Bandscheiben-Forum

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> BSV HWS C5-C7, bitte um Anregungen
hebeleho
Geschrieben am: 24 Sep 2025, 14:38


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Hallo,
ich wäre dankbar um Eure Gedanken zu meinem Fall:

Ich hab seit ca. 3 Jahren einen BSV in der HWS. Abgesehen von Schmerzen (die aushaltbar sind), hab ich vor allem neurologische Ausfälle: die linke Hand und dort der Daumen und der Zeigefinder sind pelzig/eingeschlafen + Kraftlosigkeit der Hand.

Schlimmer wird dies, wenn der Arm nach hinten geneigt ist oder der Arm (z.B. beim Spazieren) herab baumelt. Dann kribbelt der ganze Unterarm und ich bekomme Schmerzen in der Hand.

Hoch-lagern des Arms tut sehr gut, dann geht das Pelzige auch mal ne Zeit lang weg.

Bisher wurde der BSV konservativ mit Infiltrationen behandelt (jeweils 3 Einheiten mit 3 Spritzen). Nach ca. 6 Monaten kommen die Beschwerden allerdings immer zurück.

Eine Reha brachte nix. Physio ist immer gut. Ändert aber leider nix an meiner Gesamtsituation.

Jetzt hat mein Orthopäde (der das seit der Zeit betreut und auch die Spritzen setzt) das erste mal von OP gesprochen. Seine Hauptaugenmerk ist die bestehende Stenose, die die Ausfälle verursacht.

Wie seht ihr das ?
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Pinguin
Geschrieben am: 24 Sep 2025, 16:38


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Hallo hebeleho,
Zunächst herzlich willkommen hier im Forum.
Als grundlegenden Rat kann ich Dir sagen, suche Dir bitte einen Neurochirugen in einer Klinik mit einer Wirbelsäulensprechstunde.
Ein Orthopäde ist nicht der richtige Facharzt für WS.
Er kann eventuell die knöcherne Struktur beurteilen jedoch nicht was die Weichteile und Nerven betrifft.
Wie lange ist denn die letzte MRT Untersuchung her?
Und was steht dort genau im Befund?
Weiterhin solltest Du Dir einen Neurologen suchen. Der kann mit entsprechenden Messungen feststellen in wieweit die Nerven bedrängt werden.
Ohne diesem Befund sollte eine Operation nicht angeraten werden.
Du schreibst, dass der BSV bereits vor 3 Jahren diagnostiziert wurde.
Wenn sich seit dieser Zeit keine wesentliche Besserung eingestellt hat, scheint allerdings Handlungsbedarf zu bestehen.
Welche Medikamente nimmst Du denn bisher?
Bist Du bei einem Schmerztherapeuten in Behandlung?
Das wäre zum einen wichtig zur optimalen Einstellung gegen Deine Schmerzen und zum anderen um den bedrängten Nerven zu helfen sich besser regenerieren zu können.
Vielleicht magst Du ja dazu etwas berichten.
Also zusammenfassend bräuchten wir Infos von einem aktuellen MRT und Deiner derzeitigen Medikation.
Ohne diesen Infos ist es schwer bzw. unmöglich sich ein Bild zu machen.
Wenn die Tendenz Deiner Situation zu einer OP geht ist es immer ratsam sich eine Zweitmeinung einzuholen.
Eine Operation gerade an der HWS sollte gründlich durchdacht sein.!!!
Schau in mein Profil, dann weißt was ich meine.
Liebe Grüße
Konstanze
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hebeleho
Geschrieben am: 25 Sep 2025, 12:51


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Okay, hier der Befund (erneutes MRT von Aug. 25):

- Degenerative Facettengelenksveränderungen und Retrospondylophten und
- Bandscheibenprotrusionen der HWS bis 2mm, Punctum max. HWK 5-HWK7.
- Hochgradige neuroformalinale Enge HKW6/7 bds.
- kein Anhalt für höhergradige spinale Stenose


- Einen Termin bei Neurochirurgen hab ich Ende Okt.
- Neurologen-Termin ist ausstehend
- Schmerz-Behandlung nicht notwendig.
- Medikation:Pregabalin 75 mg 1-0-1 gegen die neuropahtischen Schmerzen
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Pinguin
Geschrieben am: 27 Sep 2025, 14:54


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Hallochen,
entschuldige bitte, dass ich mich erst jetzt melde
aber ich hatte selbst ne ziemlich miese Woche.
Na gut, bei dem Befund ist es eigentlich doch naheliegend, dass der konservative Weg nicht weiterhilft.
Denn die Engen in den Foramen gehen weder mit Medikamenten noch mit irgendwelchen Übungen weg.
Natürlich ist es nervig, dass wir gesetzlich Versicherten auf jeden Facharzttermin ewig warten müssen.
Auf jeden Fall hast Du aber jetzt den Termin beim NC schon mal sicher.
Und der wird Dir dazu raten die Nervenaustrittslöcher zu erweitern.
Und dazu kann ich Dir letztlich auch nur raten.
Denn dieser Eingriff wird Dir Erleichterung und nach gewisser Zeit auch wieder Schmerzarmut oder wenn Du Glück hast auch Schmerzfreiheit bringen.
Ob die BS Fächer mit ausgeräumt werden müssen, kann ich so nicht beurteilen.
Dazu müsste ich die Querschnitte der entsprechenden Etagen sehen.
Aber ich bin kein NC.
Mein Wissen habe ich mir während der vielen eigenen Eingriffe und naja ein bisschen Beruflicher Erfahrung angeeignet.
Soviel nur mal nebenbei.
Zusammenfassend kannst Du jetzt eigentlich alle Hoffnung in den Termin beim NC legen.
Ohne OP wird es nicht gehen.
Ich wünsche Dir eine aushaltbare Zeit bis dahin.
LG. Konstanze
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