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| marc64 |
Geschrieben am: 21 Okt 2025, 18:52
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 36 Mitgliedsnummer.: 29.984 Mitglied seit: 24 Sep 2025 |
Hallo noch mal,
ich schwanke noch etwas hin und her, ob ich mir eine PRT-Serie in die LWS geben lassen soll. Vor sehr langer Zeit (Anfang der 90er) habe ich solche Spritzen, aber ohne Bildgebungsunterstützung, schon bekommen. Ich kann mich gut an die kaum ertragbaren Schmerzen während des Spritzvorgangs erinnern ... schlimmere hatte ich bis heute nicht wieder. Mein Akutauslöser war vor 6,5 Wochen und nächste Woche würden die Serie oder wie viele auch immer beginnen. Spritzen würde ein erfahrener Neurochirurge unter Röntgensicht, nicht CT, wenn ich das richtig verstanden habe. Eventuell unter diesem Gerät hier, aber ich weiß es nicht genau. Die Nervenaustrittskanäle wären sehr eng und deshalb würden meine Nerven dort gereizt. Kaum noch Bandscheibenmasse da für einen neuerlichen richtigen Bandscheibenvorfall, Schmerzen aber wie bei einem, vielleicht noch nicht ganz so stark. Seit einer Woche erst nehme ich 82,5mg Pregabalin retard und rein subjektiv bemerke ich etwas weniger Beinschmerz. Der klassiche leichtere Rückenschmerz und der an der A*rschbacke ist gleich geblieben. Entweder Einbildung oder Pregabalin oder minimales natürliches Abklingen. Es gibt doch sicher einige Langzeiterfahrene hier. Das Infektions- und Verletzungsrisiko würde ich als wichtigsten Kontrapunkt ansehen. Eventuell noch, dass die Wirkung nicht lange hält, war jedenfalls damals so. Kortison als Bestandteil vor allem zum Abschwellen finde ich zielführender als Lokalanästhetika. Zum Schluss habe ich dann den Satz gehört, wenn alles nichts bringt, muss operiert werden. VG |
| Nanu |
Geschrieben am: 22 Okt 2025, 15:52
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 115 Mitgliedsnummer.: 23.371 Mitglied seit: 26 Apr 2014 |
Hallo Marc,
die Entscheidung kann dir leider keiner abnehmen. An schlimme Schmerzen dabei könnte ich mich nicht errinern, aber so lange ist das bei mir auch noch nicht her. Das erste mal war vor etwa 11 Jahren. Meistens wird ja erst die oberfläche betäubt, bevor anschliessend etwas Kontrastmittel und Cortison gespritzt wird. Unterm CT hab ich die bisher noch nie bekommen, bei mir war es mit durchleuchung unter dem C-Bogen. Aber auch da sehen die Ärzte sehr genau, wo sie sich befinden, wie sich das Kontrastmittel verbreitet und ob sie an der richtigen Stelle sind. Das Spritzen selbst brennt manchmal ein wenig, und hinterher hatte ich meistens einige Zeit(1-2h) taube Beine. Aber insgesamt wirklich gut auszuhalten. Aber narürlich ist das schmerzempfinden da auch individuell und es hängt schon auch zum Teil vom Arzt ab. Das Pregabalin wirkt in der Regel gegen Nervenschmerzen, insofern ist es gut möglich, dass die Linderung der Beinschmerzen daher kommt. Infektions und Verletzungsrisiken hat man halt immer, sobald die Hautbarriere mechanisch durchbrochen wird. Das bleibt nicht aus. In der Regel wird aber großflächig und ordentlich desinfiziert, und die Ärzte tragen meist auch Mundschutz und decken den Rest wie im Op ab. Daher ist bei sorgfältiger vorgehensweise das Risiko eher gering. Dass die Wirkung nicht allzu lange anhält ist natürlich durchaus möglich, da die Medikamente den Verschleiß leider nicht rückgängig machen können. Daher wäre es wichtig die kleine Rückenmuskulatur nach den Spritzen regelmäßig zu trainieren um langfristig einen Erfolg und eine Verbesserung zu erzielen. Ob diese Maßnahmen ausreichen um bei dir langfristig eine Op zu verhindern vermag ich nicht zu beurteilen. Dafür fehlen zu viele Details und ich bin kein Arzt. Aber versuchen würde ich die PRT auf jeden Fall, bevor ich eine Op in erwägung ziehen würde. Liebe Grüße Nanu |
| Juergen73 |
Geschrieben am: 22 Okt 2025, 16:04
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E-Bike Cruiser ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator Beiträge: 6.155 Mitgliedsnummer.: 28.449 Mitglied seit: 21 Apr 2020 |
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| hebeleho |
Geschrieben am: 24 Okt 2025, 09:40
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 29.985 Mitglied seit: 24 Sep 2025 |
Ich hatte in den letzten 3 Jahren (BSV in der HWS)
3 Einheiten mit je 3 Spritzen erhalten. Natürlich unter Röntgen-Kontrolle. Ich fand die Schmerzen der Injektionen unangenehm, vom Druck her, jedoch aushalbar. Und jeweils ab der 2. Spritze wurden meine Beschwerden (Einschlafen der Finger) weniger. Eine Dauerlösung ist diese Behandlung sicher nicht. Sie verdrängen das Problem. Kann auch mal länger anhalten. Bei mir kamen die Beschwerden jeweils nach 6 Monaten wieder zurück. Aber ich hatte wenigstens mal eine gewisse Zeit lang Ruhe |
| Feuerfisch |
Geschrieben am: 24 Okt 2025, 16:03
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 60 Mitgliedsnummer.: 28.175 Mitglied seit: 18 Okt 2019 |
Hallo Marc, ich habe diese PRT-Spritzen meistens 2x im Jahr bekommen in einer Orthopädischen Klinik mit Wirbelsäulenzentrum. War immer unter Röntgen-Kontrolle und dauerte 3 Tage in der Klinik. Geholfen haben diese Spritzen mir immer so zw. 3-5 Monate. Habe auch schon eine Denervierung ( dass Nervenfasern unterbrochen oder ausgeschaltet wurden) bekommen, die auch so ca. 3-5 Monate mich schmerzfrei machte. Der LWS Bereich von den Einstichen wurde ja vorher lokal betäubt so dass ich nur den Druck spürte und der war zum aushalten. Durfte nach der Behandlung 3-4 Std. nicht mein Bett verlassen, da mir beide Beine taub wurden. Die Spritzen bekam ich bestimmt die letzten 5 Jahre immer. Im März 2023 habe ich dann eine Dekompression-OP bekommen die leider auch nicht geholfen hat. Ich würde die Spritzen an deiner Stelle einfach mal ausprobieren und abwarten ob und wie lange sie helfen. Gruß und Alles Gute Gerald |
| marc64 |
Geschrieben am: 25 Okt 2025, 13:28
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 36 Mitgliedsnummer.: 29.984 Mitglied seit: 24 Sep 2025 |
Hallo,
danke für die Meinungen und die Suchanleitung. 3 - 6 Monate starke Besserung finde ich schon viel, damlit würde ich nicht rechnen, aber schön, wenn es denn so ist. Ich kann leider nur auf über 30 Jahre zurückliegende Spritzen dieser Art ohne Bildgebung zurückblicken. Wie schon geschrieben, damals beim Drücken sehr starke Schmerzen und der Erfolg danach marginal und sehr kurzfristig. Bei mir würde jetzt ein Spritzanteil an die Nerven gespritzt und danach gleich in einer Sitzung - so habe ich es verstanden - auch die Facettengelenke mit infiltriert. Dann gab's den Aufklärungsbogen mit auf dem Weg und fertig. Derjenige war in Eile, aber das war natürlich keine Sache. Ohne vernünftige verbale Ausklärung lasse ich nie etwas machen. @Feuerfisch, du schriebst, dass du ganz und gar jedes Mal (?) drei Tage stationär warst? Das hatte ich noch nicht gehört. Meine Intension war eigentlich, um nicht immer Fahrer beanspruchen zu müssen, auf dem Klinikgelände zu bleiben und später selbst nach Hause zu fahren ... so wie beim letzten Mal und auch sonst immer. Der Unterleib war ja quasi abgestorben, aber nicht motorisch, eher sensorisch. Die Mukslekraft war erhalten. Keine Ahnung, wie das heute ist. Du schriebst auch eine Dekompression-OP gehabt zu haben. Das wurde mir auch in "Aussicht" gestellt, aber erst am Ende der Fahnenstange. Es gab wohl nicht mal eine Zeitspanne nach der OP einen Erfolg? Was sagte der Operateur dazu? Die Wirkstoffkombination wäre ja Lokalanästhetika plus etwas Kortison. So habe ich es verstanden. Ich hätte lieber einen größeren Kortisonanteil und weniger Anästhetika. Das Wichtigste in meinen Augen ist doch die entzündungshemmende und abschwellende Funktion hinsichtlich der vermutlich leicht gequollenen Nervenwurzeln. Wenn ich das so richtig recherchiert habe, gibt es unterschiedliche Zusammensetzungen der Injektion, je nach Klinik. Momentan nehme ich ja nur 82,5mg Pregabalin retard und temporär etwas mehr als 1.000 mg Novalgin. Eine Nebenwirkung scheint zunehmender Hunger und dadurch natürlich Gewichtszunahme zu sein. Nicht unerwartet, weil ja das Meiste aus dieser Richtung stark appetitsteigernd ist. Kennt jemand diese Appetitanregung bei Pregabalin auch? Ich vermute ja. Ich kenne das aus dem Bekanntenkreis besonders von der Valproinsäure. Grüße |
| Pauline69 |
Geschrieben am: 25 Okt 2025, 17:56
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PremiumMitglied Silber Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.024 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 |
Hallo Marc,
bei PRT Spritzen wird in der Regel 40mg Triam verwendet, das ist schon eine ordentliche Dosierung. Bei Kortison muss man ja auch aufpassen, dass man mit zu viel das Gewebe nicht schädigt. Meine PRT Spritzen wurden immer ambulant in einer großen radiologischen Praxis durchgeführt, dort muss man nach der Injektion 30 Minuten vor Ort bleiben, bis man gehen darf. Zum Einen wegen möglicher Kreislaufbeschwerden, zum Anderen um zu schauen, dass es einem insgesamt gut geht. Bei der LWS war bei mir nur ein einziges Mal das Bein sehr betäubt, die anderen Male konnte ich laufen. Pregabalin habe ich durchgehend über 2 Jahre genommen, nicht als retard, daher andere Dosierung, 2x morgens 250mg, abends 300mg. Eine Gewichtszunahme konnte ich dadurch nicht verbuchen, die ist auch eigentlich mehr den Antidepressiva zuzuordnen. Novalgin habe ich einige Mal bis zu 4000mg genommen, 4x 1000mg pro Tag. Viele Grüße, Pauline |
| Nanu |
Geschrieben am: 25 Okt 2025, 23:46
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 115 Mitgliedsnummer.: 23.371 Mitglied seit: 26 Apr 2014 |
Hallo Marc,
das kann sehr gut sein, dass PRT und Facetteninfiltration kombiniert werden. Wenn man eh schon da liegt ist das schliesslich kaum mehr Aufwand. Und es ist wirklich nicht so wild, auch wenn es dann viele Spritzen auf ein Mal sind. Versuche dich möglichst zu entspannen, auch wenn es nach deiner Erfahrung vor etlichen Jahren natürlich schwerer fällt. Sollte es dir zu viel werden kannst du ja jederzeit noch abbrechen. Und natürlich auch vorher unbedingt noch mal erklären lassen, wenn du dich schlecht informiert fühlst. Ich kenne das ganze sowohl Ambulant(würde ich persönlich immer vor ziehen) und über mehrer Tage Stationär, das kommt etwas auf die Einrichtung an. Und ja, es gibt unterschiedliche Zusammensetzungen der Spritzen, bei der Stufendiagnostik im KH wird oft erst mal nur Lokal betäubt ohne Kortison, da man darüber erst mal versucht den Auslöser zu finden(wenn mehrere Stellen in Frage kommen). Da bekommt man Kortison dann oft erst bei einer zweiten Infiltration, wenn klar ist, an welcher Stelle die Wirkung gebraucht wird. Da deine Spritzen mit Kortison sind, wissen die Ärzte in der Regel genau, wie sie das dosieren müssen, dass es bestmöglich wirkt. Vom Autofahren hinterher würde ich dir trotzdem abraten. In der Regel darfst du zwar erst einige Zeit später gehen, und ohnehin erst, wenn mit den Beinen wieder alles gut ist, aber es könnte mit dem Versicherungsschutz ungünstig sein, für den seltenen Fall, dass dir auf dem Heimweg was passieren sollte. Appetitsteigerung durch Pregabalin konnte ich nicht feststellen, allerdings hatte ich es auch nur rund 3 Monate genommen, da es bei mir starke Kopfschmerzen ausgelöst hat. Bin daher auf Gabapentin umgestiegen, dem man diese Nebenwirkung auch gerne zuschreibt. Liebe Grüße Nanu |
| Feuerfisch |
Geschrieben am: 26 Okt 2025, 21:20
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 60 Mitgliedsnummer.: 28.175 Mitglied seit: 18 Okt 2019 |
Hallo Marc, Nach der Dekompression L4 -L6 und Denevierung L4-L6 beidseitig und ISG beidseitig im März 2023 war ich ca. 3-4 Monate schmerzfrei aber im September 2023 kamen die Schmerzen zurück, sodass ich wieder die PRT Spritzen bekam. Im Juli 2024 war ich dann wieder zwecks starken Schmerzen in der Sprechstunde der Klinik mit MRT, aber die Ärzte sagten mir da schon dass mir die Spritzen dieses mal warscheinlich nicht mehr helfen würden, da schon meine Osteochondrose, Spondylarthrose und andere Beschwerden fortgeschritten sind. Ich ließ mich aber dann doch 4 Wochen später spritzen. Nach den 3 Tagen(Entlassung) in der Klinik boten sie mir an falls die Spritzen nicht helfen, wäre eine Versteifung die nächste Option was sie machen könnten, da meine Bandscheiben schon Knochen auf Knochen rieben. (Ich sollte mir das überlegen). Da ich auch mehrmals jedes Jahr Krank geschrieben war durch meine Bandscheiben, lies ich mich dann im November 2024 von L5-L6-S1 versteifen. https://www.bandscheiben-forum.de/ibf/index...showtopic=66801 Viele Grüße Gerald Schmerzmittel während meinen Behandlungen und nach meiner Versteifungs-OP Tilidin 1-0-1 Ibu 600 1-1-1 Novalgin 500 1-1-1-1 Pantoprazol 0-0-1 |
| hebeleho |
Geschrieben am: 27 Okt 2025, 11:42
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 29.985 Mitglied seit: 24 Sep 2025 |
@Marc64:
wieviel Cortison der Arzt spritzt, kannst Du ihm überlassen. Dazu gibt es auch eine med. Leitlinie. Es ist limitiert wieviel Cortison bei dieser Behandlung, verteilt über 1 Jahr, gegeben werden darf. Meine letzte Infiltration war im Sep. Ich darf frühstestens wieder im Januar damit weiter machen. Ja, Pregebalin steigert den Appettit. |
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