Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


  
 
Reply to this topicStart new topic

> Anschluss Degeneration, Weitere Behandlung
Leon
Geschrieben am: 09 Okt 2025, 01:05


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 43
Mitgliedsnummer.: 14.822
Mitglied seit: 26 Sep 2009





Hallo

mein Name ist Leon.Schreibe seit langer Zeit wieder hier im Forum.Hatte im Jahr 2016 eine HWS OP mit Versteifung und Cages in C4/5 und C5/6.
Nach einiger Zeit der Einheilung , hatte ich eine gute Zeit mit der HWS.

Im jahr 2024 fingen die Beschwerden wieder an.Nach mehreren Arztbesuchen wurde eine Mrt Der HWS angefertigt.
Hier das schriftliche Ergebnis:

Zustand nach ventraler Fusion C4-6 mit deutlichen Metallartefakten.Anschluss Degeneration C3/4 links und C6/7 mit Bandscheibenprotrusion.
Hochgradige Neuroforamenstenose C3/4 links und mässige stenose C6/7 links.Konsekutiv Einengung für die Nervenwurzel C4 links.Im übrigen scheinen die
Nervenwurzeln frei.Intraneuroforminale Schleifenbidung der Arteria vertebralis im Neuroforamen C3/4 rechts.Der Spinalkanal normal weit.Unauffälliges Signal
des Myelons und des Markraums.

Beshwerden: Heftige Nackenverspannungen mit Hinterkopfschmerzen, welche seitlich bis in die Stirn ausstrahlen.
Neurochirurg plädiert für Schmerz Therapie mit Infitration der kleinen Wirbelgelenke und Nervenwurzel C3/4 beidseits.
Verödung der Nerven der klienen Wirbelgelenke C3/4 .
OP vorerst nicht.
Mein Problem ist die Schmerzbehandlung,Herkömmliche Schmerzmittel haben wenig Wirkung. Tilidin und Tramal werden nicht vertragen.

Was ist eure Meinung , zur Behandlung des Neurochirurgen und welche Medikamente können die Schmerzen lindern?

Bin für Rückmeldungen dankbar.

LG Leon
PMEmail Poster
Top
Pinguin
Geschrieben am: 09 Okt 2025, 16:57


PremiumMitglied Bronze
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.280
Mitgliedsnummer.: 16.537
Mitglied seit: 06 Jul 2010




Hallo Leon,
den MRT Bericht scheinst Du bereits erläutert bekommen.
Ich möchte mal vorsichtig behaupten, dass auf weitere Sicht eine Schmerztherapie nicht zielführend sein wird.
Aus meiner Erfahrung spricht eine Anschlussdegeneration fast immer für eine weitere OP.
Was ich Dir allerdings raten möchte ist, dass Du unbedingt eine Zweitmeinung eines Neurochirurgen benötigst.
Du schreibst, dass Du Tillidin nicht verträgst.
Hast Du schon Novamin versucht? Wenn Du es verträgst, dann lass Dir die Retard verschreiben Weil die Tropfen alles andere als gut schmecken.
Eine Nervenverödung sollte eventuell an den bereits operierten Etagen etwas bringen. Jedoch die obere und untere könnte man zunächst mit PRTs versuchen.
Alles in allem gewinnst Du damit Zeit.
Ich staune, dass Du solange überhaupt gut klar gekommen bist.
Bei mir ging es eher Schlag auf Schlag. Hatte dann aber auch längere Zeit Ruhe und jetzt schlägt der HWS Täufel wieder voll zu.
Also, bevor Du loslegst hol Dir bitte noch eine weitere Meinung ein.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Sicher meldet sich noch jemand von uns.
Liebe Grüße Konstanze
PMEmail Poster
Top
Leon
Geschrieben am: 09 Okt 2025, 17:46


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 43
Mitgliedsnummer.: 14.822
Mitglied seit: 26 Sep 2009




Hallo Konstanze,

Vielen Dank für deine guten Empfehlungen.Habe schon eine Zweitmeinung bei Neurochirurgen .
Der erste hier in Trier im Wirbelsäulen Zentrum, hat mir angeraten,einen Schmerztherapeuten auf zu suchen.
War eine sehr unbefriedigte Behandlung.
Bin jetzt in Saarbrücken in einer sehr guten Praxis . Dort werden zunächst alle Möglichkeiten ausgeschöpft ,bevor über eine OP
nochmals gesprochen wird.
Mit Schmerzmitteln habe ich wegen anderer Erkrankungen grosse Probleme.
Novalgin lindert leider die Nackenverspannungen ,mit den sehr starken Kopfschmerzen nicht genug.
Je schlimmer die Verspannungen ,desto stärker die ekeligen Kopfschmerzen.
Was in gewissem Rahmen hilft hilf,sind Rotlicht und Kirschkern Kissen.

Muss sich zeigen ,ob Infiltrationen und PRT an den Nervenwurzeln Besserung bringen.

LG
Leon


PMEmail Poster
Top
Pauline69
Geschrieben am: 12 Okt 2025, 18:16


PremiumMitglied Silber
Group Icon

Gruppe: Betreuer
Beiträge: 2.012
Mitgliedsnummer.: 27.762
Mitglied seit: 02 Dez 2018




Hallo Leon,

Ich habe einen ähnlichen Verlauf hinter mir, 2018 wurde ich von C5 bis C7 mittels 2er Cage versteift, 2023 meldete sich C4/C5.
Zuerst war es noch ein recht kleiner Bandscheibenvorfall mit einer mäßigen Einengung der Neuroforamen beidseits.
Ein gutes dreiviertel Jahr später, hatte sich der Bandscheibenvorfall deutlich vergrößert, und die Neuroforamen waren hochgradig eingeengt und ich hatte eine beginnende Myelopathie, so dass es im März 2024 zu einer weiteren Operation gekommen ist.
Ich habe allerdings in dieser Zeit vorher recht viel Tilidin genommen, bekam fünf PRT Spritzen und auch eine Cortisonstoßtherapie, trotzdem wurden die ausstrahlende Schmerzen nicht behoben.
Dadurch entschied dann mein Neurochirurg, dass eine OP eigentlich unumgänglich wäre.

Ich muss allerdings dazu sagen, dass die zweite Operation, also die dritte Versteifung eines Segments, auch alles andere als ein Spaziergang war.
Neben einer erheblichen Komplikation, habe ich, noch circa zehn Monate, mit erheblichen Nackenschmerzen zu tun gehabt.
Erst Anfang 2025 wurde es mit den Nackenschmerzen etwas erträglicher.

Ich persönlich halte nicht viel von niedergelassenen Neurochirurgen.
Ich würde immer ein großes Krankenhaus der Maximalversorgung mit einer renommierten Neurochirurgie aufsuchen.
Wie du ja wahrscheinlich weißt, besteht eine klare OP Indikation immer erst dann, wenn es zu einem deutlichen Kraftverlust, im dazugehörigen Dermatom kommt.
Oder, wenn die Beschwerden, trotz langfristiger Einnahme potenter Schmerzmittel, nicht unter Kontrolle zu bekommen sind.

Inwiefern bei dir tatsächlich schon eine relative OP Indikation vorliegt, vermag ich natürlich nicht zu sagen.
Laut schriftlichem MRT Befund hört es sich für mich noch nicht so an.
Den Möglichkeiten einer Schmerztherapie, PRT Infiltrationen, einer Cortisonstoßtherapie würde ich jedoch vorab eine Chance geben.

Gute Besserung und viele Grüße,
Pauline



PMEmail Poster
Top
Leon
Geschrieben am: 12 Okt 2025, 21:06


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 43
Mitgliedsnummer.: 14.822
Mitglied seit: 26 Sep 2009




Hallo Pauline,

vielen Dank für die Empfelungen.

Wie ich bei meiner Vorstellung schon berichtet hatte,konnte ich im Wibelsäulen Zentrum in Trier
keine direkte Hilfe erwarten.
Wurde angewiesen mir einen Schmerztherapeuten zu suchen. Ohne Überweisung des
Schmerztherapeuten für PRP ,ist diese nicht möglich.
Gilt nicht für prvat Versicherten Patienten oder Selbstzahler.

Hatte dann Kontakt mit einer Neurochirurgie Praxis in Saarbrücken ,welche diese Injektionen unter CT durchführen.
Mußte nicht vorher zum Schmerztherapeuten für eine Überweisung,da die Praxis ein Kooperationsvertrag mit meiner
Krankenkasse hat.
Ich habe bis dato keine taubheits.-oder lähmungs Ercheinungen.Mein Problem sind die starken Nackenverspannungen,mit den
schlimmen Kopfschmerzen .Kann leider wegen Unverträglichkeit,keine Opiode nehmen.
Leichte Verbesserungen bringen Muskelrelrelaxantien.

Hoffe auf Besserung nach PRT an Nervenwurzel.

Liebe Grüsse
Leon

Bearbeitet von Leon am 12 Okt 2025, 21:33
PMEmail Poster
Top
Pauline69
Geschrieben am: 12 Okt 2025, 21:34


PremiumMitglied Silber
Group Icon

Gruppe: Betreuer
Beiträge: 2.012
Mitgliedsnummer.: 27.762
Mitglied seit: 02 Dez 2018




Hallo Leon,

Ja, gib den PRT Spritzen eine Chance, bedenke aber dabei, dass in der Regel nicht die erste oder zweite gleich den großen Erfolg bringt.
Deswegen werden PRT Spritzen, in der Regel, als Serie von 4-6 Stück, im Abstand von 1 bis 3 Wochen, verabreicht.

Das ist mir bekannt, dass PRT Spritzen nur dann von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden, wenn sie von einem Schmerztherapeutin verordnet worden sind. Und das ist ja auch in der Regel das Problem, einen Termin bei einem Schmerztherapeuten zu erhalten.

Was ich überhaupt nicht beurteilen kann, ist natürlich, welche Medikamente du nicht verträgst und welche Nebenwirkungen du davon bekommst.
Kommt es zu starken, allergischen Reaktionen oder eher zu milderen Nebenwirkungen?
Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass gute Schmerztherapeuten, auch Medikamente inpetto haben, die man eventuell noch ausprobieren könnte.

Viele Grüße,
Pauline
PMEmail Poster
Top

Topic Options Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 1.8946 ]   [ 23 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version