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Chris16 |
Geschrieben am: 01 Sep 2025, 13:51
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 29.969 Mitglied seit: 31 Aug 2025 ![]() |
Liebe Forumsmitglieder,
ich bin Ende 50 und 2013 wurde mittels MRT ein kleiner lateraler BSV bei C6/7 links, eine breitbasige Protusion bei C5/6 sowie Osteochondrose, Spondyl- und Uncarthrose bei C5/6 und C6/7 mit leichter Einengung des rechten Formamens intervertebrale C5/6 festgestellt. 2016 dann mediolinkslateral betonte BSV HWK 5/6 und 6/7, konsekutiv mäßige segmentale SKS, Osteochondrose mit Aktivierung HWK 6/7. Seitdem hatte ich immer wieder mal Schwindel, zT damit eingehende Übelkeit bis zum Erbrechen (besonders, wenn ich bei Bedienung des Gabelstaplers den Kopf nach hinten überstreckt habe, um Material in der 2. Etage abzustellen), die Arme sind mir auch immer wieder mal eingeschlafen und ab und zu hatte ich Nackenschmerzen, aber insgesamt konnte ich damit gut umgehen. Nach Rückkehr von einer Fernreise hatte ich plötzlich diverse neue Probleme: -Teils starke Schmerzen zwischen den Schulterblättern -Nackenschmerzen ausstrahlend in beide Arme und / oder z T mit dem Gefühl, dass jemand um meinen Hals greift und die Luft abdrückt -Schmerzen im oberen Rücken -Schweißausbrüche im Zusammenhang mit Schwindel -Kann linken Fuß manchmal nicht richtig heben (stolpere oft) -Linkes Bein zuckt unwillkürlich beim Einschlafen Ende Juni erfolgte dann ein MRT der HWS: Befund: Homogenes Myelonsignal. Abgeflachte Halslordose im Liegen. Multisegmental vermindertes Flüssigkeitssignal des Nucleus pulposus. Höhenminderung des Bandscheibenfachs HWK 5/6 und HWK 6/7 mit teils ödemäquivalenter Singalalteration der Abschlussplatten, geringer auch HWK7 /BWK1. Osteophytäre Randanbauten HWK 5-7. HWK 2/3: geringe Facettengelenksarthrose HWK 3/4: hypertrophe Facettengelenksarthrose links. Geringe Unkovertebralarthrose. Mittelgradige Neuroforamenstenose bds. HWK 4/5: Mäßige Facettengelenksarthrose und Unkovertebralarthrose. Bandscheiben-Bulging. Mittelgradige Neuroforamenstenose bds. HWK 5/6: Mäßige hypertrophe Facettengelenksarthrose rechts betont. Massive Unkovertebralarthrose. Betonung der Ligamenta flava. Dorsale Spondylophyten. Absolute Spinalkanalstenose. Hochgradige Neuroforamenstenose bds. HWK 6/7: Massive Unkovertebralarthrose. Knöchern geführte Bandscheibenprotusion. Betonung der Ligamenta flava. Hochgradige Neuroforamenstenose rechts, höhergradig links. Beurteilung: Multisegmentale Chondrosen sowie Mischbild aus chronischer und aktivierter Osteochondrose HWK 5/6 und HWK 6/7 (Modic Typ 1/2). Kombinierte absolute Spinalkanalstenose HWK 5/6. Keine Myelopathie. Kombinierte hochgradige Neuroforamenstenose C6 bds. und C7 rechts sowie höhergradig für C7 links Ich habe den Befund und die Beurteilung dazu so ausführlich beschrieben, da ich nicht weiß, ob alles Beschriebene wirklich bedeutsam für meine Beschwerden ist. Wenn ich richtig liege, scheinen die Spinalkanalstenose und die Neuroforamenstenose meine größten Probleme zu sein. Insgesamt wurde mir 18 x Krankengymnastik verschrieben, diese Woche bekomme ich die letzten zwei Behandlungen. Die Ärzte (Gemeinschaftspraxis) fragen mich schon seit vier Wochen, ob ich nicht wieder arbeiten wolle – bin seit Ende Juni krankgeschrieben. Dabei wurde bei Befundbesprechung selbst gesagt, dass es langwierig sei. Ich frage mich, ob ich es „wagen“ soll / muss, obwohl ich noch fast täglich Schmerzen zwischen den Schulterblättern habe, einhergehend mit dem Gefühl, dass jemand um meinen Hals greift und die Luft abdrückt. Die Schmerzen kommen anscheinend bei „falschen“ Bewegungen, auch kann ich nicht mal einen leichten Rucksack auf dem Rücken oder Einkaufstaschen über der Schulter tragen. Wenn ich Glück habe, bekomme ich die Schmerzen mit ein paar KG-Übungen schnell in Griff, aber ebenso oft muss ich mich hinlegen, damit es besser wird. Schmerztabletten nehme ich so gut wie gar nicht, da ich einen empfindlichen Magen habe. Ich nehme ab und zu Diclofenac- Schmerzsalbe und oft ein Wärmekissen. Ich habe die Sorge, dass die Beschwerden wieder massiver werden, da ich auf Arbeit körperlich schwer arbeiten muss. Was ist eure Erfahrung? Gibt es noch weitere, nicht-operative Behandlungsmöglichkeiten? Wäre z.B eine Reha möglich? Ich danke allen, die meine ausführliche Anfrage lesen und hoffe auf ein Feedback. |
rudi15 |
Geschrieben am: 01 Sep 2025, 17:39
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 114 Mitgliedsnummer.: 28.225 Mitglied seit: 17 Nov 2019 ![]() |
Hallo Chris16 :;
mit der KG wäre ich bei dem Befund vorsichtig, nix machen was mehr Schmerzen macht! [QUOTE]die Spinalkanalstenose und die Neuroforamenstenose meine größten Probleme zu sein.[QUOTE] hast du richtig erkannt. Ich dem Zusammenhang werden vermutlich noch andere schreiben, daß Du baldmöglichst einen Neurochirurgen in einen Wirbelsäulenzentrum oder Uniklinik mit fähigen NCH´s aufsuchen sollst mit deinen Problemen: [/QUOTE]-Teils starke Schmerzen zwischen den Schulterblättern -Nackenschmerzen ausstrahlend in beide Arme und / oder z T mit dem Gefühl, dass jemand um meinen Hals greift und die Luft abdrückt -Schmerzen im oberen Rücken -Schweißausbrüche im Zusammenhang mit Schwindel -Kann linken Fuß manchmal nicht richtig heben (stolpere oft) -Linkes Bein zuckt unwillkürlich beim Einschlafen[QUOTE] dürfte arbeiten als Staplerfahrer / Lagerist fast fahrlässig sein. Du kannst ja nicht steuern wann die Probleme auftreten... Zum Neurologen solltes auch, wegen Messung der Nervenleitgeschwindigkeit, würde das baldmöglichst umfassend abklären lassen Wünsche gute Besserung |
Chris16 |
Geschrieben am: 03 Sep 2025, 09:54
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 29.969 Mitglied seit: 31 Aug 2025 ![]() |
Hallo Rudi,
vielen Dank für deine Antwort. Ja, bei der KG achten mein Physiotherapeut und ich darauf, dass ich nichts mache, was mir Schmerzen bereitet. Wenigstens das Stolpern tritt so gut wie gar nicht mehr auf. Neurochirurg hört sich nach OP an, das will ich -wenn es irgendwie geht- vermeiden. @ alle Kann jemand einen guten Neurologen in Berlin, der auch Kassenpatienten behandelt, empfehlen? Vermutlich benötige ich für den Neurologen eine Überweisung meiner Orthopäden, oder? |
rudi15 |
Geschrieben am: 03 Sep 2025, 19:43
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 114 Mitgliedsnummer.: 28.225 Mitglied seit: 17 Nov 2019 ![]() |
Hallo Chris,
Zitat Kombinierte absolute Spinalkanalstenose HWK 5/6. Keine Myelopathie. Kombinierte hochgradige Neuroforamenstenose C6 bds. und C7 rechts sowie höhergradig für C7 links "absolut" ist die höchste Wertung einer Verengung, hoch- oder höhergradig ist knapp unter "absolut" Von daher macht es Sinn die Bilder und Beschwerden von einem Neurochirurgern beurteilen zu lassen. Weder Orthopäde noch Hausarzt sind die richtigen Ansprechpartner bei Nerveneinengungen an der Wirbelsäule. Würde mir auch ne Zweitmeinung einholen. Ob Du operieren lässt entscheidest Du. Und im Fall, dass plötzlich massive Probleme aufterten, hast schon nen Kontakt und ev. Vertrauen in den NC. Grüße an alle |
paul42 |
Geschrieben am: 04 Sep 2025, 14:52
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.870 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo Chris
Wenn das Stolpern etwas nachgelassen hat ist das erstmal durchaus positiv zu bewerten, jedoch sind alle festgestellten Befunde auch degenerative irreversible Veränderungen an deiner HWS durch berufsbedingte Zwangshaltung des Kopfes. Du hättest mit Sicherheit auch Anspruch auf eine Reha, aber das birgt das Risiko, dass es dich möglicherweise den Job kostet. Es scheint sich eine berufsbedingte Erkrankung entwickelt zu haben. Sollte eine Reha Klinik schreiben, dass deine berufliche Tätigkeit nicht mehr in Vollzeit leidensgerecht ist, musst du mit Umschulung rechnen. Um das abzuwenden wäre es besser erstmal konservativ ambulant weiter zu machen Wenn das Thema OP bereits angedeutet im Raum steht, kann ich dir Charité CBF Benjamin Fränklin in Berlin Steglitz zur Zweitmeinung empfehlen. Einmal wöchentlich bietet das CBF eine WBS Sprechstunde an, wobei auch der Prof. für seine Ärzte und Patienten zur Verfügung steht. Für einen Temin brauchst du aber dort auch eine Überweisung. Sollten weitere Untersuchungen seitens der Ärzte erforderlich sein, bekommst du hausintern dort im Haus auch die gewünschten Untersuchungen. Das gesamte Ärzteteam ist auch über Kontaktformular per Mail mit Anhang zu erreichen. Viele Grüße paul42 |
Chris16 |
Geschrieben am: 04 Sep 2025, 16:52
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 29.969 Mitglied seit: 31 Aug 2025 ![]() |
Hallo Rudi,
vielen Dank für deine Empfehlung. Ich habe zwar zur Zeit keine Lust auf weitere Arztbesuche, da ich auch noch ein paar „andere Baustellen“ habe, aber es klingt vernünftig, was du schreibst, dass man im Fall eines Falles dann schon mal einen Ansprechpartner hat, zu dem man im besten Fall auch noch Vertrauen hat. Wäre es sinnvoll, zuerst zum Neurologen zu gehen, damit man die Ergebnisse der Nervenuntersuchungen zum Neurochirurgen mitnehmen kann oder spielt das eine untergeordnete Rolle? Es ist schwierig als die weitere Vorgehensweise einzuschätzen. Eigentlich sollte man erwarten können, dass der Orthopäde einen von sich aus zum Neurologen und zum Neurochirurgen überweist.😒 Daher noch einmal vielen Dank für deine Antwort, noch dazu, wo es dir auch nicht gut geht, wie ich gelesen habe. Gute Besserung! :winke Hallo Paul, auch dir vielen Dank für deine Antwort. Eine OP ist von der orthopädischen Praxis nicht ins Gespräch gebracht worden, die sind der Meinung, dass ich doch schon wieder arbeiten könnte. Das würde ich ja auch gerne, wenn ich zumindest abseits von Arbeit schmerzfrei wäre und ich nicht die Befürchtung hätte, dass die Beschwerden auf Arbeit unter körperlicher Belastung wieder massiver werden. Ich hatte mich bezüglich Neurochirurgie schon ein bisschen im Internet schlau gemacht und bin auf die Wirbelsäulensprechstunde der Charité am Campus Charité Mitte sowie am Campus Benjamin Franklin (CBF) gestoßen. Du kannst also den Campus BF empfehlen. Hast du mit einem bestimmten Arzt / Professor (besonders) gute Erfahrungen gemacht? Würdest du dennoch, ggf. vorher , abhängig von der Terminvergabe- einen Termin beim Neurologen machen? |
Pauline69 |
Geschrieben am: 04 Sep 2025, 17:32
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.005 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Chris,
Herzlich willkommen bei uns im Forum! Ich frage mich, ob ich es „wagen“ soll / muss, obwohl ich noch fast täglich Schmerzen zwischen den Schulterblättern habe, einhergehend mit dem Gefühl, dass jemand um meinen Hals greift und die Luft abdrückt. Die Schmerzen kommen anscheinend bei „falschen“ Bewegungen, auch kann ich nicht mal einen leichten Rucksack auf dem Rücken oder Einkaufstaschen über der Schulter tragen. Wenn ich Glück habe, bekomme ich die Schmerzen mit ein paar KG-Übungen schnell in Griff, aber ebenso oft muss ich mich hinlegen, damit es besser wird. Schmerztabletten nehme ich so gut wie gar nicht, da ich einen empfindlichen Magen habe. Ich nehme ab und zu Diclofenac- Schmerzsalbe und oft ein Wärmekissen. Ich habe die Sorge, dass die Beschwerden wieder massiver werden, da ich auf Arbeit körperlich schwer arbeiten muss. Was ist eure Erfahrung? Gibt es noch weitere, nicht-operative Behandlungsmöglichkeiten? Wäre z.B eine Reha möglich? Ich danke allen, die meine ausführliche Anfrage lesen und hoffe auf ein Feedback. Bei deinem Bericht stellt sich mir folgende Frage, wenn die Ärzte aktuell keine OP Indikation sehen, muss man irgendwann wieder in den Alltag zurückfinden. Es gibt durchaus Schmerzmittel, die nicht auf den Magen gehen, dazu gehören unter anderem Tramal und Tilidin. Zudem kann es durchaus der Fall sein, dass du nie wieder ganz schmerzfrei sein wirst, ob mit oder ohne Operation. Eine OP sollte man eigentlich erst dann in Erwägung ziehen, wenn sämtliche Versuche, das Ganze konservativ zu behandeln, fehlgeschlagen sind. Eine konservative Behandlung beinhaltet jedoch nicht nur die Physiotherapie. Es gäbe noch die Möglichkeit einer Cortisonstoßtherapie, in Tablettenform oder als Infusionen, auch die so genannten PRT Infiltrationen, die unter CT durchgeführt werden, wären eine gute Möglichkeit, die Beschwerden, ggf., unter Kontrolle zu bekommen. Auch dienen sie gerne der genauen Ursachensuche. Eine ausreichende Schmerztherapie ist allerdings auch sehr wichtig, damit es nicht zu einer Chronifizierung der Schmerzen kommen kann. Grundsätzlich ist es kein guter Ratgeber, so wenig wie möglich Schmerzmittel einzunehmen. Halten die Schmerzen länger als 4-6 Monate an, kann es zu einer Chronifizierung kommen. Eine Chronifizierung von Schmerzen bedeutet, dass die Schmerzen unter Umständen gar nicht mehr vorhanden sind, der Kopf sie aber weiterhin wahrnimmt - dies sollte man tunlichst versuchen, zu vermeiden. Eine Vorstellung in einer großen, neurochirurgische Klinik halte ich allerdings auch für absolut sinnvoll! Orthopäden sind nicht die richtigen Ansprechpartner, wenn es um die tatsächliche Beurteilung eines Bandscheibenvorfalls geht. Die allermeisten großen Neurochirurgien bieten über eine Ambulanz Sprechzeiten an. Neurochirurgen haben die höchste Fachkompetenz, MRT Bilder der Wirbelsäule und die dazugehörigen Beschwerden zu beurteilen. Am besten suchst du dir dafür eine Klinik der Maximalversorgung mit einer renommierten Neurochirurgie aus. Ich wünsche dir gute Besserung und viele Grüße, Pauline |
Chris16 |
Geschrieben am: 07 Sep 2025, 16:31
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 29.969 Mitglied seit: 31 Aug 2025 ![]() |
Hallo zusammen,
ich habe am Freitag von meinem Orthopädiezentrum eine Überweisung für die Neurochirurgie bekommen, nachdem ich auf die absolute SKS hingewiesen habe. Des Weiteren ist mir zur Muskelentspannung Methocarbamol-neuraxpharm sowie als Schmerzmittel Etoricoxib Micro Labs verschrieben worden. Das Schmerzmittel wurde mir bereits letztes Jahr aufgrund meiner Kniearthrose (Stufe 4, da wird es wohl über kurz oder lang auf eine Knie-TEP hinauslaufen) verschrieben. Ich bin unsicher, ob es in der jetzigen Situation das richtige Medikament ist. Habe das jedoch nicht ansprechen können, da mir das leider erst zu Hause aufgefallen ist. Hallo Pauline :winke , vielen Dank für deine Antwort. Bei deinem Bericht stellt sich mir folgende Frage, wenn die Ärzte aktuell keine OP Indikation sehen, muss man irgendwann wieder in den Alltag zurückfinden. Das möchte ich auch Es gibt durchaus Schmerzmittel, die nicht auf den Magen gehen, dazu gehören unter anderem Tramal und Tilidin. Das sind ja ganz schön schwere Geschütze. Da meine Schmerzen zum Glück nicht 24/7 sind, sondern bewegungsabhängig sind und dann unterschiedlich lang anhalten, denke ich, dass diese noch nicht für mich infrage kommen. Zudem kann es durchaus der Fall sein, dass du nie wieder ganz schmerzfrei sein wirst, ob mit oder ohne Operation. Daran möchte ich nicht denken, erst mal versuche ich optimistisch zu sein Eine OP sollte man eigentlich erst dann in Erwägung ziehen, wenn sämtliche Versuche, das Ganze konservativ zu behandeln, fehlgeschlagen sind. Das sehe ich auch so Eine konservative Behandlung beinhaltet jedoch nicht nur die Physiotherapie. Es gäbe noch die Möglichkeit einer Cortisonstoßtherapie, in Tablettenform oder als Infusionen, auch die so genannten PRT Infiltrationen, die unter CT durchgeführt werden, wären eine gute Möglichkeit, die Beschwerden, ggf., unter Kontrolle zu bekommen. Auch dienen sie gerne der genauen Ursachensuche. Gut zu wissen Eine ausreichende Schmerztherapie ist allerdings auch sehr wichtig, damit es nicht zu einer Chronifizierung der Schmerzen kommen kann. Grundsätzlich ist es kein guter Ratgeber, so wenig wie möglich Schmerzmittel einzunehmen. Halten die Schmerzen länger als 4-6 Monate an, kann es zu einer Chronifizierung kommen. Eine Chronifizierung von Schmerzen bedeutet, dass die Schmerzen unter Umständen gar nicht mehr vorhanden sind, der Kopf sie aber weiterhin wahrnimmt - dies sollte man tunlichst versuchen, zu vermeiden. Eine Vorstellung in einer großen, neurochirurgische Klinik halte ich allerdings auch für absolut sinnvoll! Orthopäden sind nicht die richtigen Ansprechpartner, wenn es um die tatsächliche Beurteilung eines Bandscheibenvorfalls geht. Die allermeisten großen Neurochirurgien bieten über eine Ambulanz Sprechzeiten an. Neurochirurgen haben die höchste Fachkompetenz, MRT Bilder der Wirbelsäule und die dazugehörigen Beschwerden zu beurteilen. Am besten suchst du dir dafür eine Klinik der Maximalversorgung mit einer renommierten Neurochirurgie aus. Ich habe im Forum unter Kliniken / Rehakliniken geschaut, da finde ich leider für den Berliner Raum nichts aktuelles. Ich wünsche dir gute Besserung vielen Dank und viele Grüße, Pauline Hallo Paul, du schreibst, du kannst das Charité CBF Benjamin Franklin in Berlin Steglitz zur Zweitmeinung empfehlen. Ich möchte eigentlich gleich dort einen Termin für die Wirbelsäulensprechstunde vereinbaren, so wie es auch Pauline empfiehlt. Bei welchen Ärzten bist du denn zuvor gewesen (ich habe gesehen, du wohnst "fast um die Ecke von mir")? Ich wünsche allen einen schönen und schmerzfreien (Rest-) Sonntag. |
Lulu |
Geschrieben am: 08 Sep 2025, 08:27
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 504 Mitgliedsnummer.: 20.988 Mitglied seit: 31 Aug 2012 ![]() |
Hallo Chris,
Ich habe Erfahrung in beiden Häusern der Charité bez. WS....Virchow und Benjamin Franklin. Ich fand es persönlich im Benjamin Franklin irgendwie alles organisierter... Alles Gute Lulu |
Chris16 |
Geschrieben am: 08 Sep 2025, 15:28
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 29.969 Mitglied seit: 31 Aug 2025 ![]() |
Hallo Lulu,
danke dir für deinen Erfahrungsbericht. Ich habe in zwei Wochen einen Termin im CBF erhalten. |
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