Bandscheiben-Forum

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Sonnenvogel
Geschrieben am: 28 Feb 2003, 13:46


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Hallo!

Ich heiße Tanja, bin 35 Jahre alt. Ich bin froh, dieses Forum auf der Suche nach meinen Fragen gefunden zu haben. Ich habe seit der Pubertät Rückenschmerzen, wenn ich länger als 3 Stunden gelaufen oder gestanden war. (Schulausflüge und Wandern waren die Hölle). Ich bin eigentlich Sachbearbeiterin, habe aber notgedrungen in den letzten 5 Monaten als
Verkäuferin in einem Zeitschriftengeschäft gearbeitet. Vor 5 Wochen kam es dann zu den akuten Schmerzen, mit denen ich eines Morgens wach wurde.
Mein Chef hat mir inzwischen deshalb gekündigt und ich bin arbeitslos.

Hier erst einmal die durch CT festgestellte Diagnose: "akute Lumbalgien bei muskulärer Dysbalance Prolaps L5/S1 mit seg. Bewegungsstörungen". (Außerdem habe ich "Platt-,Spreiz- und Senkfüße)
Gestern sagte mir die Krankengymnastin, dass ich außerdem einen eindeutigen Morbus Scheuermann hätte. (Meine überlastete Orthopädin hatte sich nicht meinen Rücken in Beugung angesehen).

Ich habe oft morgens heftige Rückenschmerzen, das Gefühl völlig versteift zu sein, (hält ca. 2 Stunden an). Neuerdings wache ich auch mit sehr starken Kopfschmerzen auf, die auch nicht mit 2 x  "Aspirin 500" weg zu bekommen
sind. Mein größtes Problem ist aber mein Steißbein.

Für mich stellen sich für nun etliche Fragen. Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere eine Antwort darauf weiß, bzw. mir entsprechende Links nennen kann. Zu meinem Fragenkatalog:

Ich war ein paar Tage lang nahezu schmerzfrei. Dann hatte ich gestern meine erste Krankengymnastik. Direkt danach habe ich wieder Schmerzen bekommen. Am schlimmsten wieder am Steißbein. Frage: ist das in Ordnung, muss das vielleicht so sein? Ich kann seither wieder kaum sitzen. Sollte ich diese Krankengymnastik fortsetzen?

Welche Möglichkeiten gibt es zur Entlastung des Steißbeines? Ein aufblasbarer Plastikring zum darauf setzten?

Können diese plötzlichen, starken Kopfschmerzen von den Bandscheiben kommen?

Gibt es irgendwo ein "Do not" Liste, wo definitiv steht, was zu
vermeiden ist? Und im umgekehrten Fall, was ich unbedingt tun sollte?

Wo finde ich sinnvolle Übungen zum Muskelaufbau?

Welche Berufe kann man noch ausüben??? Die Orthopädin meinte, Bürojobs seien Gift für mich. Im Verkauf kann ich auch nicht mehr arbeiten, weil ich es nicht mehr aushalte, mehrere Stunden zu stehen. Eine Halbtagsstelle
ist aus finanziellen Gründen nicht interessant.

Welche Schmerzmittel könnten helfen? Aspirin und  Paracetamol helfen auch hochdosiert überhaupt nicht. Ibuprofen vertrage ich nicht. (Durchfall)
Ich denke, für den Anfang sind es mehr als genug Fragen. Ich freue mich über jede Antwort!

Liebe Grüße,

Tanja

>Ich bin Optimist - alles andere ist mir zu anstrengend
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JuliaK
Geschrieben am: 28 Feb 2003, 14:35


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liebe tanja,

herzlich willkommen im bandi-club!

ich kann nicht zu allen dingen was sagen, aber ich fange mal an:

kg: hm. eigentlich darf kg nicht mehr schmerzen machen. was ihr da gemacht habt scheint dir also nicht zu bekommen. ich würde an deiner stelle mit dem therapeuten reden und beim nächsten mal etwas anderes versuchen. waren es richtige kraftübungen oder eher was entspannendes?
ich habe meine erste kg nach 6 mal abgebrochen, weil mir die therapeutin nicht zusagte und die schmerzen schlimmer wurden. der nächste therapeut war dann klasse, der dritte wunderbar (osteopathisch angehaucht, einfühlsam, sympathisch).

steißbein: es gibt ein ballkissen, das du ausprobieren könntest. ich selber sass auch schon mal auf einem und fand es klasse. soll aber nicht zum dauersitzen geeignet sein, eher zum abwechseln. printe kann dir da mehr drüber sagen...

kopfschmerzen können von den bandscheiben in der hws kommen, definitiv. sie können aber auch eine harmlosere ursache haben: durch die fehl- und schonhaltung in der lws wird der obere bereich (hws) falsch belastet, darauf reagieren die nerven dort, werden evtl. sogar durch muskelverspannungen eingeklemmt. da schmerzen dann verspannte muskeln und gereizte nerven. war bei mir genauso, dagegen halfen dann 2 sitzungen beim physiotherapeuten, der den nacken behandelte. musst du aber genau abklären lassen, der therapeut kann dabei helfen.

eine do und don't-liste...das wäre super! leider gibt es ganz wenige dinge, die allgemeingültig JEDEM bandi helfen und ganz wenige, die JEDEM schaden.
festhalten lässt sich, dass natürlich jede art von schwerer körperlicher arbeit TABU ist. dass schonung (die bei jedem anders aussieht) angesagt ist.
darüberhinaus gibt es hilfsmittel wie lendenrolle, enzyme, kissen, würfel, etcetcetc. die aber nicht jedem gleich gut helfen. man muss hier viel ausprobieren, sich durchfragen und durchlesen, testen.
wenn du hier im forum stöberst wirst du feststellen, dass es genauso viele gute und schelchte Dinge gibt, wie es bandis gibt. jeder hat im laufe der zeit seine spezielle liste zusammengestellt. du wirst viele tipps finden.

zu den berufen: normalerweise sind bei unkomplizierten bsv auch bürojobs nach einer gewissen zeit durchaus wieder machbar. hier gibt es viele mitglieder, die das praktizieren. dazu gibt es aber auch tipps zum häufigen wechseln der sitzgelegenheit, mal stehen, mal ball, mal stuhl, mal mit kissen, mal bewegen, umherlaufen. viel bewegung ist eh gut.

an schmerzmitteln kann ich vioxx oder celebrexx empfehlen, recht gut verträglich da magenfreundlich. das müsstest du mit dem arzt klären. zusätzlich habe ich mit wobenzym (entzündungshemmend, apotheke) und magnesium (gegen muskelkrämpfe/verspannungen) gute erfahrungen gemacht. wenn du dazu fragen hast - gerne!

so, das war's mal auf die schnelle. übrigens bin ich erst nach einem halben jahr wieder völlig schmerzfrei gewesen, es dauert also sein zeit (dabei gehöre ich noch zu den schnellheilern).

alles gute und viele grüße - julia :winke
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Sonnenvogel
  Geschrieben am: 28 Feb 2003, 14:54


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Hallo Julia,

ich danke Dir für Deine schnelle Antwort!
Zu der KG: ich mußte auf dem Rücken liegend abwechselnd das eine Knie bis zur Brust ziehen, Nase dran, halten. Das im Wechsel. Dann war einbeinig "Fahrradfahren" angesagt, auch im Wechsel, auch "rückwärts". Vorher sollte ich meinen Hintern fest auf die Liege pressen, ein paar Minuten lang. Ich mußte die Beine gerade in die Luft strecken, Zehen runter, Ferse rauf. Welche von den Übungen die Schmerzen ausgelöst hatte, kann ich nicht beurteilen. Ich bin jedenfalls völlig steif von dieser Liege aufgestanden und konnte nur sehr langsam zur Bushaltestelle laufen.
Ich sehe hier sehr viele, gute und informative Beiträge. Ich werde beim durchforsten sicherlich das eine oder andere passende für mich finden.

Liebe Grüße, Tanja
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Christian
Geschrieben am: 28 Feb 2003, 15:13


Nicht neu hier
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Hallo Tanja,

Julia hat Dir ja schon eine recht umfassende Antwort gegeben. Vielleicht noch ein Hinweis zu den Kopfschmerzen:
Julias Tip mit den verspannung erscheint mir da richtig. Ich kenne das slbst zur genüge: Durch die Fehlhaltungen verspannt die Rückenmuskulatur total. Das führt bei mir nicht nur zu Schmerzen im Rücken, sondern insbesondere den nacken hoch bi sin den Kopf.

Julias Tip mit Vioxx und Celbrexx kann ich nur unterstützen. Auch ich bin etwas empfindlich mit dem Magen und habe da mit Vioxx sehr gute Erfahrungen gemacht.

Unterstützend kannst Du auch Teufelskralle nehmen.

Rechts oben findest Du die Suchmaschine. Damit solltes Du zu allen diesen Stichworten auch noch eine ganze Menge mehr hier im Forum finden.
PM
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Sonnenvogel
Geschrieben am: 28 Feb 2003, 18:16


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@Christian, auch Dir Danke für Deine Antwort und dem Tipp mit der Suchmaschine!
Ich habe noch eine Frage: kann man sich diese Hilfsmittel wie z.b. Ballkissen verschreiben lassen? Allgemein: wie verschreibungsfreudig sind die Ärzte in der gegenwärtigen Situation?

Gruß, Tanja
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binie
Geschrieben am: 28 Feb 2003, 23:12


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Hallo Tanja

du hast ja etliche Fragen auf Lager. Ich hoffe, ich kann dir mit meinen Erfahrungen ein wenig helfen.

Da du ja auch noch ziemlich jung bist, und die Arbeit nicht ganz abgeschrieben hast, würde ich dir empfehlen, das Arbeitsamt aufzusuchen. Zum einen können die dich in der Berufsfrage helfen, zum anderen können die dir dann helfen, deinen zukünftigen Arbeitsplatz rückenfreundlich zu gestalten. Ich habe als Kreditsachbearbeiterin in einer Bank gearbeitet. Das Arbeitsamt hat mir zur Erhaltung meines Arbeitsplatzes diesen rückenfreundlich eingerichtet (u. a. einen sehr guten Bürostuhl).

Tatsache ist, dass dir die Krankengymnastik keine stärkeren Schmerzen bereiten. Dann ist die Behandlung falsch. Die Übungen, die du beschrieben hast, gehen voll auf die LWS und Kreuzdarmbein als auch Steißbein. Ich empfehle dir, mit deiner Therapeutin zu sprechen, welche Übungen dir Schmerzen bereitet haben und diese dann wegzulassen.
Zur Not würde ich die Therapeutin wechseln.
Sobald dir eine Übung mehr Schmerzen bereitet, als die du hast, rate ich dir, diese sofort abzubrechen. Auch ich habe etliche Therapeuten verschlissen, bis ich die richtige gefunden habe. Mittlerweile bin ich bei ihr seit 6 Jahren in Behandlung. Sinnvolle Übungen zum Muskelaufbau kann dir nur die Therapeutin geben.

Zur Entlastung des Steißbeines gibt es einige Möglichkeiten:
Kennst du den Ring, den die Mütter nach der Geburt, wenn z. B. gerissen oder geschnitten, bekommen. Dieser kann für das Steißbein eine wahre Erleichterung sein. Es gibt aber auch Ballkissen, die es in Apotheken und Sanitätshäuser gibt. Man kann sie teilweise auch ausprobieren, aber bezahlen mußt du sie alleine. Ich habe jedenfalls keinen Zuschuß von der Krankenkasse bekommen. Es wird wie immer gespart.

Diese plötzlichen Kopfschmerzen können, wie schon von Julia berichtet, von deinem Bandscheibenproblem kommen. Meine Physiotherapeutin sagt immer: wenn es unten in der LWS nicht stimmt, kann es oben auch nicht stimmen. Früh oder später bekommt der LWS-Patient auch in der gesamten WS Probleme, auch wenn es nur Verspannungen sind, die jedoch auch sehr schmerzhaft sein können.

Zu der "Do not" Liste sei gesagt, dass du dir diese Liste selber aufstellen mußt. Du mußt ausprobieren, was dir Linderung bringen kann. Sei es nun eine "heiße Rolle" oder Wärmeflasche oder ein Eisbeutel. Es gibt so viele Behandlungsmöglichkeiten. Wie gesagt, Ausprobieren hilft hier nur!

Welche Schmerzmittel dir helfen könnten, kann dir einzig und allein dein behandelnder Arzt sagen. Es gibt viele Medikamente (z. B. Diclofenac, Voltaren, Vioxx, Celebrex etc.), die dir da helfen könnten, aber hier kennt sich am besten dein Arzt aus.

Liebe Grüße, und eine möglichst schmerzarme Nacht wünscht Dir
binie    

:winke
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Sonnenvogel
  Geschrieben am: 01 Mär 2003, 00:52


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@ Binie,

danke für Deine ausführliche Mail und die Zeit, die Du investiert hast. Nach einem Tag fühle ich mich bereits sehr wohl hier. *ich glaube ich komme jetzt öfters hierher *lächel
Meine vielen Fragen kommen sicherlich daher, weil ich bisher keinen fragen konnte.

Mein erster Orthopäde hatte 2 Minuten Zeit, zwischen dem "Kennenlernen" und der Betrachtung der Röntgenbilder (nichts zu sehen, muss ein ausgerenkter Wirbel sein, legen Sie sich mal auf den Bauch) bis ich sein Knie im Kreuz hatte. Als ich mich mühsam wieder aufgerichtet hatte und er die nächste Patientin hineinrief, wusste ich, hier werde ich kein zweites Mal hingehen. Die Schmerzen wurden am selben Abend noch so übel, dass ich gleich am nächsten Tag bei einer anderen Praxis vorstellig wurde.

Die Orthopädin ist zwar fachlich anscheinend kompetent, aber derart überarbeitet, dass ich Hemmungen hatte, sie auch nur eine Sekunde mit Fragen aufzuhalten. Meine Physiotherapeutin redet ohne Punkt und Komma, wie sollte ich da noch zu Wort kommen. Die meisten übergehen völlig meine Erkrankung, andere tun so, als säße ich morgen im Rollstuhl. Gerade deshalb bin ich so froh, dieses Forum gefunden zu haben. Hier gibt es  so viele Informationen, dass ich wünschte ich könnte länger sitzen um mehr und länger lesen zu können. Und irgendwie gibt das ganze hier auch Trost, wenn man bei anderen mitliest. Man ist nicht mehr alleine mit seinen Ängsten, vielen anderen geht es ebenso.

Liebe Grüße und Danke!

Tanja
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Harro
Geschrieben am: 01 Mär 2003, 12:01


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Hi tanja,
freut mich das es dir hier gefällt. :D

Mit den Ortho´s ist ist das so eine Sache, die sind alle so überlaufen, deswegen der gehetzte Gesichtsausdruck. :p

Du solltest dir immer einen Zettel mit Notizen zum Arzt mitnehmen, schlieslich ist man ja vergesslich, und nicht lockerlassen mit Fragen. ER ist der Arzt, ER MUß dir zuhören.
Am besten sucht man sich einen der selber BSV-Geschädigt ist, aber den zu finden ist nicht ganz einfach.

So, ein schönes und schmerzarmes Wochenende!

Harro  Angefügtes Bild
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Sonnenvogel
  Geschrieben am: 01 Mär 2003, 12:54


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Danke Harro,

ich habe mir bereits für nächste Woche fest vorgenommen, durchsetztungsfreudiger zu sein! Ich muß wohl als Patient mein eigener Anwalt werden...

Ich wünsche Euch allen ein schönes und schmerzarmes Wochenende!

Liebe Grüße,
Tanja
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Hansel
Geschrieben am: 01 Mär 2003, 16:51


Hansel
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Hallo Sonnenvogel, willkommen im Club  :D

Wie die lieben Kolleginnen und Kollegen hier schon gesagt haben, hast Du sehr sehr viele Fragen....

Deine Beschreibungen lassen mich annehmen, Du könntest wohl komplett von oben bis unten ausgerenkt sein.
Ich weiss..das ist ein strittiges Thema, auch hier im Forum.

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, das ich ohne einen Spezialisten (der mich 5 mal in 2 Wochen einrenken musste) mit grosser Sicherheit noch im Bett liegen würde.
Das Grundgerüst muss einfach stehen, wenn dem Eifelturm unten ein Fuss fehlen würde, würde er oben wohl auch nicht grade stehen.

Ich vermute, das Du Dir das Kreuzbein ausgerenkt haben könntest, was natürlich zu diesem enormen Schmerzen im Steissbein führt. Die Kopfschmerzen könnten auch aus der Halswirbelsäule kommen.

Was die KG angeht: Ich bin ja nun auch ein schlimmerer Fall
(Du findest die Geschichte unter "Mitglieder stellen sich vor" und im Stammtisch unter Bandihansel....die ganze Geschichte). Ich z.B. darf überhaupt keine KG machen und auch keine Trainingsgeräte nutzen. Eine KG ist ja relativ grob (im Vergleich zu Craniosacrale oder anderen Therapien) und ich würde an Deiner Stelle konsequent die Finger davon lassen.
Ich habe in Deiner Geschichte vieles von meiner Geschichte wiedergefunden und ich rate Dir DRINGEND ab !!!
Natürlich kannst Du von einer Therapie eine "Erstverschlimmerung" verspüren, nicht aber starke Schmerzen. Grade nach dem Einrenken muss man einige Tage sehr passiv bleiben. Danach sollte dann erst einmal die Versorgung der Muskulatur und Nerven wiederhergestellt werden (was meist mit Fango/Massage erfolgt).
Danach würde ich an Deiner Stele zu einem Osteopathen gehen und die "Feinarbeit" machen lassen.

Allerdings noch ein Tip, falls Du es mit Einrenken versuchen willst: Es ist ganz ganz wichtig, sich einen wirklich erfahrenen Therapeuten zu suchen und sich vorher genau umzuhören !
Lasse keine "Scharlatane" an Deinen Körper und auch keine Ortopäden :-) die meissten können es nämlich nicht richtig.

Du hast ja schon viele Ratschläge bekommen. Denke in Ruhe darüber nach, was für Dich zutreffen könnte...und was Du machen willst. Ich  wie gesagt, war in Deinem Zustand und es gab keinen anderen Weg. Das gute daran war, das die ganz starken Schmerzen innerhalb einer Stunde weitgehend beseitigt waren.

Also, ich drück Dir die Dauem und wünsche Dir, das Du halbwegs schmerzfrei werden kannst. Bei mir hat das ca. 1,5 Jahre gedauert (mit wöchentlicher Behandlung bei einem Osteopathen). Diesen findest Du übrigens auch mit einigen Beiträgen hier im Forum mit dem Namen "sunshinemaker".
Lies Dir seine Statements mal durch, dann wird Dir sicher vieles klar


                                          :winke
PM
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