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| Romé |
Geschrieben am: 27 Okt 2025, 22:16
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 26 Mitgliedsnummer.: 29.571 Mitglied seit: 01 Nov 2023 |
Hallo Marc,
Ich habe schon öfter Serien-PRT bekommen. LWS und HWS. Schmerzhaft war das nie. Das wird unter CT oder Röntgenkontrolle durchgeführt. Gespritzt wurde immer Cortison, weil das abschwellend und Entzündungshemmend wirkt. Teilweise habe ich schon beim Einspritzen ein leichtes Nichtschmerzhaftes Druckgefühl gehabt. Ich habe gefühlt, dass genau da mein Schmerzursprung war. Bei meinen Halswirbel haben mich die Spritzen vor einer Operation bewahrt. Das ist schon 10 Jahre her. Manchmal spürt man sofort eine Besserung manchmal erst nach der 4. od 5. Spritze. LG Romé |
| marc64 |
Geschrieben am: 27 Okt 2025, 23:06
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 36 Mitgliedsnummer.: 29.984 Mitglied seit: 24 Sep 2025 |
Danke für die ausführlichen Meinungen ... lese ich mir noch in Ruhe durch und kann dann was dazu schreiben.
@Marc64: wieviel Cortison der Arzt spritzt, kannst Du ihm überlassen. Dazu gibt es auch eine med. Leitlinie. Es ist limitiert wieviel Cortison bei dieser Behandlung, verteilt über 1 Jahr, gegeben werden darf. Meine letzte Infiltration war im Sep. Ich darf frühstestens wieder im Januar damit weiter machen. Ja, Pregebalin steigert den Appettit. Etwas gewagte These. Wenn ich mich immer daran gehalten hätte, gäbe es in unserer Familie seit über 15 Jahren 1 Person weniger. Eine gesunde Skepsis und Nachhaken ist nie verkehrt. Bei meinem letzten Termin habe ich ja gesehen, wie oberflächlich heute öfters verfahren wird. Damals gab es über Jahre eine falschpositive Tumordiagnose, die ich anzweifelte und die Differnezialdiagnostik an anderer Stelle ankurbelte und die in Wirklichkeit ein immer größer werdendes Aneurysma war. Beim Eingriff dann sah man, dass es kurz vor zwölf war. Wenn sich alle immer an Leitlinien halten würden, wäre das schön und dann käme vorzugsweise die Durchleutung anstatt CT als Optimum vorrangig infrage und es gäbe seltener Triamcinolonacetonid, sondern mehrheitlich Dexamethason. Ich hatte mir schon mal zu Beginn der Problematik alle infrage kommenden Leitlinien runtergeladen, weil sich das mMn gut als Argumentationsgrundlage eignet. Genaue Höchstdosierungen pro Jahr werden empfohlen. Generell finde ich Leitlinien hervorragend, aber leider gibt es keinen halbwegs brauchbaren Zwang sich daran halten zu müssen. Wer sich dafür interessieren sollte, kann sie sich ja ansehen. Ich fasse immer die wichtigsten Punkte für mich zusammen. |
| marc64 |
Geschrieben am: 28 Okt 2025, 16:47
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 36 Mitgliedsnummer.: 29.984 Mitglied seit: 24 Sep 2025 |
Hallo,
mein Schmerzcdoc ist nicht von den PRT-Spritzen begeistert. Sie sind nicht Evidenz-basiert, dass schreckt mich aber nicht ab. Eher die infrage kommenden Komplikationen und dass die Gerinnungshemmer mehrere Tage zuvor abgesetzt werden müssten, was nicht ohne ist. Ich werde noch mal mit dem ausführenden Neurochirurgen telefonieren, so ist jedenfalls der Plan und dann weitersehen. Das Vorgespräch war mehr als nur zu kurz und die Randerscheinungen wurden ausgeklammert bzw. vergessen. Deine Geschichte @Gerald habe ich auch gelesen. Zuerst Protrusion, dann Prolaps, dann OP und dann Versteifung, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Fast klassisch, was viele da über die Jahre mitmachen. Da mein Bandscheibenfach auch fast aufgebraucht ist und die Enge zunimmt, erahne ich meine Zukunft. Danke @Romé für deine Ausführung. Ich muss eingestehen, bei Injektion im HWS-Bereich wäre mir schon etwas mulmig. Dass dir die Spritzen bei der HWS bis jetzt geholfen haben, spricht ja eindeutig dafür 👍. @Nanu, danke für deine ausführliche Meinung. Ich habe noch etliche andere Baustellen, die das Spritzen und das Liegen auf dem Bauch etc. eventuell limitieren. Es wird sich jetzt erst rausstellen, ob und wie lange die Gerinnungshemmer abgesetzt werden können. Letztendlich muss auch das der Patient selbst entscheiden und kein anderer. Entweder du setzt die Hemmer ab und bekommst die Spritzen oder eben nicht. Unter Gerinnungshemmern ist das Spritzen zu riskant und ein verantwortungsbewusster Arzt würde das nicht machen. Mit dem Autofahren ist das natürlich so eine Sache. Ich hatte zwei Augen-OP's und brauchte fast zehmal einen Fahrer aufgrund der jeweiligen Pupillenerweiterung. Wer soll das bewerkstelligen? Die Leute arbeiten alle und haben teilweise Urlaub genommen. Das kann ich aber nicht einfordern und schon gar nicht mehrmals. Zum Schluss habe ich dann immer einige Stunden gewartet und bin dann selbst gefahren, da die Sicht nicht so beinträchtigt ist. Für kleine Schrift reicht es sowieso nicht, fürs Autofahren schon. Aber du hast recht, ein Unfall sollte nicht passieren, bei dem jemand merkt, dass die Pupillen immer noch etwas geweitet sind. So wie du @Pauline es beschreibst, so stelle ich es mir vor. Ambulant, warten und dann eigenständig die Praxis verlassen. Zur Not auch mit dem Auto, natürlich nur, wenn vollste Motorik vorhanden ist. Die Sensorik ist sowieso mit Taubheit und Kribbeln gestört, daran ändern die Spritzen ja nichts. Du schriebst ja, dass Triam 40 gespritzt wurde. Laut S3-Stand von heute ist das nicht mehr empfohlen, vor allem nicht bei der HWS. Es sollte ausschließlich nicht-kristallines Kortison (z. B. Dexamethason) verwendet werden. Bei Pregabalin steht Appetitsteigerung/Gewichtszunahme ganz oben in der Liste (1 v. 10). Ich habe das Gefühl, das Los gezogen zu haben. |
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