Bandscheiben-Forum

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> Spondylodese l5 s1, Post op
Stefan78
Geschrieben am: 17 Jul 2025, 13:01


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Hallo liebe Mitglieder
Meine op ist jetzt erst 3 Wochen her und geht mir echt ganz gut.
Die schlimmen Nervenschmerzen recht im Gesäß und im Bein sind komplett weg. Konnte vor der Operation keine 100 m mehr gehen.
Allerdings habe ich seid ca 3 Tagen auf der linken Seite mittlere Schmerzen im liegen. Bei Bewegung ist es kaum vorhanden.
Ich weiß,3 Wochen ist keine Zeit aber links hatte ich vorher keine Probleme.
Vielleicht liegt es an dem Tlif Verfahren mit Cage von links eingebracht.
Was meint ihr dazu…….
Vielen Dank schonmal

Lg Stefan


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Stefan78
Geschrieben am: 06 Aug 2025, 11:55


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Hallo liebe Mietglieder.
Ich versuche nochmal eine Antwort oder Erfahrungsbericht zu bekommen.
Habt ihr Erfahrungen mit so einem Kältegefühl im Oberschenkel?
Ich wurde vor fast 6 Wochen L5 S1 versteift und es geht mir eigentlich ganz gut.
Rückenschmerzen hab ich keine nur im linken Oberschenkel zieht es zuckt manchmal,begleitet von einem Kältegefühl ,seid 2 Tagen.
Vor der Op hatte ich massive Schmerzen im rechten Bein ,aber die sind komplett weg. Ich gehe jeden Tag so 1-2 mal 15-30 Minuten spazieren und das klappt schmerzfrei.
Ich hoffe,dass mir eventuell jemand antwortet mit seiner Erfahrung.
Lieben Dank und Grüße
Stefan
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paul42
Geschrieben am: 06 Aug 2025, 13:11


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Hallo Stefan

Willkommen im Forum.

Schade das bisher noch niemand geantwortet hat.

Ich denke, du brauchst dir erstmal keine Sorgen wegen dem Temperaturempfinden machen.

Pelzigkeit sowie Temperatur sind nur ganz leichte neurolgische Beschwerden, die zunehmend besser werden.

Solche Beschwerden sind meist durch die Lagerung und Fixierung des Körpers während der OP bedingt.


Mit den leichten kurzen Spaziergängen machst du nichts verkehrt, aber dein Rücken brauch jetzt erstmal Zeit.

Was du aktiv machen kannst, sind Lymphdrainage der Beine, wechslewarme Güsse an den Beinen und Massage mit Öl und Salz.

Das sind alles so Techniken, dieses Missempfinden durch einen Gegenreiz auszugleichen.

Für Rückfragen stehe ich selbstverständlich zur Verfügung.

Gute Besserung

paul42








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Stefan78
Geschrieben am: 06 Aug 2025, 13:21


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Hallo Paul42!
Vielen Dank für deine Meinung und deine Ratschläge.
Ich bin halt nur etwas irritiert weil diese Kältegefühl erst jetzt nach fast 6 Wochen einsetzt.
Hab schon Angst,dass es eine Anschlussdegeneration sein könnte.
Habe aber außer Liegen nur kleine Spaziergänge gemacht und trage fleißig mein Mieder.
Wie schon erwähnt,finde ich es komisch,dass plötzlich Symptome im Lingen Bein auftreten. Denke aber mal,da der Cage von links eingesetzt wurde,sind die Nerven da noch gereizt.

Lg Stefan
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Pauline69
Geschrieben am: 06 Aug 2025, 18:50


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Hallo Stefan,

Ich sehe es eigentlich ähnlich wie Paul!

Sechs Wochen, postoperativ, nach einer Versteifung der Lendenwirbelsäule ist noch eine wirklich kurze Zeit.
Die betroffenen Nerven waren vor der Operation bedrängt und dadurch gereizt, wurden während der Operation gereizt und reagieren jetzt mit leichten Nervenschmerzen/Irritationen, unterschiedlicher Art.

Ich denke, du müsstest einfach noch ein bisschen mehr Geduld haben, es kann noch verschiedene Höhen und Tiefen geben.
In den nächsten Wochen und Monaten sollten die Beschwerden nach und nach weniger werden.
Ein Rezidiv ist sehr unwahrscheinlich, da Du wie du geschrieben hast, versteift worden bist.
Dazu wird die Bandscheibe entfernt, ein Platzhalter eingesetzt und der ganze Bereich, mit Stangen und Schrauben, versteift.
Somit kann es an den bereits operierten Stellen eigentlich zu keinem Rezidiv mehr kommen, da kein Bandscheibenmaterial mehr vorhanden ist.

Eine sogenannte Anschlussdegeneration könnte im Segment darüber oder darunter entstehen, jedoch nicht innerhalb von wenigen Wochen.
Das braucht in der Regel viele Monate bis Jahre und eine gewisse körperliche Belastung.

Daher denke ich, dass es sich einfach noch um ÜberEmpfindlichkeitsreaktionen der betroffenen Nerven handeln wird/könnte.

Gute Besserung und viele Grüße,
Pauline
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Stefan78
Geschrieben am: 06 Aug 2025, 19:22


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Hallo Pauline69!
Auch dir vielen Dank für dein Feedback.
Ja,es hält sich ja jetzt auch alles in Grenzen und Medis nehme ich seid 4 Wochen auch nicht mehr. Wenn man bedenkt,dass ich seid Februar 3 mal operiert wurde ( Normale Dekompression ) und ich keine 100 m mehr gehen konnte,empfinde ich es jetzt nach der Spondylodese als großes Geschenk,mal wieder 30 min ohne Schmerzen gehen zu können.
Habe hier ja vorher schon immer still mitgelesen und das Thema Geduld ist ja bei uns Spondys sehr wichtig.
Ich habe halt schon lange mit sehr starken Schmerzen zu kämpfen gehabt und bei jedem Mucken mache ich mir halt Gedanken weil ich das von vor der OP nicht mehr haben will.
Vielen lieben Dank für dein bzw euer Feedback

Lg Stefan
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Stefan78
Geschrieben am: 07 Aug 2025, 14:10


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Hallo liebe Mitglieder!
Da bin ich schon wieder und auch sehr verunsichert.
Zu dem Kältegefühl im Oberschenkel gesellt sich jetzt auch ein Schmerz im Bein. Allerdings fühlt sich das nach Muskelschmerz an,der irgendwo von der Leiste ausgeht. Ich habe echt Sorgen,dass da was nicht stimmt und das Kopfkino meldet sich wieder.
Mein Physio meinte vor der Op ,dass mein linkes Isg ständig blockiert und ich eine dynamische Beinlängendifferenz habe.
Nun zu meiner Frage.
Kann es sein,dass aufgrund der anderen Statik das isg jetzt derart Mucken macht??
Vor der Spondylodese hatte ich links überhaupt keine Schmerzen und jetzt ausschließlich seid 2-3 Tagen .
Und ausschließlich sind die Schmerzen beim Liegen,so scheint es mir.
Vielleicht weiß jemand von euch Rat.
Lieben Dank

Lg Stefan
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paul42
Geschrieben am: 08 Aug 2025, 13:31


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Hallo Stefan

Dynamische Beinlängendifferenz bedeutet nicht, dass du nun unterschiedlich lange Beine hast, sondern es geht um unterschiedliche Beanspruchung beider Seiten der Muskulatur an den Beinen.
Wenn deine Vorerkrankung vorwiegend rechtsseitig war ist dadurch rechts eine Schonhaltung entstanden, während die linke Seite versucht hat, dass auszugleichen.

Wenn das die 3 OP war, gibt es doch eine lange Vorgeschichte.

Die ISG Gelenke übertragen den Reiz aus der WBS an die Beine.
ISG Blockkaden sind meist immer eine unglückliche Kombination aus Beugung und Drehung.

Eine völlig gesunde BS würde etwa 2-3mm an Verdrehung und 1-2 ° Grad Beugung im Segment zu lassen, aber das ist aufgrund der Spondylodese nun nicht mehr möglich.

Alles was tiefer mit den Händen nicht erreichbar ist, lässt sich durch Kniebeuge sehr viel schonender erreichen.
Bevor man sich verdreht, macht man besser einen Schritt zur Seite.
Damit lassen sich ISG Blockaden am Besten vermeiden.

Deine OP ist noch viel zu frisch, um jetzt schon zu grübeln.

Gute Besserung

paul42
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Stefan78
Geschrieben am: 28 Aug 2025, 16:41


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Hallo Paul42!
Sorry für meine späte Antwort.
Mittlerweile war ich vor 2 Wochen zum Röntgen und es sitzt alles richtig.
Der Nc meinte,dass die Reizung von der Op kommt.
Nun ja,klingt für mich einleuchtend aber das Gefühl im Gesäß und Oberschenkel hält sich hartnäckig,allerdings nur im Liegen.
Gestern bin ich verteilt über den Tag ca 7,5 km spazieren gegangen und das ging total schmerzfrei.
Ab und an zieht es leicht links im Rücken und auch im Gesäß und Wade aber kein Vergleich zur rechten Seite vor der OP.
Ich hoffe,dass es keine Anschlussdegeneration ist,so früh nach Op.
Mir leuchtet auch ein,dass jetzt wo ich wieder mehr auf den Beinen bin,sich ein Belastungsschmerz einstellt,zumal ich seid Februar mit meinem Rücken gekämpft habe bis hin zur Spondylodese.
Ich hoffe,ihr bzw du antwortet mir.
Vielen Dank und liebe Grüße

Stefan
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paul42
Geschrieben am: 29 Aug 2025, 13:35


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Hallo Stefan

Das klingt doch alles schon ganz gut.
Eine Anschlussinstabilität hätte der NC auf den Bildern gesehen.

Ein Großteil der Beschwerden in den Oberschenkel ist durch die Lagerung des Körpers bei der OP entstanden.
Knie, Hüfte und Po werden gegen Verrutschen fest fixiert.
Zwischen den Knien wird eine Beinrolle platziert und gegen den Po drückt ein Donnerbalken.

Meine Ergotherapeutin meinte damals, dass wären kl. Muskelfaserrisse durch die starke Überdehnung an den Schenkeln.

Auch 2-3 Tage schlechtere Tage sind im gesamten Heilungsverlauf völlig normal.
Solange der Schmerz dann auch wechselt ist das auch ein normaler Verlauf.

Wenn du schon wieder gut laufen kannst, ist das ein gutes Zeichen.

Nach etwa 8- 10 Wochen löst sich resorbierbares Nahtmaterial in den unteren Hautschichten.
Es ziept dann eventuell nochmal an der Narbe.

Man sagt 3 Monate Schonung für die Wundheilung.
Laufen geht am besten, wenn es beim Liegen unbehaglich wird, sollte man die Lage wechseln.
Die Bauchlage ist aber Tabu.
Beim Sitzen spürt man mit der Zeit, dass sich Druck im Hüftbereich aufbaut, der aber nach kurzem Aufstehen auch wieder abnimmt.

Je weniger man jetzt macht, desto weniger Kopfkino hat man.
Der Körper nimmt sich ehe die Zeit, die er benötigt.

Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung.

paul42
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