Bandscheiben-Forum

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> Große Angst vor HWS-Versteifung!
ipdet
Geschrieben am: 08 Mai 2005, 21:25


aktiver Schreiber
**

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Beiträge: 112
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Hallo Bandis,

bin erst seit 1 Woche bei Euch und froh darüber.

Bin seit Oktober 04 arbeitsunfähig. Diagnose: chron. HWS/LWS-Syndrom. Hat vor ca. 20 Jahren angefangen. Leider praktiziert mein ehemaliger Orthopäde nicht mehr. Der neue hat mich nur immer wieder eingeränkt und zur Arbeit zurückgeschickt. Lt. Röntgenfoto kerngesund. Soll in eine Fitnessbude gehen. Ich habe gedacht, bei diesen Schmerzen soll ich nichts haben?? Habe im Oktober eine 10-tägige Schmerztherapie im Krankenhaus machen müssen. Ohne jeglichen Erfolg. Das einzige was geholfen hat waren die Nervenblocker, aber auch nur für ca. 3 Stunden. Dort wurde mir zu massivem Muskelaufbau geraten, da ich ja wohl nicht operiert werden möchte. Die konnten mir dann sagen was ich habe, war sofort auf dem Röntgenfoto zu sehen, habe dort einfach ein neues machen lassen. Dann kamen erstmal die Feiertage. Dann ambulante Reha. Dort wurde alles noch viel schlimmer. Irrsinnige Leistenschmerzen links, Schwindel, Kopfschmerzen, plötzliche Darmentzündung, schlimme geschwollene Knie und Herzrhytmusstörungen. Erstmal zwei Wochen Pause, (Blutdruck wurde eingestellt ) dann wieder die Reha aufgenommen. Dann arbeitsunfähig aus der Reha entlassen.
Aber immer noch keine richtige Diagnose. Hausarzt schreibt weiter krank, da mir kein Medikament die Schmerzen nimmt. Neuen Orthopäden hinzugezogen, der nun wirklich sehr gut ist, wie ich festgestellt habe. Hat mich zur genaueren Diagnose zum MRT geschickt. Diagnose:

HWS -- deutlich erkennbare Osteochondrose und Spondylose
Kyphosierung der HWS in Höhe C5/6 und C3/4
ein alter Bandscheibenvorfall C5/6, ein frischer C6/7
Cervicobrachialgie links
Therapie: Vorstellung im Krankenhaus zwecks Versteifung der HWS mit
Titanplatten :B

LWS -- mehrere Protusionen und Facettenarthrose

Knie -- an beiden Seiten Knorpelschäden

zusätzlich habe ich noch Kiefergelenkverschleiss - sehr schmerzhaft -
dauerndes Einklemmen der Brustrippen, kommt mir jedenfalls so vor.Und eine Lidheberlähmung linkes Auge seit der Geburt ( durch die Lähmung bin ich bei der Arbeit gezwungen den Kopf immer in den Nacken zu legen, damit ich besser im PC alles lesen kann. Die beigebrachte Haltung des Kopfes, lt. Reha, ist für mich nicht möglich.

Tja, wie soll es weitergehen :frage Habe Angst vor Versteifung, da die Schmerzen ja sowieso schon chronisch sind. Was ist dann mit der LWS??
Habe Angst meine Arbeit zu verlieren, da schon 7 Monate krankgeschrieben.

Irgendwie weiß ich nicht mehr weiter :sch

Vielleicht hat jemand Erfahrung damit, ob es nach so einer Operation besser geht.

Vor allem mit dem Arbeiten, da ich seit 31 Jahren am PC sitze, damals sagte man noch Bildschirmsichtgeräte.

Für Antworten wäre ich sehr dankbar :sonne
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parvus
Geschrieben am: 09 Mai 2005, 07:30


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Hallo Inge,

willkommen hier im Forum :winke

Du hast ja auch so einiges unternehmen müssen, um endlich zu einer Diagnose zu kommen.

Jetzt wo Du diese hast, stehst Du vor der Frage zur OP.

Nun lese ich, dass die Dignose vom Ortho gestellt wurde und wohl auch die OP-Indikation von ihm kommt, richtig?

Ich würde Dir jetzt raten, mit diesem Befund einen Neurochirurgen aufzusuchen und eine Zweitmeinung einzuholen.

Auch lese ich, dass Du von starken Schmerzen schreibst.
Wie werden diese behandelt?
Medikamente?
Machst Du noch KG?
Hast Du ein Tens-Gerät?
Wie drücken sich diese Schmerzen aus?
Hast Du neurologische Ausfälle in Form von Kribbelmissempfindungen oder gar Lähmungsgefühlen in bestimmten Körperteilen?
Was unternimmst Du gegen den Kiefergelenkverschleiss, wirst Du behandelt?

Wenn auch solche Beschwerden anstehen, dann wäre eine neurologische Untersuchung angebracht um festzustellen, ob und wie eine Nervenbeteiligung bereits fortgeschritten ist.

Und wenn alle Untersuchungen zu Deiner und den Docs Entscheidungen eine OP anzeigt, dann musst Du entscheiden.

Ich denke, Du wirst Dich bestimmt nur zur OP entscheiden, wenn Du auch absolut sicher bist, dass eine Notwendigkeit besteht!
Also weitere Ärztemeinungen einholen, auch wenn sie manchmal/meistens unterschiedlich sind und dann entscheiden.

Ob es nach der OP besser wird, das kann Dir nämlich auch niemand garantieren.

Viel Glück und Erfolg
:up :up parvus
PM
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