Bandscheiben-Forum

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> Verschleiß LWK4/5, LWK5/SWK1
ragi123
Geschrieben am: 14 Okt 2025, 10:14


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Hi Ingo,

als sportliche 74jährige kann ich Deinen Frust gut nachvollziehen. Ja Muskeln sind leider schneller futsch als man oh je sagen kann. Ich habe auf Deinen ersten Post geguckt, was Du für Beschwerden hast. Das kenne ich von meinem Bandscheibenvorfall L5/S1 vom vorigen Jahr. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt so gut wie keine Beschwerden, trotz kaum noch vorhandener Bandscheiben, Osteochondrose und allem was dazu gehört. Das lag daran, dass die mittlere und äußere Rückenmuskulatur gut trainiert war (Liegestütze, Planks, Bauchroller etc). Leider konnte man im MRT sehen, dass alle diese Trainingsbemühungen die tiefe Rückenmuskulatur fast komplett außen vor gelassen haben. Auch Wackelstab und -brett haben vieles trainiert, aber die tiefen Muskelgruppen leider kaum. Mein Gamechanger war die segmentelle Stabilitation nach Christine Hamilton. Leider muss man nach Physiotherapeuten suchen, die das anbieten. Man lernt die tiefen Muskelgruppen an oder nahe der Wirbelsäule direkt willentlich anzusteuern und durch Halteübungen zu trainieren. (Das ist nicht mal anstrengend). Nach ca. einem halben Jahr sind die wirbelsäulennahen Muskelgruppen bei mir so stabil geworden, dass es sich anfühlt, als würde eine kleine Faust meine Wirbelsäule halten. Es ist für mich wieder problemlos zu heben (natürlich schon rückengerecht), vor allem bei uns eine wirklich grosse und schwere Haustür aufzuziehen (lach, Kirchentürformat), z. B. das Fahrrad wieder schmerzfrei zwischen anderen geparkten Rädern hervorzuziehen, in dem man diese Muskelgruppe kurz willentlich anspannt. Natürlich habe ich aber die anderen Übungen für Bauch und Rücken weiter gemacht, allerdings nur, so lange kein Nerven- oder rückenschmerz ausgelöst wurde. Vor allen Dingen in der akuten Schmerzphase keine Rumpfdehnungen nach vorne, hinten und zur Seite oder Übungen mit Oberkörperdrehung.

Es geht mir nach einem Jahr sehr viel besser, meine Sporteinheiten sind zwar kleiner als früher (60 km Radfahren ohne Pause sind noch nicht drin, aber mittlerweile wieder 30 km). Ich beginne auch vorsichtig wieder mit kleinen Einheiten meiner anderen Aktivitäten - vorsichtig und behutsam halt, um immer zu testen, was mein Rücken verträgt.

Vielleicht wäre die o.g. Form der Physiotherapie auch was für Dich.

Liebe Grüsse Reli
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Swimmy
Geschrieben am: 15 Okt 2025, 19:10


Öfter dabei
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Hallo Reli,

es ist wirklich beeindruckend, dass du im Alter von 74 Jahren noch so fit geblieben bist und es hat mich gefreut, dass du auf meinen Beitrag geantwortet hast.

Deine Zeilen machen mir nämlich wirklich Hoffnung. In deiner Krankengeschichte finden sich so viele Parallelen zu meiner. So hatte ich auch mein Leben lang nie ernsthafte Probleme mit dem Rücken. Erst zum Ende des vergangenen Jahres sind dort leichte Schmerzen beim Sport aufgetreten. Betroffen ist insbesondere der Bereich L5/S1. Des Weiteren gehörten Liegestützen und Plancks auch zum meinem Trainingsprogramm, konnten meine Wirbelsäule aber nicht ausreichend stabilisieren.

Mit Hilfe von Physiotherapie ist es mir bisher noch nicht gelungen, meine tiefe Rückenmuskulatur ausreichend aufzubauen. Vielleicht hatte ich mit der Auswahl geeigneter Praxen einfach Pech. Da kommt mir dein Hinweis zu Christine Hamilton gerade recht. Ich habe die gute Dame gebeten mir Physiotherapeuten in der Nähe meines Wohnortes zu nennen, die nach ihrem System behandeln. Wenn dir ihre segmentelle Stabilisation so gut geholfen hat, dann ist diese Methode doch auch für mich eine Chance.

Ich wünsche dir, dass du dein Leben mit Hilfe des Sports auch weiterhin ohne Einschränkungen gestalten kannst.

Viele Grüße
Ingo
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