Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


5 Seiten: 123>»» ( Zum ersten neuen Beitrag
 
Reply to this topicStart new topic

> Endlich wieder arbeitsfähig!?, Oder was meinen Sie dazu?
Kurti
  Geschrieben am: 04 Feb 2003, 13:40


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 308
Mitgliedsnummer.: 52
Mitglied seit: 15 Dez 2002




Heute war ich bei meinem Orth. um zu wissen, wie es weiter gehen soll.

Frage 1: Was hat die Mc Kenzie gebracht?

OK, mir geht es besser, Schmerzen sind teilweise und zeitweise zurückgegangen, hatte letzte Woche sogar zwei Tage ohne Schmerzen und Schmerzmittel.

Frage 2: Was sagt der Therapeut?

Na, ich sollte nochmal KG machen, um mit meinen Physio-Gerätschäften zu Hause weitermachen zu können.

OK, ich schreibe Ihnen nochmal 8 KG auf.

Den Wiedereingliederungsantrag können Sie mit Ihrem Hausarzt erledigen. Ich schreibe ihm noch einen Brief.

Meine 1. Frage: Und ab wann soll ich damit beginnen oder soll ich erst noch die KG abwarten!?
Antwort Doc: Na, wenn Sie keine Lust zum Arbeiten haben, dann kündigen Sie doch!!! Die KG dauert ja nicht den ganzen Tag, daß können Sie neben der Wiedereingliederung machen.

Das waren 10 Minuten beim Orth.

=> Ähem, also irgendwie habe ich da bestimmt was falsch verstanden. Das ich die KG gleichzeitig mit der Wiedereingliederung machen kann ist mir schon klar, aber was mache ich mit meinen Schmerzen weiterhin? Und soll ich weiter 10 - 11 Stunden arbeiten, oder wie!?

Also, ich werde am Donnerstag zu meinem Hausarzt gehen, die Wiedereingliederung beantragen und dann wieder morgens um 5.15 h aufstehen und abends um 19.15 h zu Hause sein, keine Zeit zum Einkaufen, keine Zeit zum Essen, keine Zeit zum Kochen und auch keine Zeit mehr für meine Übungen. Klasse, da sind wir doch wieder da gelandet, wo ich aufgehört habe und die gleiche Sch... geht von vorne los, nur habe ich immer noch Schmerzen, ich nehme weiterhin Tramal (Tramal = Kinderlutschbonbons, oder wie). Meine Beine "schlafen" beim Sitzen ein, werden völlig taub und da bin ich doch glatt wieder gesund geschrieben? Genauso habe ich mir das bestimmt vorgestellt. Ich gehe mit den gleichen Beschwerden aber nur etwas weniger Schmerzen wieder arbeiten und ich schätze, es dauert nicht lange und ich bin wieder zu Hause und dann geht es wieder von vorne los. Soll das alles gewesen sein.

OK, ich kann's ja wochenmäßig einrichten, 4 Wochen arbeiten, 4 Wochen krank, 4 Wochen arbeiten, 4 Wochen krank, Wenn das das neue Ziel sein sollte, na dann gute Nacht Gesundheit.

Also, ich kapier es nicht und bin ziemlich ratlos und außerdem wütend ICH BIN NOCH NICHT GESUND!!!
Das ich immer Probleme haben werde ist mir auch klar, aber soll ich mich dauernd mit Schmerzmittel füttern um arbeitsfähig zu sein. Mein Ziel war es, ohne Schmerzmittel halbwegs schmerzfrei zu sein und guten Gewissens arbeiten zu gehen.

Diagnose von mir: Ziel total verfehlt.

Danke Doc!!!

Liebe Grüße
Petra
PM
Top
Heidi
Geschrieben am: 04 Feb 2003, 14:00


Admin
*****

Gruppe: Administrator
Beiträge: 4.563
Mitgliedsnummer.: 2
Mitglied seit: 10 Nov 2002




Hallo Petra,

Zitat
OK, mir geht es besser, Schmerzen sind teilweise und zeitweise zurückgegangen, hatte letzte Woche sogar zwei Tage ohne Schmerzen und Schmerzmittel.


Hast Du dem Ortho wirklich so geantwortet??

Du hättest, dass etwas anders formulieren müssen.

Nicht ok, mir gehts besser, sondern zeitweise verspüre ich eine leichte Besserung.
Das mit den schmerzfreien Tagen und ohne Tabs, hättest Du weglassen sollen.

Zitat
Den Wiedereingliederungsantrag können Sie mit Ihrem Hausarzt erledigen. Ich schreibe ihm noch einen Brief.


Eine Wiedereingliederung erfolgt immer stufenweise:

1. 4 Std. für ca. 2 Wochen
2. 6 Std. für ca. 2 Wochen
3. danach dann wieder vollschichtig.

Petra jetzt warte doch erstmal ab, was Dein Hausarzt dazu sagt, schließlich
muß er ja auch damit einverstanden sein.

Halt den Kopf hoch.

Heidi
PMEmail PosterUsers Website
Top
Tollpatsch
Geschrieben am: 04 Feb 2003, 14:05


Unregistered










huhu ihr lieben

laut Aussagen aus ärztlicher Sicht ist das wort
Besserung fatal.
Es kann keine Besserung sein, höchstens eine teilweise
Linderung
totaler Quatsch in meinen Augen aber..
auf die Feinheiten kommt es wohl an..tztz
Top
Sabrina
Geschrieben am: 05 Feb 2003, 20:25


aktiver Schreiber
**

Gruppe: Gast
Beiträge: 235
Mitgliedsnummer.: 56
Mitglied seit: 16 Dez 2002




hallo Petra,
ich glaube auch, dass die Formulierungen nicht gut gewählt waren.
Mir ging und geht das auch immer so. Da ich nicht jammern möchte versuche ich es immer so neutral wie möglich darzustellen und wahrscheinlich klingt es dann positiver als es ist.
Ich stehe dann immer so über den Dingen.
Das ging bei mir solange, bis ich total zusammengebrochen bin und dann habe ich wohl die Situation so dargestellt wie es war, ich habe geweint.
Schrecklich aber da kapieren die Leute dann erst wie es einem wirklich geht.

Besprich das doch nochmal in Ruhe mit deinem Hausarzt, meine Erfahrung ist, das die mehr Zeit haben.
Und versuche doch erst mal zu sagen, was noch schlecht ist und nicht was besser geworden ist.
Die Leute hören besser und denken du bist gesund. Aber wir wissen doch, besser ist bei BSV nochlange nicht gut und schon gar nicht gut genug und vor allem kann jederzeit wieder schlimmer werden vor allem durch zusätzlichen Druck von außen,

liebe Grüße Sabrina
PM
Top
Kurti
  Geschrieben am: 06 Feb 2003, 08:07


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 308
Mitgliedsnummer.: 52
Mitglied seit: 15 Dez 2002




Ja, Leute,

daß ist mein Problem. Ich sehe in 2 Tagen schmerzfrei gleich eine Besserung. Ist es natürlich nicht, denn ansonsten habe ich immer noch Schmerzen und fühle mich genauso wie vorher auch.

Ich habe mich einfach nur geärgert, weil der Doc gar nicht weiter auf mich eingegangen ist. Vielleicht hatte er schlechte Laune oder einen miesen Tag. Ist zwar nicht mein Problem, er ist aber auch nur Mensch.

Mal sehen, was mein Hausarzt sagt. Sonst hat mein alter Orth. den Wiedereingliederungsantrag gemacht und nicht mein Hausarzt. Mal gucken.

Liebe Grüße
Petra
PM
Top
Heidi
Geschrieben am: 06 Feb 2003, 08:15


Admin
*****

Gruppe: Administrator
Beiträge: 4.563
Mitgliedsnummer.: 2
Mitglied seit: 10 Nov 2002




Hallo Petra,

ich drücke Dir die Daumen, dass er mehr Verständnis für Dich hat.
Sei aber vorsichtig mit Deinen Formulierungen!!!

Also nie leichte Besserung, immer nur leichte Linderung.

Am besten Du sagst, es geht Dir immer noch nicht besser.  :h

Heidi
PMEmail PosterUsers Website
Top
Kurti
  Geschrieben am: 06 Feb 2003, 08:30


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 308
Mitgliedsnummer.: 52
Mitglied seit: 15 Dez 2002




Klaro, Heidi,

ich bin ja soooooooooooooo krank, lach!!!
Ich laß mich überraschen. So schnell kriegen die mich nicht ins Grab, dafür bin ich zu stark und außerdem auch noch eine Kämpfernatur, was mir im Moment zwar schwerfällt, aber das kommt bestimmt wieder.

Liebe Grüße
Petra
PM
Top
Claudia
  Geschrieben am: 06 Feb 2003, 12:03


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 43
Mitgliedsnummer.: 83
Mitglied seit: 16 Jan 2003




hallo petra !
ich kann dich sehr gut verstehen.
ich war mit meinen formulierungen auch immer viel zu positiv. wenn mich die amtsärztin gefragt hat wie es mir gehe, sagte ich: mir geht es schon viel besser. natürlich wusste die nicht, was ich vor der op für große schmerzen hatte. natürlich meinte sie dann gleich:ich könnte schön langsam wieder arbeiten anfangen. dabei gings mir noch total schlecht und mußte noch den halben tag liegen. andere hatten viel kleinere verletzungen und die waren viel länger im krankenstand. naja, auch "jammern" muss gekonnt sein !

                   ich wünsch dir alles gute !
                         Claudia :s
PMEmail Poster
Top
Kurti
Geschrieben am: 07 Feb 2003, 07:42


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 308
Mitgliedsnummer.: 52
Mitglied seit: 15 Dez 2002




Liebe Claudia,

jammern in dem Sinn hilft absolut nix.
Es geht einem mal schlecht, mal sehr schlecht, mal ganz miserabel. Da hängt man durch, weiß sich nicht zu helfen und es kann auch niemand einem helfen. Diese Zustände seitens der Ärzte sind zwar ganz miserabel und ohne Worte, aber es gibt Wege und Möglichkeiten, dieses auch durchzustehen.

Im Moment geht es mir schon wesentlich besser. Von Oktober bis Dezember ging gar nix, da habe ich auch gejammert, aber vor Schmerzen.

Meine Tränen, die dann ungehindert fliesen, sind so eine Art Entspannung, da ich keinen anderen Weg mehr gehabt habe von allem loszulassen konnte ich nur noch heulen. Im Moment heule ich gar nicht mehr und konnte bei der Massage gestern abend richtig loslassen.

Vielleicht sollten die Ärzte den Patienten fragen:
Sind sie in der Lage, ihren Job uneingeschränkt zu machen. Wenn ja, dann nix wie hin zur Arbeit, bei einem kleinen einschränkenden jein, sollte man sich das sehr gut überlegen, ob man das so durchstehen kann. Versetze Dich einfach in die Lage, ob Du unter Deinen jetzt bestehenden Umständen arbeiten kannst, wenn Du das verneinen mußt, dann solltest Du mit der Ärztin darüber reden. Denn das bringt nix. Du bist noch viel zu verspannt, geplagt von den Schmerzen und bist nicht in der Lage, Deine Arbeit zu bewältigen.

Mit dem Arzt, dem man wirklich vertraut, kann man reden.

Solche "Jammerlappen" wie Du sie beschreibst, gibt es bei uns auch. Aber das geht uns nichts an. Wichtig bin ICH, MEINE Person, denn um MICH geht es. Man sollte sich auch nicht auf das "niedere" Niveau anderer begeben.

Kopf hoch, Claudia, das wird wieder.
Bei unserer Krankheit ist die Geduld gefordert (die man leider zu selten hat, weil es so lange dauert), ohne die geht gar nichts. Es ist kein Schnupfen und keine Magenverstimmung, andere haben dafür andere Krankheiten und Probleme, mehr oder weniger und reiten auch mehr oder weniger darauf herum.

Die Erfahrungen die bei einer Krankheit gemacht werden kann einem niemand nehmen. Man lernt sehr viel über sich selbst, über die Familie und Angehörige, über Freunde und letztendlich über den Arbeitgeber. Diese Erfahrungen sollte man nutzen, um in seinem Leben etwas zu verändern.

Kopf hoch wünscht Petra
PM
Top
Angela
Geschrieben am: 07 Feb 2003, 20:03


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 5
Mitgliedsnummer.: 132
Mitglied seit: 06 Feb 2003




Hallo Petra,
Deine zwei so unterschiedliche Beiträge machen mich  :sch ratlos. Du weißt bestimmt, dass bei einer stufenweise Wiedereingliederung Du selbst entscheidest, ob Du die vom Arzt vorgschlagenen 3 oder 4 Std. am Arbeitsplatz bleiben kannst. Denn Du bist ja für den Arbeitgeber  :( weiter "krank geschrieben". Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass kaum einer von uns in die Wiedereingliederung gegangen ist ohne Schmerzen und Medikamente. Meine Wiedereingliederung hat 4 Monate gedauert (wer bietet mehr?) und heute noch bin ich nicht schmerzfrei und muss hin und wieder zu Tropfen greifen. Die Behandlung mit KG, Osteopathie und MTT wird bestimmt noch lange weiter gehen. Bin jetzt 2 Jahre ein "Bandi". Immer wieder war die Frage was habe ich für ein Ziel? Das es plötzlich zur "Spontanheilung" kommt habe ich abgeschrieben. Jetzt heißt es doch Lebensqualität erhalten, dabei sein und sich immer wieder schöne Dinge vornehmen. Ach ja und Ärzte, das sind ganz normale Menschen, die wissen nicht alles, können nicht alles und als Patient muss man ihnen auch helfen und mit ihnen streiten .  count Sicher wollen Ärzte erfolge mit ihren Patienten sehen und da geht jammern nicht, sondern klare Berichte, Rezept für Medikamente fordern, nach Alternativen fragen, selbst Experte sein. So das ist nun mal meine Erfahrung. Der Weg war steinig und manchmal verläßt einen auch der eigen Mut.
So kann ich - liebe Petra - Deinen letzten Satz nur voll und ganz unterstreichen, da heißt es "Die Erfahrungen die bei einer Krankheit gemacht werden kann einem niemand nehmen. Man lernt sehr viel über sich selbst, über die Familie und Angehörige, über Freunde und letztendlich über den Arbeitgeber. Diese Erfahrungen sollte man nutzen, um in seinem Leben etwas zu verändern". Genau das ist es, und Gott oder wer auch immer gebe uns die Geduld dafür.
Lieben Gruß von trüben, regnerischen Niederrhein
PMEmail Poster
Top

Topic Options 5 Seiten: 123>»» Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.2048 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version