Bandscheiben-Forum

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> Präventionsmassnahme, als Rezidiv-Vorbeugung
JuliaK
Geschrieben am: 21 Feb 2003, 08:15


Unregistered










wusstet ihr, dass die kassen zweimal jährlich präventionsmassnahmen genehmigen und sich daran beteiligen müssen?
man braucht dazu ein (privat-)rezept vom arzt, auf dem deutlich vermerkt ist, dass es sich um eine abgeschlossene (!) präventionsmassnahme handelt, die nötig ist, um einem rezidiv vorzubeugen (muskelstärkung etc.).
danach muss die kasse um genehmigung gebeten werden, das tut sie i.d.r. nachdem sie infomaterial über die massnahme und die einrichtung erhalten hat. gleichzeitig wird sie kundtun, in welcher höhe sie sich beteiligt (i.d.r. 50%).
dann kann es losgehen, meist 10 mal. nach abschluss bekommt man eine bescheinigung über die erfolgreiche teilnahme an der präventionsmassnahme, diese reicht man bei der kasse ein, die dann ihren teil erstattet.

ich bin ja - nachdem mein bsv 3 monate alt war und ich aus der ganz akuten phase raus war - bald wieder ins fitnessstudio. die geräte dort kannte ich alle, traute mich aber an manche nicht mehr ran (mentale blockade?) und vermisste die richtige betreuung. ich hatte angst, übungen so falsch zu machen, dass es wieder schlimmer wird.
in der atosklinik in heidelberg gibt es ein rehazentrum, das auch präventionsmassnahmen anbietet (gerätegestützt, aquajogging, etc., je nach patient). dort bin ich einfach mal vorbei und die therapeuten dort gaben mir den tipp mit dem antrag an die kasse zur prävention (ich kannte das vorher nicht und trotz des engen kontaktes zur kasse in den letzten monaten wurde mir von dieser seite nie was davon gepfiffen!), sie sagten mir auch, was auf dem privatrezept stehen sollte (ohne rezept machen sie nichts, sonst wäre ich einfach so hingegangen).

am mittwoch hatte ich die erste sitzung dort. ein freundlicher, kompetenter therapeut machte erstmal eine genaue anamnese mit mir, dann zeigte er mir ganz genau einige wenige übungen an geräten. er war während der ganzen zwei stunden neben mir und korrigierte, mahnte zur langsamkeit, erklärte, erklärte, erklärte (warum wieso weshalb).
in diesem stil geht es noch zwei mal - ich werde in die weiteren übungen/geräte eingewiesen. danach mache ich die restlichen 7 male "alleine", wobei dauernd 3-4 therapeuten durch die räume schwirren und eingreifen, falls nötig (bei max. 12 übenden patienten).
danach sollte ich in der lage sein, die geräte im fitnessstudio mit den gelernten übungen zu bedienen und alles richtig zu machen.

da meine ambulante reha nie genehmigt wurde, ich aber was "richtiges" für meinen rücken tun wollte, habe ich wenigstens diese präventionsmassnahme ausfindig gemacht.
vielleicht wärte das auch für den einen oder anderen unter euch was.

viele grüße - julia
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Ralf
Geschrieben am: 21 Feb 2003, 08:21


Admin
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Hallo Julia,

klasse Tipp! Dann mal alle zum Arzt und danach zur KK und denen auch mal was aus dem Kreuz leiern!

Ralf
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Kurti
  Geschrieben am: 28 Feb 2003, 16:48


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Hi,

ich bin auch mal wieder da.
Habe am Mittwoch meine Prävention zur Streßbewältigung begonnen. Geleitet von einer Psychologin, die sich auf Verhaltenstherapie und Krankheit spezialisiert hat.

Naja, Prävention ist bei mir wohl nicht mehr möglich, aber ich kann dadurch bestimmt einige Sachen mit nach Hause nehmen, die ich gebrauchen kann.

Dieser Kurs wird i.d.R. mit 50 - 75 % von der KK bezuschusst und wird über die Psychologin abgerechnet.

Klarer Fall: Das machen wir, wir lernen mit Streß umzugehen, denn mittlerweile habe ich eine Arbeitswoche mit 3 Stunden am Tag hinter mich gebracht, ach, ist das schön, wenn man ganz eindeutig merkt, daß man eigentlich gar nicht erwünscht ist (iiiiiih, was will die denn hier), die Kollegin einen meidet wie das Feuer das Wasser, super Start, echt, ein enormer Arbeitsbeginn. Macht Freude und motiviert ungemein.

Bin nur happy, kann nämlich jeden Tag um 10 h nach Hause und mache mir - bei dem schönen Wetter - einen gemütlichen Tag. Na, die Kollegen finden das ja ganz schön dreist. Kommt für "nur" 3 Stunden. Jeder will das haben und - jedesmal wenn ich sage, ihr könnt gerne mit mir tauschen, will auf einmal niemand mehr. Ist schon komisch.

Liebe Grüße
Petra
PM
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lilly
Geschrieben am: 01 Mär 2003, 00:25


Unregistered










julchen, bietet jedes gute reha-studio sowas? oder muss man sich durchtelefonieren...?

und - hast du eine ahnung, was das kostet (ohne kasse) ?


rezidiv macht als wort son schlechtes gewissen. 12 mal könnte ich die kellerassel ja weglassen...

lilly
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Zicke
Geschrieben am: 01 Mär 2003, 01:58


Unregistered










Hi Lilly,
Julchen hat mal irgendwo erwähnt (weiß jetzt echt nicht mehr wo), daß es Studios mit speziellen Zulassungen für Präventivmaßnahmen gibt. Also wohl telefonieren.
Preis war um die 150 € für 10x.

Tschau
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JuliaK
Geschrieben am: 01 Mär 2003, 09:20


Unregistered










wenn die kasse sich beteiligen soll, muss es sich um eine institution handeln, die der kasse genehm ist (die fordern vorher infomaterial, sonst kein zuschuss).

ich denke, dass die meisten normalen fitnessstudios die prävention nicht ganz so anbieten und durchführen können wie reha-einrichtungen. also ja, rumtelefonieren.

wegen der versicherung etc. brauchen reha-einrichtungen auch ein privatrezept dafür, sonst führen sie es nicht durch (hat man mir gesagt).
ich hätte sonst auch einfach gerne meine 10 stunden absoviert und gezahlt, der heckmeck mit der kasse wegen beteiligung ging nämlich wieder über 10 tage und war wie immer mit vielen telefonaten und mails verbunden. ging aber nicht ohne.

da ich krank danieder lag, musste ich die zweite und dritte stunde absagen, werde aber übernächste woche wieder weitermachen und berichten.

:winke
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