Bandscheiben-Forum

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> Kassenpatienten Schmerztherapie v.d.aus, ab April 2005
Topsy
Geschrieben am: 19 Dez 2004, 08:55


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Hallo und guten morgen,
ob er so gut ist, kann ich noch gar nich sagen. Bin gerade beim daddeln auf folgende Seite gestoßen. http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/92155
Dort steht, dass wahrscheinlich für Kassenpatienten keine Schmerzbehandlung mehr möglich wäre. Vielleicht kennt sich Jemand in der Materie besser aus als ich.
Trotzdem schönes Wochenende
Topsy
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Ralf
Geschrieben am: 19 Dez 2004, 09:48


Admin
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Hallo Topsy,

das wäre ja der Hammer! Da will ich nur hoffen, daß es dazu nicht kommt. Laut WHO ist Deutschland eh ganz weit hinten, was die Schmerzbehandlung angeht. Dann steht Deutschland 2005 wohl garnicht mehr auf der Liste, oder was?

Dennoch einen schönen 4. Advent wünscht Dir

Ralf :winke
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banjo
Geschrieben am: 19 Dez 2004, 12:02


Öfter dabei
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Hallo Topsy
Ich kann es mir nicht vorstellen, dass die Schmerztherapie nicht mehr von den KK bezahlt wird, denn bei vielen ist es ja die einziege Möglichkeit wieder arbeitsfähig zu werden. Das würde Probleme mit der BfA / LVA geben. :h
Bei mir ist es nämlich soweit, dass die Schmerztherapie der letzte Versuch ist, damit ich wieder arbeiten kann. Und die BfA/LVA werden die Kosten bestimmt nicht selbst tragen, somit wird den KK's nix anderes übrig bleiben, als weiterhin die Kosten zu übernehmen. :baeh
Schönen 4. Advent wünsche ich dir / euch alle
norbert
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Thergana
Geschrieben am: 19 Dez 2004, 15:24


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Hallo zusammen :winke

Weia! Das ist ja schlimmer als bei Microsoft. Wenn bei denen ein Bug zum Feature wird, dann wird das bei denen einfach zum Standard erklärt. Bei der Gesundheitsversorgung scheint mir das jetzt gleich zu laufen: wenn jemand Schmerzen hat, dann wird das eben zu seinem persönliches Problem deklariert. Mit Verlaub: so etwas kann und darf aus moralischen Gründen niemals sein.

Mit den angekündigten 'Nachbesserungen' ist da allerdings auch nicht mehr viel getan. Das ist doch nur Beschwichtigungspolitik und hat höchstens Augenwischerei-Charakter. Vor allem sind durch die Ankündigung der Nachbesserung erstmal nur die vielen Protestrufe ruhiggestellt. Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, daß diese Änderung - wieder mal - nicht in der breiten Öffentlichkeit bekannt wird, sondern unter der Hand durchgemauschelt wird. Und das obwohl angeblich Millionen chronischer Schmerzpatienten davon betroffen sind!

Eine Entscheidung in solch einem Umfang erfordert auch eine umfangreich zu tragende Verantwortung dafür. Wünschen wir mal denjenigen Koryphäen, die das direkt zu verantworten haben, daß sie auch selbst ganz direkt davon betroffen sein werden. Auf daß sie ihr medizinisches 'Wunderwerk' dann mal in der eigenen Haut oder innerhalb der eigenen Familie erleben.

Gruß :blink:
Thergana
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Kessi
Geschrieben am: 19 Dez 2004, 20:34


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Hallo,

es war auch so schon schwierig, eine Behandlung beim Schmerztherapeuten zu bekommen.
Es gibt davon zu wenige, die Wartezeiten können bis zum Ersttermin Monate betragen... :B
Alle Kassen haben das wohl auch nicht bezahlt....an die Menschen, die davon betroffen sind, wird nicht gedacht :kinn

Bei mir hat es auch sehr, sehr lange gedauert, bis ich eine Schmerzbehandlung bekam, überall wurde mir gesagt, die Medikamente wären zu teuer....

Viele Grüße
von Kessi
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tara
Geschrieben am: 19 Dez 2004, 21:18


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Hallöchen,

na dann willkommen im Klub. Bei uns sind die schon lange
wegreduziert. Als ich mal bei einem anrief, fragte man mich wie lange ich
denn Schmerzen hätte. Ich sagte 1 Jahr, viel zu kurz. Erst ab 5 Jahre
aufwärts und dann trifft man den Arzt auch nur einmalig. :B

Wir gehen "tollen" Zeiten entgegen.

Liebe Gruesse Tara



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Mandy
Geschrieben am: 20 Dez 2004, 02:29


Ich bin gesund, ich bin gesund, ich bin gesund....
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Hallo,

das Wort Sozialstaat können wir dann hier wohl bald ganz aus dem Duden streichen. Von Südamerikanischen Verhältnissen sind wir in der Tat nicht mehr weit entfernt.
Wer dort ein Rezept bekommt, aber kein Geld hat, bettelt vor der Apotheke sitzend sich das Geld zusammen.

Was genau versteht man denn unter einem Schmerztherapeuten ? Wenn man sich Schmerzmedis vom Hausarzt aufschreiben lässt, fällt das auch schon unter Schmerztherapeut ?

Ich denke mal das dann die Krankmeldungen sprunghaft ansteigen werden; wer unter Schmerzen nicht arbeiten kann (weil diese nicht therapiert werden), was soll der anderes tun ?
Armes Deutschland. :hair

Mandy
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Petra13
Geschrieben am: 20 Dez 2004, 10:24


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Hallo

Das ist ja ...... :hair

Mir fehlen die Worte.

Und es macht mir unheimlich Angst da ich selber eine Schmerzpatientin bin.

Die Zweiklassen Gesellschaft ist da. :h


:winke Petra
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Topsy
Geschrieben am: 20 Dez 2004, 11:28


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@ Petra,
da hast Du den Nagel voll auf den Kopf getroffen.
LG Topsy
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hobbit
Geschrieben am: 21 Dez 2004, 01:26


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Hallo Topsy und alle anderen Mitgeplagten :winke
Als ich den Bericht laß, blieb mir auch die Spucke weg. Und so was liest man dann auf einer Internetseite und nicht in seiner Tageszeitung.
Wieder einmal schön am Bürger vorbeigemogelt! Was das Fußvolk nicht weiß, macht es nicht heiß. Ich glaube kaum, das diese Bestimmung,- wenn sie in Kraft tritt, für diejenigen gilt, von denen sie verfasst wurde.
Übrigens: Die 2 Klassen-Medizin gibt es laut Aussage eines Bezirkschefs einer großen Krankenkasse in unserer Gegend schon seit 20 Jahren, wie dieser mir in einem Telefonat versicherte. Der Mann muss es ja wissen, da er ja an der Quelle sitzt.
Von den genannten Südamerikanischen Verhältnissen sind wir wirklich nicht mehr allzu weit entfernt, wenn es mit den sog. "Reformen" auf allen Gebieten so weiter geht. Wenn man dann in einiger Zeit den Notarzt oder Arzt per Telefon bestellt, wird dann erst einmal die Kreditkartennummer abgefragt und die Bonität geprüft. Ist die nicht in Ordnung heißt es dann "Cash only." Kurz zusammengefasst: Haste nix, biste arm dran.
Die Herren und Damen :count , die so etwas beschließen soll doch bitte der Blitz auf dem Lokus treffen!!!

Ein schöne und schmerzfreie Weihnachtszeit wünscht euch allen

Hobbit :cool
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