
Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.
Homepage · Boardregeln . Boardanleitung |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren ) | Bestätigungs E Mail erneut senden |
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. |
![]() ![]() |
Swimmy |
Geschrieben am: 07 Okt 2025, 09:56
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 29.973 Mitglied seit: 09 Sep 2025 ![]() |
Hallo liebe Leute,
in einem anderen Thread hatte ich mich hier kürzlich schon einmal vorgestellt, möchte dies aber gerne nochmals wiederholen. Vorstellung Mein Vorname ist Ingo. Als Sachbearbeiter hatte ich (65 Jahre, 171 cm, 63 kg) bis Ende vergangenen Jahres bei einer Stadtverwaltung gearbeitet und befinde mich heute in der Freizeitphase der Altersteilzeit. Früher einmal war ich Leistungssportler und bin seit dieser Zeit immer noch mit Schwimmen, Laufen, Rennradfahren und Krafttraining aktiv geblieben. Krankheit Vor einigen Wochen hatte ich ein Kribbeln in den kleinen Fingern beider Hände bemerkt, weshalb ich am 24.09.2025 eine Orthopädin aufsuchte. Am 26.09.2025 wurde ein MRT der Halswirbelsäule durchgeführt mit einem niederschmetterndem Ergebnis für mich. MRT HWS vom 26.09.2025 Unauffällige Signalgebung des Knochenmarks. Regelrechte Stellung der Wirbelkörper zueinander. Mittelständiger Dens. Keine absolute Spinalkanalstenose. Keine Myelopathie. HWK 2/3: Initiale Degeneration der Bandscheibe und der Facettengelenke. -> Keine spinale oder foraminale Stenose. HWK 3/4: Initiale Osteochondrose, leichte Höhenminderung des Bandscheibenfaches, Unkarthrose bds., flache dorsomediane Protrusion der Bandscheibe. -> Resultierend leichte Impression der vorderen Liquormanschette und leichte Impression der Neuroforamina bds. linksbetont. HWK 4/5: Initiale Osteochondrose, leichte Höhenminderung des Bandscheibenfaches, beginnende Unkovertebralarthrose Ausziehungen und beginnende spondylophytäre Randausziehungen. Flache breitbasige Protrusion der Bandscheibe, Verdickung des Ligamentum flavum und initiale Hypertrophie der Facettengelenke. -> Resultierend Impression der vorderen und hinteren Liquormanschette, Liquorraum allseits erkennbar. Leichte Impression der Neuroforamina bds. linksbetont. HWK 5/6: Initiale Osteochondrose mit leichter Höhenminderung des Bandscheibenfaches, beginnende spondylophytäre und unkovertebralen knöcherne Ausziehungen, flache breitbasige Protrusion der Bandscheibe und Verdickung des Ligamentum flavum. -> Resultierend Impression der vorderen und hinteren Liquormanschette und leichte Foramenstenose links sowie mäßig bis höhergradige Foramenstenose rechts, intraforaminale Affektion C6 Wurzel rechts möglich, klinische Korrelation empfohlen. HWK 6/7: Osteochondrose mit Höhenminderung des Bandscheibenfaches, beginnende Irregularität der Abschlussplatten, rechts laterale nach kaudal hernierte Protrusion der Bandscheibe, Unkarthrose und initiale Facettengelenkarthrose sowie leichte Verdickung des Ligamentum flavum. -> Resultierend Impression der vorderen und hinteren Liquormanschette mit Betonung im Bereich des rechten Recessus sowie Foramenstenose rechts mäßig bis höhergradig mit möglicher Affektion C7- Wurzel intraforaminal, klinische Korrelation empfohlen. HWK 7/BWK 1: Keine Foramenstenose. Keine Spinalkanalstenose. Mitabgebildete paravertebrale Weichteile ohne akut Pathologie. Beurteilung: In den angefertigten Sequenzen kein Nachweis foraminaler oder spinaler Stenose in Höhe HWK 7/ BWK 1, keine Hinweise für Affektion C 8- Wurzel. Mäßig bis höhergradige Foramenstenose HWK 6/7 > HWK 5/6 rechts mit möglicher Affektion der entsprechenden Nervenwurzel intraforaminal, klinische Korrelation empfohlen. Keine wegweisende Degeneration der Facettengelenke, keine Aktivierungszeichen. Osteochondrose HWK 3- HWK 7 mit mäßiggradiger Ausprägung im Segment HWK 6/7 ohne Aktivierungszeichen. Kombinierte Impression des Spinalkanals in den Segmenten HWK 4 -HWK 7 durch Protrusion der Bandscheibe und Verdickung des Ligamentum flavum, schmaler Liquorsaum allseits erkennbar, keine Myelopathie. Die Befundbesprechung mit der Orthopädin sollte heute, am 7.10.2025 stattfinden. Heute früh habe ich erfahren, dass sie erkrankt ist und der Termin auf den 11.11.2025 verschoben werden muss. Fragen 1.) Inzwischen hat sich bei mir noch ein leichter Tinitus eingestellt und manchmal leichter Schwindel und Übelkeit. Ausfälle, Taubheit oder Schmerzen habe ich keine. Wie ist das Ergebnis des MRT einzuordnen? Ist das ein Notfallbefund oder kann ich damit erst einmal bis zum 11.11.2025 warten? 2.) Für den kommenden Freitag, dem 10.10.2025 ist für mich im Krankenhaus mit angeschlossenem Wirbelsäulenzentrum eine Denervierung an 2 Facettengelenken meiner Lendenwirbelsäule geplant. Die Operation soll unter Vollnarkose stattfinden. Dazu soll ich stationär aufgenommen werden. Gestern hatte ich dafür die Vorbesprechung. Für die Operation wird man vom Rücken liegend auf den Bauch liegend umgelagert und danach wieder zurück auf den Rücken liegend. Auf die HWS Problematik hatte ich in der Vorbesprechung hingewiesen. Nach Meinung der Anästhesistin können sie die Umlagerungen durchführen, solange keine Operationsindikation für die Halswirbelsäule vorliegt. Wie würdet ihr euch an meiner Stelle verhalten? Sollte ich vielleicht dem Chefarzt des Wirbelsäulenzentrums vorher nochmals via Email anschreiben und auf die Problematik hinweisen? Der Bericht und die Bilder vom MRT meiner Halswirbelsäule vom 26.09.2025 liegen dort vor. Im Voraus vielen Dank für eure Meinung Ingo |
Juergen73 |
Geschrieben am: 07 Okt 2025, 13:09
|
E-Bike Cruiser ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator Beiträge: 6.149 Mitgliedsnummer.: 28.449 Mitglied seit: 21 Apr 2020 ![]() |
Hallo Ingo,
so große Beschwerden scheinst du ja nicht zu haben. Eine OP sollte das allerletzte sein. Es wird dir niemand garantieren das du nach einer OP schmerzfrei bist. Ich sollte damals auch operiert werden. Ich konnte meinen rechten Arm überhaupt nicht mehr bewegen. Dazu Irritationen des Zeigefingers. Mir wurde erzählt ohne OP könnte ich im Rollstuhl landen. Ich bin bis heute nicht operiert und bin sehr froh drüber. Versuche es erst mal mit einem vernünftigen Physiotherapeuten. So ein Therapeut hat mich sehr gut behandelt. Habe lediglich leichte Bewegungseinschränkungen in der HWS. |
Pinguin |
Geschrieben am: 07 Okt 2025, 16:27
|
PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.280 Mitgliedsnummer.: 16.537 Mitglied seit: 06 Jul 2010 ![]() |
Hallo Ingo,
Ich kann mich mit der Einschätzung zur Dringlichkeit Deiner HWS Situation meinem Vorredner anschließen. Der MRT Befund ist keineswegs ein Notfall. Bevor an der HWS operiert wird sollten alle konservativen Optionen ausgeschöpft werden. Das heißt Physiotherapie, Medikamente speziell in Deinem Fall Diclophenac oder ähnliches. Da Du schreibst keine Schmerzen zu haben benötigst Du sicher kein Schmerzmittel. Auf jeden Fall kannst Du Dich zunächst auf Deinen LWS Eingriff konzentrieren und bis zum Ausweichtermin im November warten. Übrigens sind die Ärzte bei der Lagerung schon relativ vorsichtig. Ich wurde schon sehr, sehr viel gelagert und hatte noch nie Probleme. Für die LWS OP wünsche ich Dir alles Gute und Erfolg. Melde Dich wenn es Dir einigermaßen gut geht. Liebe Grüße Konstanze |
Swimmy |
Geschrieben am: 07 Okt 2025, 21:07
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 29.973 Mitglied seit: 09 Sep 2025 ![]() |
Liebe Konstanze, lieber Jürgen,
ich bin wirklich froh, dass ihr euch zu meinem Problem gemeldet habt. Es ist auch wirklich zu blöd, dass die von mir geschätzte Orthopädin nun für längere Zeit dienstlich ausfällt. Für eine Einschätzung eines MRT Berichts bekommt man ja leider auf die Schnelle auch keine Termine bei anderen Fachärzten. Insoweit ist dieses Forum für mich die einzige Möglichkeit zeitnah seriöse Informationen zu medizinischen Fragen im Zusammenhang mit der Wirbelsäule zu bekommen. Dank euch, bin ich nun etwas beruhigt. Insbesondere die Erfahrungen im Hinblick auf die Umlagerung helfen mir sehr. Vielen Dank für eure Beiträge. Viele Grüße Ingo |
Swimmy |
Geschrieben am: 14 Okt 2025, 21:07
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 29.973 Mitglied seit: 09 Sep 2025 ![]() |
Hallo zusammen,
ich möchte berichten, wie es mir während der vergangenen Tage hinsichtlich meines Tinnitus, dem Schwankschwindel und der Übelkeit ergangen ist. Noch zur weiteren Information: Den Tinnitus habe ich immer. Der Schwindel und die Übelkeit treten gemeinsam in Episoden auf. Ich fühle mich dann wie Seekrank auf einem Schiff und muss mich möglichst hinlegen. Mittwoch, 08.10.2025 Besuch bei einem niedergelassenem HNO-Arzt in Leverkusen. Von ihm wurde eine Ohrspiegelung durchgeführt und Verspannungen der Nackenmuskulatur festgestellt. Er empfiehlt eine Weiterbehandlung durch einen Orthopäden. Donnerstag, 09.10.2025 Besuch in der Notaufnahme im Klinikum Leverkusen. Durchgeführt wurde eine Blutabnahme, ein EKG, die Untersuchung der Augenbewegung, Lagerungstests, Gleichgewichtsprüfungen, Kraftprüfungen und weitere Prüfungen. Die Ursache für meine Beschwerden konnte damit nicht gefunden werden. Über die Untersuchungen wurde in einen Arztbrief berichtet. Am folgenden Tag war für mich eine Operation im Krankenhaus geplant. Den Arztbrief sollte ich dort abgeben, damit hier gegebenenfalls eine weitere Behandlung des Schwindels und der Übelkeit stattfinden kann. Freitag, 10.10.2025 Aufnahme in der Wirbelsäulenchirurgie. Hier wurde die Nervenverödung an den zwei unteren Facettengelenken meiner Lendenwirbelsäule unter Vollnarkose durchgeführt. Die Operation verlief ohne Probleme. Samstag, 11.10.2025 Entlassung aus der Wirbelsäulenchirurgie. Meinen Schwankschwindel und die Übelkeit hatte ich im Krankenhaus nicht. Vermutlich, weil ich die beide Tage nur im Bett gelegen hatte. Danach ging es damit dann wieder los. Montag, 13.10.2025 Am Vormittag Besuch beim Hausarzt. Gegen den Tinnitus wurde eine Infiltration mit Kortison durchgeführt. Angeblich hilft es manchmal. Am Nachmittag Besuch in der Notaufnahme im Krankenhaus Köln Holweide. Hier wurde das gleiche Procedere wie schon in der Notaufnahme des Klinikums in Leverkusen durchgeführt. Die Ursache meiner Beschwerden konnte damit nicht gefunden werden. Zumindest bin ich hier etwas weitergekommen, denn Störungen des Gleichgewichtssystems im Innenohr oder des Gleichgewichtsnervs schließen sie aus. Empfohlen wird eine ambulante neurologische Abklärung. Vielen Dank fürs Lesen. Viele Grüße Ingo |
marc64 |
Geschrieben am: 14 Okt 2025, 22:34
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 25 Mitgliedsnummer.: 29.984 Mitglied seit: 24 Sep 2025 ![]() |
Hallo Ingo,
mit Tinnitus, dem Schwankschwindel und der Übelkeit hast du dir etwas "ausgesucht", dem man kaum oder ganz schlecht Herr werden kann, da es x-Gründe dafür geben kann, es sei denn, du hast etwas Unschönes, was lokalisiert werden kann, aber das will ja keiner. Das würde man aber einer gewissen Größe im MRT sehen. Da vielfach betroffen und andersweitig involviert, kann ich auch hier ausführlich mitreden. Die HWS oder das Kopfgelenk kann sehr wohl mitverantwortlich sein. Selbst wenn es so ist, kann das nicht so ohne Weiteres behoben werden. Ich habe alle paar Jahre aus dem Nichts heraus Hörstürze, die öfters je nach Schwere den vorhandenen Tinnitus verändern, meist nicht zum Guten. Eine gängige Regel ist, dass kein Kortison gegen Tinnitus hilft. Erfahrene HNO-Ärzte wissen das. Gegen den Hörsturz an sich dagegen hilft eine Hochdosis-Kortisontherapie, wenn sie frühzeitig und vor allem sehr hochdosiert begonnen wird, relativ häufig. Mit einer niedrigen Milligrammzahl an Kortison brauchst du da aber erst gar nicht anfangen. Dein Gehör an sich ist nicht betroffen, lese ich so raus? Wie du auch beschreibst, hat dir der invasive Eingriff nix gebracht. Vielleicht ziehst du deine Konsequenzen daraus und lässt in Zukunft nicht mehr ohne genauen Befund, sozusagen nach dem Motto "wir probieren mal", an dir rumfuhrwerken. Hast du schon ein MRT mit Kontrastmittel des Kopfes bekommen? Vielleicht auch eine MRA der hirnversorgenden Gefäße? Oder nur für die HWS? Deine Symptome rechtfertigen solch ein MRT, auch wenn nur zum Ausschluss von Anomalien o.ä. Man schließt erst mal alle organisch nachweisbaren Sachen aus und sieht dann weiter. Zitat denn Störungen des Gleichgewichtssystems im Innenohr oder des Gleichgewichtsnervs schließen sie aus. Empfohlen wird eine ambulante neurologische Abklärung. Ich staune immer mit welcher Sicherheit anhand von zwei Untersuchungen etwas ausgeschlossen wird. Die Neurolgieempfehlung ist sicher die richtige. Es gibt auch spezielle Schwindelsprechstunden; ich würde es an der Uni in Köln probieren. |
Pauline69 |
Geschrieben am: 15 Okt 2025, 16:26
|
PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.016 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Ingo,
Ich versuche mal, Dir meine Gedanken zu Deinem Befund zu nennen. Krankheit Vor einigen Wochen hatte ich ein Kribbeln in den kleinen Fingern beider Hände bemerkt, weshalb ich am 24.09.2025 eine Orthopädin aufsuchte. Am 26.09.2025 wurde ein MRT der Halswirbelsäule durchgeführt mit einem niederschmetterndem Ergebnis für mich. Beurteilung: In den angefertigten Sequenzen kein Nachweis foraminaler oder spinaler Stenose in Höhe HWK 7/ BWK 1, keine Hinweise für Affektion C 8- Wurzel. Mäßig bis höhergradige Foramenstenose HWK 6/7 > HWK 5/6 rechts mit möglicher Affektion der entsprechenden Nervenwurzel intraforaminal, klinische Korrelation empfohlen. Keine wegweisende Degeneration der Facettengelenke, keine Aktivierungszeichen. Osteochondrose HWK 3- HWK 7 mit mäßiggradiger Ausprägung im Segment HWK 6/7 ohne Aktivierungszeichen. Kombinierte Impression des Spinalkanals in den Segmenten HWK 4 -HWK 7 durch Protrusion der Bandscheibe und Verdickung des Ligamentum flavum, schmaler Liquorsaum allseits erkennbar, keine Myelopathie.[/i] Fragen 1.) Inzwischen hat sich bei mir noch ein leichter Tinitus eingestellt und manchmal leichter Schwindel und Übelkeit. Ausfälle, Taubheit oder Schmerzen habe ich keine. Wie ist das Ergebnis des MRT einzuordnen? Ist das ein Notfallbefund oder kann ich damit erst einmal bis zum 11.11.2025 warten? 2.) Für den kommenden Freitag, dem 10.10.2025 ist für mich im Krankenhaus mit angeschlossenem Wirbelsäulenzentrum eine Denervierung an 2 Facettengelenken meiner Lendenwirbelsäule geplant. Ingo Dein MRT Befund der Halswirbelsäule erscheint nicht dramatisch. Die hast eine mäßig, ausgeprägte Osteochondrose, das ist eine verschleißbedingte, degenerative Veränderung der Knorpel/Knochen der angrenzenden Wirbelkörper, fast normal ab einem Alter von 50. Dein Spinalkanal hat durch die Vorwölbungen (C4-C7) eine Eindellung, das äußere Gewebe des Spinalkanals ist, vermutlich dadurch, verdickt. Es wird von einem schmalen Liquorsaum geschrieben, aber leider nicht benannt, wie weit dieser ist. Grundsätzlich wäre es, wenn die Eindellung des Spinalkanals schon ordentlich wäre, möglich, dass dadurch Schwindel ausgelöst werden könnte. Desweiteren hast Du eine mäßige bis höhergradige Einengung der Neuroforamen bei C5/C6 und C6/C7 rechts. Jedoch wird hier nur von einer möglichen Affektion der Nervenwurzeln, intraforaminal, gesprochen, also nicht sicher. C5/C6 wäre für Ausstrahlungen in Daumen und Zeigefinger verantwortlich, C6/C7 fü Ausstrahlungen in den Mittefinger und Ringfinger. C8 wäre für den kleinen Finger zuständig, hier wird explizit von „keine Affektion der C8-Wurzel“ geschrieben. Somit würden die Beschwerden (Kribbeln kleiner Finger) und die bildliche Darstellung nicht gut zusammenpassen. Ob und in wiefern der Schwindel und die Übelkeit mit dem Bandcheibenbefund vereinbar sind, vermag ich nicht zu beurteilen. Sicherlich können diese beiden Dinge durch erhebliche, muskuläre Verspannungen ausgelöst werden, der Schwindel durch eine mögliche, erhebliche Verspannung, die Übelkeit durch den Schwindel. Durch eine Bandscheibenvorwölbung/Vorfall eigentlich nur dann, wenn bereits eine beginnende Myelopathie festgestellt worden wäre - diese wurde, laut Bericht, ausgeschlossen. Was ich Deinem Beitrag nicht so ganz entnehmen konnte, ist die Frage, warum Du 2x in einer Notaufnahme warst. War es wegen des Schwindels? War es außerhalb regulärer Praxis Öffnungszeiten? Was Du versuchen könntest, wäre, wenn Deine Orthopädin noch lange nicht zur Verfügung stehen sollte, mit einer Überweisung Deines Hausarztes, einen Termin, zwecks Beurteilung, in einer neurochirurgischen Ambulanz zu erhalten. Aber auch ich würde sagen, von einem Notfall bist du aktuell recht weit entfernt. Viele Grüße, Pauline |
Swimmy |
Geschrieben am: 16 Okt 2025, 20:49
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 29.973 Mitglied seit: 09 Sep 2025 ![]() |
Hallo marc64,
es tut mir leid, dass du auch mit dem HWS-Syndrom betroffen bist. Wobei es für mich natürlich von Vorteil ist, dass ich hier von deinen Erfahrungen „profitieren“ kann. Jetzt kenne ich für mich die nächsten Schritte. Ein MRT mit Kontrastmittel des Kopfes und ein MRA der hirnversorgenden Gefäße. Nun muss ich mal schauen, wem ich die Untersuchungen aus den Rippen leiern kann. Viele Grüße Ingo |
Swimmy |
Geschrieben am: 16 Okt 2025, 20:53
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 29.973 Mitglied seit: 09 Sep 2025 ![]() |
Hallo Pauline,
vielen Dank für die ausführliche Erläuterung des MRT Berichts von meiner Halswirbelsäule und dem Hinweis zur neurochirurgischen Ambulanz. Zum Glück befinde mich sowieso in einem Wirbelsäulenzentrum in ambulanter Behandlung. Hier hatte ich mich inzwischen mit meinem MRT und der Beschreibung meiner Beschwerden auch wieder vorgestellt. Die Bilder vom MRT wurden vom Chefarzt ausgewertet. Das Ergebnis besteht nur aus einem einzigen Satz: „Bandscheibendegeneration C6/7 mit höhergradiger spinaler und neuroforaminaler Enge sowie Dysästhesien im Bereich der Kleinfinger“. Als Ursache für meinen Tinnitus, dem Schwankschwindel und der Übelkeit wurde ein „Paravertebraler Muskelhartspann HWS“ diagnostiziert. Bildgebenden Verfahren wurden dazu leider nicht verwendet. Die Beschwerden machen mir natürlich große Angst. Ich wohne alleine und wenn ich zu Hause ohnmächtig werde, dann würde mich niemand finden. Deshalb hatte ich im Rahmen von heftigen Schwindelattacken 2x die Notaufnahme von einem Krankenhaus besucht. So langsam werde ich leicht verrückt. Viele Grüße Ingo |
marc64 |
Geschrieben am: 16 Okt 2025, 22:57
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 25 Mitgliedsnummer.: 29.984 Mitglied seit: 24 Sep 2025 ![]() |
Hallo Ingo,
mein Hauptproblemfeld in dieser Hinsicht war immer die LWS. An der HWS hatte ich bei der letzten Untersuchung etwas, vor allem eine Knick-Fehlstellung und Einengung. Die Bandscheiben waren damals vor >10 Jahren noch relativ in diesem Bereich okay. Kribbeln etc. in den Armen habe ich öfters, aber bis jetzt ignoriert. Was Tinnitus und Gleichgewicht angeht ist das anders. Wenn bspw. dein Hauptgleichgewichtssystem im Innenohr vollkommen in Ordnung ist, kannst du quasi in jeder Situation das Gleichgewicht halten und dir wird nicht schwindlig oder übel. Wenn das aber erkrankt bzw. geschädigt ist, greift vorangig dein visuelles Gleichgewichtsorgan, nämlich die Augen. Das merkst du dann am deutlichsten im Dunkeln. Innenohr geschädigt und du brauchst die Augen, die dann im Dunkeln nicht viel Nutzen bringen und du schaukelst schwindlig inkl. eventueller Übelkeit durch die Gegend. Deine drei Problematiken zu diagnostizieren bzw. erst mal halbwegs zuzuordnen und dir zu glauben - was (einige!) Weißkittel nicht sehen, glauben sie auch nicht, wird nicht einfach. Was nie schadet gerade in diesem Bereich ist Ruhe. Wenn "Paravertebraler Muskelhartspann HWS" deine Symptome verursachen würde, dann läge unsere Wirtschaft endgültig am Boden, denn das kann sicher mindestens jedem Zehnten unterstellt werden. Man schließt zuerst nicht invasiv radiologisch, sonographisch o.ä. alle darstellbaren oder wachsenden Ursachen von der HWS aufwärts aus und wartet ab. Manches legt sich auch wieder mit Ausnahme des Tinnitus von allein. Wenn dieser meinetwegen über Monate besteht, wird man ihn leider fast nie wieder los. Die Wahrnehmung schwächt sich aber meistens mit der Zeit, weil deinem Gehirn nichts anderes übrigbleibt, wieder ab. Es ist dann immer ein Hin und Her. Je nach Gesamtverfassung und Tagesform. Angst und Anspannung verstärkt den Mist natürlich. In der Zwischenzeit würde ich mir einen Klinik-Termin in einer speziellen Schwindelambulanz besorgen, falls die Symptone nicht wieder deutlich besser werden. Vorher solltest du selbst herausfinden, wann und wie genau dein Schwindel ausgelöst wird. Ein MRT des Kopfes + MRA der hirnversorgenden Gefäße bringt dir auch mal einen belastbaren Zwischenstand, wie du in dieser Region gesundheitlich aufgestellt bist. Eventuell auch später mal als Vergleichsaufnahme zu gebrauchen. Aber wie du schon schriebst, du musst die Überweisung für beides erst mal jemand aus den Rippen leiern. Ich verstehe gut, was du meinst. Zur Not musst du etwas übertreiben und brauchst trotzdem kein schlechtes Gewissen haben. Das haben andere auch nicht. Und noch eines zu deiner Angst: Die fördert deine Symptomatik natürlich zusätzlich. Aber ich kann dich gut verstehen. Ob man mit deiner jetzigen Symptomatik mit totalen Bewusstseinsverlust klassich ohnmächtig werden kann, wird dir keiner sicher beantworten wollen. Dazu braucht es idR auch eine Kreislauf-/Herzkomponente bzw. eine deutliche orthostatische Hypotonie. Aufgrund des Schwindels kann es aber zu Stürzen (bei Bewusstsein) kommen. Das musst du selbst einschätzen. Aber gerade bei deiner Problematik ist Angst ein wesentlicher Trigger, aber vermutlich nicht die Ursache. Wenn du übermäßige Angst aufgrund deiner eventuellen HWS-Symptomatik hast, kann dir diese schon übel mitspielen. MRT + MRA-Termin ... Termin Schwindelambulanz ... beobachen, aber nicht Fixieren, wann und wie es beginnt und was eventuell ursächlich sein könnte ... Uni Köln inkl. Notaufnahme, nicht Leverkusen ... nicht allein sich auf die HWS als Ursache versteifen. Deine Nervenwurzelreizung C6 und C7 macht nicht deine dich so belastenden Symptome. Ich war in den 90er Jahren länger in Köln/Leverkusen. Damals war die Klinik- und Arztdichte überdurchschnittlich hoch. Du hast dadurch relativ viel Auswahl. Ich drück' dir die Daumen. Viele Grüße |
![]() |
![]() ![]() |