Bandscheiben-Forum

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> PRT-Spritzen in die LWS wirklich sinnvoll?
marc64
Geschrieben am: 21 Okt 2025, 18:52


Öfter dabei
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Hallo noch mal,

ich schwanke noch etwas hin und her, ob ich mir eine PRT-Serie in die LWS geben lassen soll. Vor sehr langer Zeit (Anfang der 90er) habe ich solche Spritzen, aber ohne Bildgebungsunterstützung, schon bekommen. Ich kann mich gut an die kaum ertragbaren Schmerzen während des Spritzvorgangs erinnern ... schlimmere hatte ich bis heute nicht wieder. Mein Akutauslöser war vor 6,5 Wochen und nächste Woche würden die Serie oder wie viele auch immer beginnen. Spritzen würde ein erfahrener Neurochirurge unter Röntgensicht, nicht CT, wenn ich das richtig verstanden habe. Eventuell unter diesem Gerät hier, aber ich weiß es nicht genau. Die Nervenaustrittskanäle wären sehr eng und deshalb würden meine Nerven dort gereizt. Kaum noch Bandscheibenmasse da für einen neuerlichen richtigen Bandscheibenvorfall, Schmerzen aber wie bei einem, vielleicht noch nicht ganz so stark. Seit einer Woche erst nehme ich 82,5mg Pregabalin retard und rein subjektiv bemerke ich etwas weniger Beinschmerz. Der klassiche leichtere Rückenschmerz und der an der A*rschbacke ist gleich geblieben. Entweder Einbildung oder Pregabalin oder minimales natürliches Abklingen.

Es gibt doch sicher einige Langzeiterfahrene hier. Das Infektions- und Verletzungsrisiko würde ich als wichtigsten Kontrapunkt ansehen. Eventuell noch, dass die Wirkung nicht lange hält, war jedenfalls damals so. Kortison als Bestandteil vor allem zum Abschwellen finde ich zielführender als Lokalanästhetika. Zum Schluss habe ich dann den Satz gehört, wenn alles nichts bringt, muss operiert werden.

VG
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Nanu
Geschrieben am: 22 Okt 2025, 15:52


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Hallo Marc,

die Entscheidung kann dir leider keiner abnehmen.
An schlimme Schmerzen dabei könnte ich mich nicht errinern, aber so lange ist das bei mir auch noch nicht her. Das erste mal war vor etwa 11 Jahren. Meistens wird ja erst die oberfläche betäubt, bevor anschliessend etwas Kontrastmittel und Cortison gespritzt wird. Unterm CT hab ich die bisher noch nie bekommen, bei mir war es mit durchleuchung unter dem C-Bogen. Aber auch da sehen die Ärzte sehr genau, wo sie sich befinden, wie sich das Kontrastmittel verbreitet und ob sie an der richtigen Stelle sind. Das Spritzen selbst brennt manchmal ein wenig, und hinterher hatte ich meistens einige Zeit(1-2h) taube Beine. Aber insgesamt wirklich gut auszuhalten. Aber narürlich ist das schmerzempfinden da auch individuell und es hängt schon auch zum Teil vom Arzt ab.

Das Pregabalin wirkt in der Regel gegen Nervenschmerzen, insofern ist es gut möglich, dass die Linderung der Beinschmerzen daher kommt. Infektions und Verletzungsrisiken hat man halt immer, sobald die Hautbarriere mechanisch durchbrochen wird. Das bleibt nicht aus. In der Regel wird aber großflächig und ordentlich desinfiziert, und die Ärzte tragen meist auch Mundschutz und decken den Rest wie im Op ab. Daher ist bei sorgfältiger vorgehensweise das Risiko eher gering.
Dass die Wirkung nicht allzu lange anhält ist natürlich durchaus möglich, da die Medikamente den Verschleiß leider nicht rückgängig machen können. Daher wäre es wichtig die kleine Rückenmuskulatur nach den Spritzen regelmäßig zu trainieren um langfristig einen Erfolg und eine Verbesserung zu erzielen. Ob diese Maßnahmen ausreichen um bei dir langfristig eine Op zu verhindern vermag ich nicht zu beurteilen. Dafür fehlen zu viele Details und ich bin kein Arzt. Aber versuchen würde ich die PRT auf jeden Fall, bevor ich eine Op in erwägung ziehen würde.

Liebe Grüße
Nanu
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Juergen73
Geschrieben am: 22 Okt 2025, 16:04


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