Der Termin beim Neurologen ergab, dass die Nerven sowohl vom operierten als auch noch vom bestehenden Vorfall geschädigt sind. Ob und wann ich wieder arbeiten kann, hat mir noch kein Arzt beantwortet. Also weiterhin Geduld. Bekomme jetzt regelmäßig 2x die Woche Krankengymnastik (längst aus außerhalb des Regelfalles, um weitere OP zu vermeiden), mache täglich selbst Übungen, gehe ins Thermalbad usw. usw. ich möchte mich eigentlich so schnell nicht wieder operieren lassen .... zum Einen aus Angst .. zum Anderen: was passiert dann weiter? Auch Neurochirurg und Neurologe empfehlen mir, solange die Schmerzen nicht wieder permanent so schlimm sind, wie Anfang des Jahres, es weiterhin konservativ zu versuchen. Also weiter Geduld .... Die Zeit geht rum ... Bin ja täglich beschäftigt .. mit Gymnastik .. .jeden Tag auf´s Neue versuchen, normal zu leben. Jedes Mal wieder feststellen, dass ich nicht normal belastbar bin .... wieder Geduld aufbringen und Zustand akzeptieren. Es gibt Gott sei Dank auch Tage, da geht es mir richtig gut. Ich bin überhaupt ein positiv denkender MEnsch und auch wenn ich Schmerzen habe, kann ich mich an Schönem erfreuen. Nach wie vor halte ich max 2-3 Stunden aus. Auch einfach nur Sitzen und zwischendurch bewegen ist damit inbegriffen. Wenn ich mal auf einen Geburtstag will, oder einkaufen, muss ich vorher erst mal ruhen. Kopf hin legen, das hilft. Das liegt wohl auch daran, dass ich keine Nacht durchschlafe. Wache öfters auf, da mir die Hände "eingeschlafen" sind. Manchmal weniger, manchmal mehr. Aber keine Nacht durchschlafen wirkt sich halt nicht gerade positiv auf die Kondition aus. Habe mir schon ein Tempur-Kissen angeschafft und mache nun auch eine TENS-Therapie. Ab Januar will ich es dann noch mal mit Akupunktur versuchen ... wegen der permanenten Kopfschmerzen. So. kann nicht mehr schreiben .... habe es schon in Etappen geschrieben ... das war´s erst mal von heute. Fortsetzung folgt ... muss noch von schrulligem Neurologen und von sich überzeugten Schmerztherapeuten berichten ;-) Liebe Grüße Pitti |
congailona |
Geschrieben am: 27 Dez 2004, 16:26
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 431 Mitgliedsnummer.: 1.553 Mitglied seit: 17 Okt 2004 ![]() |
Hallo Pitti,
herzlich willkommen in diesem tollen Forum :winke Na, da hast Du ja in die "Vollen" gelangt mit Deinen Bandscheiben. Aber Du scheinst wirklich ein positiv denkender Mensch zu sein - schön! Oder ist es mehr Galgenhumor? :kinn Wie dem auch sei, hier sind viele liebe Menschen, die Dir zulesen und vielleicht auch den einen oder anderen Tipp für Dich haben werden. Ich selbst habe "nur" eine HWS-Vorwölbung (die aber weh tut wie n Großer)C5/6, die im nächsten Jahr operiert werden soll, damit ich meinen Arbeitsplatz nicht verliere. Tja, mein Arbeitgeber ist ein bißchen merkwürdig drauf. Er meint tatsächlich, dass ich meinen Willen zu Arbeiten durch diese OP zeigen würde... Nun noch schöne letzte Tag im alten Jahr, wenig Schmerzen und liebe Grüße Ilona :winke |
Linara |
Geschrieben am: 27 Dez 2004, 16:40
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 198 Mitgliedsnummer.: 1.831 Mitglied seit: 22 Dez 2004 ![]() |
Hallo Pitty,
das Deine Krankheitsgeschichte bisher so verlief tut mir sehr leid. Ich glaube jetzt schon zu lesen das Deine Therapeuten sich Dein Vertrauen auch nicht unbedingt verdient haben. Könntest Du schreiben welche Medikamente Du bekommst? Nicht das ich jetzt die erfahrene Beraterin wäre, aber ich kenne Leute mit Pharmazieerfahrung und hier im Forum sind sicher Profis was Schmerztherapie betrifft. Zu Deinem Plan Dich selbstständig zu machen: das läuft Dir ja nicht weg und kannst Du bei allem Respekt vor Deiner Stärke echt im Moment nicht brauchen. Meine Erfahrung aus 10 Jahren Selbstständigkeit- nie nie wieder. Es heißt echt selbst und ständig. Trotzdem was für mich gilt muß für Dich ja nicht gelten. Solltest Du es wirklich planen rate ich Dir alle Eigenschutzmechanismen aufzubauen die es gibt. Denn Deine potentiellen Kunden werden alle Tricks anwenden um Ihre Probleme auf Deiner Wirbelsäule zu deponieren. Trotzdem viel Erfolg jetzt schon mal und wenn Du Deine Pläne wirklich verwirklichen willst klappt es auch. Liebe Grüße Linara :z |
goli |
Geschrieben am: 27 Dez 2004, 17:00
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 349 Mitgliedsnummer.: 1.707 Mitglied seit: 23 Nov 2004 ![]() |
Hallo Pitti,
das hört sich ja alles schlimm an, aber wichtig ist nun mal als Bandi nicht die Hoffnung aufgeben, Geduld habe und positiv denken! Hier im Forum wirst Du sicher den einen oder anderen Treffen, der ähnlich leidet wie Du. Auch gute Tips kann man hier bekommen! :streichel Mir geht es z. Bspl. so wie Dir und das schon seit ca. vier Jahren, was die HWS betrifft. Im Dez. 2003 hatte ich auch diese OP und der Verlauf ähnelt Deinem sehr. Mittlerweile habe ich über die Deutsche Schmerzliga einen guten Therapeuten gefunden, der mich nach einigen Selbstversuchen nun in eine Schmerzklinik nach Bielefeld überweist! Ich warte nur noch auf ein freies Bett, dann geht es los. :klatscht Dort soll mir ein Kath. in`s Rückenmark an der HWS gelegt werden und danach die HWS mobilisiert werden...Ich bin mal gespannt und werde weiter berichten :kinn Ich finde dieses Forum auch deshalb wichtig, weil man sich hier mal einfach so alles von der Seele schreiben kann! In diesem Sinne, Kopf hoch(soweit es geht :total ) und durchbeißen...für uns kommt auch wieder eine bessere Zeit :streichel Eine schmerz- und kribbelfreie Zeit und einen Guten Rutsch in`s Neue Jahr Goli |
Angel56 |
Geschrieben am: 27 Dez 2004, 20:58
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 801 Mitgliedsnummer.: 1.579 Mitglied seit: 23 Okt 2004 ![]() |
Hallo Pitti
Erst mal auch von mir ein herzliches willkommen. Hat dich ja leider auch voll erwischt, ich kenne das leider auch zu gut. Ich habe auch sehr lange gebraucht um zu akzeptieren das meine Berufspläne nicht erfüllbar sind. bin vor 14j. an C5/C6 operiert worden und seit fast 6J. in Schmerztherapie behandlung. Damit ist zumindest der Schmerz erträglicher geworden und ich kann die meisten Nächte schlafen. Ich wünsch dir für deine Pläne alles gute und das du sie doch noch wahrnehmen kannst. Eine Schmerzarme zukunft wünscht Dir Angelika :winke |
parvus |
Geschrieben am: 27 Dez 2004, 21:12
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallo Pitti,
willkommen hier im Forum :winke Wenn ich Deine Geschichte lese, so erkenne ich doch viele Zusammenhänge zu mir mit der Einschränkung, dass ich noch nicht operiert bin. Ich kann Dir eigentlich nur raten weiterhin am Ball zu bleiben und konservativ zu versuchen was zu versuchen ist. Alles Gute wünscht :streichel parvus |
Pitti |
Geschrieben am: 29 Dez 2004, 10:27
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 36 Mitgliedsnummer.: 1.811 Mitglied seit: 19 Dez 2004 ![]() |
Hallo,
lieben Dank für Eure Reaktionen auf meine Vorstellung. Es tut doch sehr gut, sich mal unter "Gleich-Betroffenen" auszusprechen. Die Akzeptanz bei Familie und Freunden ist doch nicht immer so gegeben. Die können das gar nicht nachvollziehen. Aber ich habe ja Verständnis dafür .... wäre mir früher genauso gegangen. Wer es noch nicht hatte, kann Nervenschmerzen nun mal nicht nachvollziehen und hält denjenigen schnell für einen Wehleider, Simulanten u.ä. An Schmerzmittel habe ich bislang Valeron und Novalgin damals vor der OP und Tilidin im Herbst genommen. Gegen die Schmerzen haben sie nicht geholfen, dafür habe ich nur die Nebenwirkungen "genossen" .... und so gut wie alle die da im Beipackzettel drin standen .... bei Tilidin sogar zusätzlich noch einen starken Juckreiz. Aber ich habe im nachhinein meines Lebens betrachtend schon mehr die Erfahrung gemacht, dass bei mir Schmerz- und Betäubungsmittel nicht richtig wirken. Und von den Hammer-Schmerzmitteln ist man ja immer nur wie betäubt und kann eigentlich nichts richtig machen. Und wenn ich nichts machen, sprich meinen rechten Arm nicht belaste, dann geht es mir auch gar nicht so schlecht. Die Schmerzen sind halt teilweise schon so akut wie vor der OP - so nach 1-3 Stunden Belastung - wenn ich jedoch dann ruhe, wird´s auch wieder besser. Mein Neurochirurg rät von einer OP ab, solange die Schmerzen nicht permanent da sind ... worüber ich recht froh bin ... denn irgendwie habe ich Schiss vor einer 2. OP. Und je mehr im HWS-Bereich steif gelegt wird .... soll ja auch nicht so gesund sein. Im Oktober war ich bei einem Schmerztherapeuten .... anfangs machte er noch einen sympathischen Eindruck ... erklärte mir die ganze Wirbelsäulte usw. Dann meinte er, ich sei selbst schuld an meinen Problemem ... hätte wohl immer mit Fehlhaltung vor dem Computer gesessen. Und meine Probleme im HWS-Bereich wären aber nur durch eine Schiefstellung des Beckens bedingt. Dann hat er mich im Becken- und Nackenbereich chiropraktisch behandelt. Wow! das hat nur so geknackst. Danach ging es mir total übelst .... wahnsinnige Kopfschmerzen, total fertig, habe Stunden geschlafen ... total erschöpft. Das war auch so nach der 2. Behandlung. Ich hatte ihm von meinem Zustand nach der 1. Behandlung erzählt ... er meinte nur, dass wäre normal und ich könnte jetzt gar nichts dagegen tun, dass sich meine Wirbelsäule aufrichtet und alles gut wird. Beim nächsten Termin bei meinem Orthopäden habe ich ihn darauf angesprochen. Dieser meinte nur, dass er sich an meiner STelle auf gar keinen Fall an der HWS bei operiertem und bestehendem Vorfall chiropraktisch behandeln lassen würde. Dies konnte ich dann auch auf der Homepage des Verbandes der deutschen chiropraktiker nachlesen. Beim nächsten Termin bei dem Schmerztherapeuten habe dem Arzt dann gesagt, dass ich oben nicht behandelt werden will. Dies hat er stillschweigend akzeptiert. Während er bei den beiden anderen Sitzungen doch ein bisserl mehr auf mir "rumgehackt" hat - von wegen "selber schuld, Schmerzen nach der Therapie nur, weil ich nicht genug entspannt war, etc" - war er beim letzten Mal total fruendlich und hat auch nicht weiter gefragt, warum ich mich nicht oben behandeln lassen möchte. Lag aber wohl daran, dass ich meinen großen starken Freund dabei hatte ;-) (kann ich nur empfehlen) Mein 1. Neurologen-Besuch war übrigens auch sehr witzig: der Typ brauchte wohl selbst dringend einen Psychater! War total hektisch, schaute sich die Bilder nicht an, fazte mich an, warum ich nicht zuerst zu ihm bin, sondern schon operiert bin, usw. Gott sei Dank hat mich mein Hausarzt dann noch mal zu einem anderen überwiesen. Da fühle ich mich nun gut aufgehoben. Mit den Schmerzen kann ich zur Zeit leben ... bin ja kein Wehleider ... und wenn ich genügend Pausen einlegen überstehe ich den Tag. Aber durch meine private Computerei und das was ich ehrenamtlich für einen Verein mache sehe ich, was ich zur Zeit beruflich leisten könnte ... und das wird irgendwie nicht besser .. sind max. 2-3 Studnen tägl. Dies habe ich auch meiner Krankenkasse gesagt, von der ich immer noch Krankengeld beziehe. Aber das läuft ja irgendwann auch aus ... und dann ???? Mein Hausarzt redet schon dauernd was von Berufsunfähigkeit ... aber ich bin doch erst 38!! Von einem Krankenkassen-Mitarbeiter bekam ich nun den Tipp, mich doch ab Januar 05 arbeitslos mit leichten Einschränkungen zu melden. Auf meine Rückfrage, was denn dann passiert, wo ich doch noch nicht voll arbeitsfähig bin, meinte er nur, dass das dann der medizinische Dienst des Arbeitsamtes entscheiden soll. Ich sagte ihm dann, dass ich wohl dann auch nur Geld für die Zeit bekommen könnte, die ich arbeiten könnte (also Teilzeit-Job ließe sich ja finden, werde auf keinen Fall arbeitslos sein) , aber wo ich denn dann das restliche Geld her bekommen, was ich zum Leben brauche .... da zuckte er nur mit den Schultern. GEht es jemandem ähnlich? Ich meine, ich habe doch nicht mein bisheriges Leben lang nur gearbeitet (war gerade 1x 4 Wochen arbeitslos nach meiner Ausbildung), um jetzt von Sozialhilfe zu legen! DAnk neuen GEsetzen würde bei mir ja auch nur Erwerbsminderungsrente greifen ... wenn die denn überhaupt mir genehmigt werden würde. Momentan weiß ich halt überhaupt nicht, was ich tun soll. Kein Arzt sagt mir genau, wann ich wieder arbeitsfähig werde. Laut Neurochirurg und Neurologe sind die Probleme klar sichtbart (MRT-Bilder) und messbar (Nerven-Schädigung) und an meiner Stelle würden sie auch alles tun, um eine 2. OP zu vermeiden. Auf der anderen Seite muss ich halt auch mal langsam an das Finanzielle denken. Nur mit 70% Krankengeld leben macht sich auch langsam bemerkbar. Habe ja nicht weniger Kosten, sondern durch Zuzahlungen, Eigeninitiativen doch mehr. Die Alternative ist, wieder voll berufstätig zu werden, eigentlich nicht arbeiten zu können (bis auf max 1-3 Stunden) und dann wahrscheinlihc wieder permanent Schmerzen haben, biis der nächste Vorfall auch operiert werden muss. Und dann? Ein Arzt sagte mir schon, dass dann wieder die Bandscheiben obendrüber und untendrunter mehr belastet werden würden. und bei C4/C5 habe ich doch schon eine Vorwölbung. Darf ich dann jedes Jahr einmal unters Messer? Bin ja sonst ein positiv denkender Mensch, aber bei der Vorstellung bekomme ich doch langsam graue Haara. Was meint Ihr, oder sehe ich zu schwarz, bin doch zu wehleidig? Habe auch schon zu hören bekommen, solle mir doch einen TEilzeit-Job suchen, Geld wäre doch nicht wichtiger als die GEsundheit ... Nun ja. Was habt Ihr für Erfahrungen, Tipps etc? Liebe Grüße Pitti |
Pitti |
Geschrieben am: 07 Jan 2005, 11:30
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 36 Mitgliedsnummer.: 1.811 Mitglied seit: 19 Dez 2004 ![]() |
hhmmm.
leider habe ich auf meinen letzten BEitrag noch keinerlei Antwort/Reaktion erhalten :-( schade. War es zu viel Text, den ich gepostet habe? oder habe ich zu viel oder zu wenig gejammert? Nun ja, aber es gibt ja hier auch andere mit gleichen / ähnlichen Probleme, so dass ich mir da auch einiges raus ziehen kann. Ich bin momentan nur ganz schön gefrustet - entgegen meiner sonstigen Verfassung - denn irgendwie will´s gar nich aufwärts gehen. im Gegenteil: seit meiner "Schmerztherapie" bei einem Schmerztherapeuten, welche aus chiropraktischer Behandlung des LWS- und HWS-Bereichs bestand - haben sich bei mir die Schmerzen verschlimmert. Erst hatte ich ja noch gehofft, dass wäre das Wirken der Therapie - manchmal verschlimmert sich ja erst etwas bevor es bsser wird. Aber dafür hält es nun zu lange an. Währen ich vorher nur unter Belastung starke Schmerzen hatte, kommen diese nun schon nur vom einfachen rum sitzen - nur weil man wohl schwerer Kopf auf dem Hals sitzt. Auch dieses TENS-Gerät, was ich nun seit 4 Wochen sehr regelmäßig benutze, hat bei mir noch nichts spürbar bewirkt. Und wenn ich denke , wie schnell die Zeit rum rennt, und ich eigentlich dachte, dass ich längst wieder arbeiten würde .... dann weiß ich nicht, wie das noch wietergehen soll. Schönes Wochenende wünsche ich trotzdem Pitti |
Harro |
Geschrieben am: 07 Jan 2005, 11:49
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Hallo Pitti,
grosse Ratschläge kann man in deinem Fall auch nicht geben, ausser nie mehr zu einem Chirotherapeuten zu gehen, Manipulationen sind Gift bei einer vorgeschädigten HWS. Akupunktur sollte unbedingt versucht werden, es bringt manchmal Erstaunliches hervor und eine Schmerzreduktion von 50% wäre schon wunderbar. Hält, wenns wirkt ca. 1 Jahr und dann kann man es wiederholen auf KK-Kosten. Wünsche dir auch ein schönes und schmerzärmeres Wochenende Harro :smoke |
parvus |
Geschrieben am: 07 Jan 2005, 11:50
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallo Pitti,
da ich berufstätig bin (und das auch noch an sieben Tagen in der Woche) hatte ich irgendwie Deinen zweiten Bericht überlesen, sorry. Werde auch jetzt gleich nicht dazu kommen, verspreche Dir aber es heute noch nachzuholen :z und bestimmt etwas schreiben. Bis später also :winke Einen schönen Tag wünscht Dir parvus |
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