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| brabbelhexchen |
Geschrieben am: 23 Sep 2025, 17:55
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 29.673 Mitglied seit: 16 Mär 2024 |
Hallo, ich stelle mich nochmal vor: ich bin Birgit, bin 59 Jahre, und ich leider unter dem iliotibialen Syndrom, habe heftige Schmerzen, die sich ins rechte Bein runterziehen, weshalb ich nicht mehr als 200 Schritte am Stück gehen kann
Diese rechtsseitigen Schmerzen habe ich auch im Ruhezustand. Wenn ich abends ins Bett gehe, muss ich erstmal sehen, wie ich am besten liege. Nachts werde ich teilweise wach vor Schmerzen, und morgens, wenn ich dann wach werde, spüre ich diese Schmerzen im rechten Bein und komme kaum aus dem Bett. Ich wurde im Mai 2025 an einer hochgradigen Spinalkanalstenose LWS 4/5 ope-riert, aber die Schmerzen sind wieder zurückgekehrt. Man hat per MRT auch eine Facettengelenks- und ISG-Gelenks-Arthrose festgestellt. Aktuell wurde nun wieder ein MRT angefertigt, was zeigt, dass LWS 4 rechtssei-tig etwas deformiert ist. Dr. Google sagt dazu: Foramenstenose. Ich möchte eine Reha machen. Könnt Ihr mir hierzu eine wirklich gute Klinik empfehlen?? (Schwerpunkt: Orthopädie/Psychosomatik - und es sollte ein Schwimmbad geben). Mein operierender Neurochirurg in Bad Homburg sagt, er könne nichts weiter für mich tun, außer dass ich nun ein Korsett habe und ein Rollator beantragt ist (tolle Wurst). Ich möchte mir eine zweite Meinung einholen (Raum Königstein im Taunus), aber man muss ja mittlerweile monatelang auf Termine warten. Auch bei der Schmerztherapie (wofür ich eine Überweisung habe), da könnte ich im Januar/Februar 2026 mal einen Termin bekommen. Vielleicht hat ja jemand auch hier Tipps für mich Ich würde mich sehr über Hilfe freuen. Wenn sich jemand mit MRT-Bericht (fachärztliches Deutsch) oder MRT-Bildern auskennt, kann ich gerne per PN schicken). |
| brabbelhexchen |
Geschrieben am: 23 Sep 2025, 18:30
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 29.673 Mitglied seit: 16 Mär 2024 |
Hier noch angefügt mein MRT-Bericht vom 13.09.2025
Kernspintomographie der LWS nativ. T1- und T2-gewichtete Akquisitionen sagittal, T2 bandscheibenadaptiert axial, coronare T2-fsat. Indikation: Klinische Angabe:; Bandscheibenschaden, nicht näher bezeichnet rechts, Kontrolle Dekompression LWK 4/5, Anamnesetisch: OP in 05/2025. Befund: Eine präoperative VU vom 24.04.2025 liegt zur Korrelation vor. Spondylarthrosen an den Zwischenwirbelgelenken. Abschlussplattenunregelmäßigkeiten v.a. am TLÜ als Scheuermann-Residuen. Im Segment L4/L5 degenerative Signalveränderung und hochgradige Höhenreduktion der Bandscheibe, osteochondrotische Signalveränderungen abschlussplattennaher Wirbelkörperanteile mit ödematöser Komponente. Bei kräftigem Bulging der Bandscheibe und hypertrophen Facetten und Ligamenta flava ist der Spinalkanal im Vergleich zur o.g. VU weiter, der sagitalle Restdurchmesser in der Medianebene beträgt jetzt etwa 11 mm. Unveränderte Stenose des rechten Neuroforamen. Beurteilung: Im Segment L4/L5 fortgeschrittene erosive/aktivierte Osteochondrose mit kräftigem Diskusbulging, dabei Vergleich zur vorliegenden präoperativen VU vom 24.04.2025 nach Dekompression im jetzt hier nur noch relative spinale Enge bei unveränderter hochgradiger Foraminalstenose im Verlauf von L4 rechts. Moderate Spondylarthrosen v.a. in den unteren Lumbalsegmenten, Scheuermann-Residuen vor allem thorakolumbalen Übergangsbereich. NB: Kleine sakrale Tarlovzyste. Bearbeitet von brabbelhexchen am 23 Sep 2025, 18:41 |
| paul42 |
Geschrieben am: 24 Sep 2025, 11:37
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PremiumMitglied Silber Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.882 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 |
Hallo brabbelhexchen
Willkommen im Forum Bei der Suche nach Kliniken kannst du mal hier schauen. Sicherlich kann man was tun, aber Irgendwie ist es schwach, dass dir der Operateur dir deinen Befund nicht genau erklärt hat. PRT und Infiltration könnte im Rahmen einer Schmerztherapie ein Versuch sein. Du kannst auch mal schauen ob du in deiner Umgebung ein MVZ für die WBS findest. Ich befürchte aber, dass eine Reha nicht sehr viel helfen wird, denn dein Befund beschreibt erhebliche degenerative Veränderungen. Das betrifft deine BS, dass BS Fach und leider auch die Facettengelenke. https://www.diebandscheibe.de/images/wirbel.gif Morbus Scheuermann beschreibt eine Wachstumsstörung im Jugendalter durch zu schnelles Wachstum. Signalminderrung bedeutet Wasserverlust innerhalb der BS, mit der Folge einer hochgradigen Höhenminderung innerhalb des BS Faches L4/L5. Dadurch entsteht Spondylarthrose bzw. Facettengelenkarthrose, weil die BS die Höhe und Pufferfunktion verliert und der Gelenkspalt eng wird, sodass Knorpel nun permanent gereizt wird. Man unterscheidet bei Arthrose 3 Stadien. Es beginnt mit aktiviert / Knorpelentzündung, steigert sich in hypothrop / Wassereinlagerung bis hin, zu erosiv / Knorpelabbau an den Gelenkflächen. Foramenstenose bedeutet nur, eine Einengung des Neuroforamens, sodass die seitlich abgehende Nervenwurzeln L4 bedrängt wird. Eine Reizung wird vom Radiologen aber nicht erwähnt, aber er beschreibt eine Vorwölbung, die rechtsseitig ausgeprägt ist. Anscheinend ist das bei der OP gar nicht behoben worden, weil er schreibt, keine Veränderung des rechten Neuroforamen. https://www.diebandscheibe.de/images/wirbel...euroforamen.gif Aus meiner Sicht, solltest du dir eine fachärztliche Zweitmeinung besorgen, weil der Prozess leider fortschreitend degenerativ ist, d.h. früher oder später müsste die BS durch einen Platzhalter ersetzt werden. Viele Grüße paul42 |
| Michael B_ |
Geschrieben am: 24 Sep 2025, 13:39
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 17 Mitgliedsnummer.: 29.672 Mitglied seit: 15 Mär 2024 |
Hallo brabbelhexen, Grüße aus dem Taunus.
Mit meinem großen Bandscheibenvorfall im letzten Jahr war ich auch erst in Bad Homburg. Der Neurochirurg dort (Dr. Montez Martinez) wollte mich noch am gleichen Abend operieren. Ich hatte aber bereits einen Termin für eine Zweitmeinung in der BGU in Frankfurt gemacht. Dort wurde ich nach einer gründlichen Untersuchung durch Dr. A. Abdelmaksoud mit Schmerzmitteln nach Hause geschickt. So bin ich um eine OP herum gekommen. Ich schreibe Dir das, weil ich die BGU in Frankfurt für sehr kompetent halte und Dir empfehle dort einen Termin zu machen. Alles gute und gute Besserung! |
| brabbelhexchen |
Geschrieben am: 25 Sep 2025, 10:20
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 29.673 Mitglied seit: 16 Mär 2024 |
Vielen lieben Dank für Deine ausführliche Erklärung, Paul - nun hab ich auf jeden Fall mehr verstanden. Wenn Dr. Dützmann, der operierende Neurochirurg in Bad Homburg, mir das erklärt hätte, hätte er wohl zugeben müssen, dass die Operation nichts gebracht hat. Das ist gut zu wissen. Ich habe einen Termin zur Zweitmeinung im St.-Josefs-Hospital in Wiesbaden Ende Oktober vereinbart. Da werde ich alles mitnehmen und sehen, was die dort sagen. Und bei der Schmerztherapie hab ich einen Termin am 23.10.25. Ich hoffe, die können mir dort helfen. Bei meinem Rheumatologen hab ich schon nächsten Montag einen Termin bekommen, ihm zeige ich das auch.
Danke auch Dir, Michael ... ich war jahrelang in Behandlung bei Dr. Kniffler in Kelkheim, aber nie wurde ein MRT angeordnet. Das hab ich erst bekommen, als ich mich dann im Humanmedicum Königstein vorstellte. Nach dem ersten MRT bin ich dann in die BGU, und die haben im Abstand von mehreren Wochen immer wieder Schmerzinfiltrationen gemacht, aber es wurde einfach nicht besser. Termine bekommt man da so gut wie nie, um mal aktuell zu besprechen, wie der Stand ist. Also bin ich ins DRK Schmerzzentrum nach Mainz, weil Dr. Ego immer so tolle Videos in TikTok stellt, wie er den Menschen hilft. Dort in Mainz war ich dann auch im Februar für ein paar Tage im KH für Schmerzinfiltrationen, weil sie testen wollten, wo genau der Schmerz herkommt. Dann entschieden sie zu operieren, als dann aber das Anästhesisten-Gespräch war, wurde mir gesagt, dass man mich doch nicht operieren könne, da ich eine Schlaf-Apnoe habe und sich mich nicht ausreichend überwachen könnten (haben keine Intensivstation) ... dann fand ich heraus, dass sie Insolvenz angemeldet hatten. Also ging meine Suche wieder von vorn los. Zum Glück bekam ich schnell ein neues MRT und eine Überweisung zu einem anderen Neurochirurg, und so landete ich bei Dr. Dützmann in Bad Homburg, der mich dann auch operierte, aber auch das ohne Erfolg. Ich habe im Ruhezustand Schmerzen im rechten Bein (wenn ich morgens aufwache), wenn ich dann einen Moment auf bin und mich bewege, wird das besser, aber wenn ich dann wieder länger stehe oder laufe, gehen die Schmerzen wieder los, so dass ich mich wieder setzen muss. Aber bei langem Sitzen streikt dann mein Rücken. Es ist eine Krux. Momentan bin ich krankgeschrieben, jetzt schon wieder 4 Wochen wegen Psyche, da mein Kontingent wegen Bandscheibe in diesem Jahr bereits aufgebraucht ist. Die Klage wegen Erwerbsminderungrente liegt vor dem Sozialgericht, und der VdK sagt, so lange ich arbeiten gehe, was ich die ganze Zeit noch gemacht habe, wird die Rente nicht durchgehen. Aber jeder kennt wohl die finanziellen Probleme, die man bekommt, wenn man von Krankengeld lebt. Nun hab ich mich auch mal erkundigt über den Morbus Bechterev - darauf muss ich mich auch mal untersuchen lassen. Ich höre immer nur: Bewegung, Bewegung ... ich mache einmal in der Woche Wassergymnastik, einmal die Woche Reha-Sport, einmal die Woche Krankengymnastik, und wenn ich es schaffe, gehe ich noch schwimmen. Aber wenn man Schmerzen hat, wie soll man sich bewegen? |
| paul42 |
Geschrieben am: 25 Sep 2025, 13:47
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PremiumMitglied Silber Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.882 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 |
Hallo brabbelhexchen
Den Versuch zur Schmerztherapie halte ich erstmal für sinnvoll, weil es zum Verständnis der Situation und zum rückengerechten Verhalten sicherlich helfen kann. Gut so, dass du auch bereits Mitglied beim Vdk bist, weil wir werden ja auch alle älter werden. Ich möchte aber noch was ergänzen. Bei einem solchen Befund sollte auch geprüft werden, ob das WbK Segment L4/L5 eventuell instabil ist. Das MRT ist immer nur eine liegende Position. Um Instabilität zu prüfen, macht man ein Funktionsröntgen stehend in zwei Positionen. Bei Facettengelenkarthrose kommt man schwer auf dien Beine, aber deine ausstrahlenden Beschwerden ins rechte Bein beim Laufen und stehen, sind eher Hinweis, dass bei Bewegung die seitliche Nervenwurzel L4 anscheinend stärker irritiert wird als es liegend beschrieben wurde. Neuronale Beschwerden werden natürlich auch unterschieden. Bei leichtem Kontakt zum Nerv, beginnt es mit Taubheit und Pelzigkeit der Haut, kribbeln in den Beinen und Füßen. Bei stärkerer Reizung des Nerven, machen sich muskuläre Beschwerden, wie Krämpfe, Brennen und Kraftminderung in Bein und Fuß, sowie Minderung der Wegstrecke bemerkbar. Im Endstadium sacken einem plötzkich die Knie weg und der Fuß kann nicht mehr richtig abrollen. Um den weiteren Verlauf beurteilen zu können, sind Überprüfung von Zehen- und Hackenstand und auch der Kraftgrad des Fußes ganz wichtig. Erstmal toi toi für die weiteren Termine. :up :up Viele Grüße paul42 |
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