Bandscheiben-Forum

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> BSV L4/L5, nach 1.5 Jahren noch Schmerzen
Alejandro
Geschrieben am: 11 Aug 2025, 20:10


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Guten Tag zusammen,

ich hatte vor ca 1.5 Jahren einen BSV L4/L5 .Typisch im Einzelhandel ,habe ich erfahren.
Es fing damals sehr harmlos mit ganz leichten Schmerzen (im unteren Rücken u. linken Bein an)und wurde immer stärker bis ich irgendwann
zur Hausärztin ging, da nahm ich (3x Ibu600 am Tag) und sie mich zum Orthopäden überwies.
Da dachte ich noch an zu viel Stress auf der Arbeit.
BSV u. Spondylose sagte der Arzt nach Röntgen u.MRT. Beim 2.MRT im Juli 25 war der BSV noch deutlich zu sehen.

Ich ging davon aus, das die Schmerzen mit der Zeit deutlich weniger würden. Der Orthopäde sagte auch ,das ich viel Geduld haben müsse.
Allerdings sind bis heute immer noch Scherzen vorhanden ,trotz Physio und 1.5 Jahren, die vergangen sind.
Ich komme zwar meistens noch ohne Schmerzmittel (so Schmerzlevel 4 von 10 ) aus, aber es nervt schon, da ich im liegen (Rückenlage)und im sitzen Schmerzen habe.
Gehen und Stehen verursacht kaum Schmerzen. Ich habe auch kein Übergewicht u. gehe schwimmen usw.

Nur langsam geht mir die Geduld aus, da ich irgendwie eine minimale Verbesserung erwarte und wenn es nur 20% sind, nach der langen Zeit.
Der Orthopäde hat sich nach meinem 2.MRT auch ganze 4 Minuten Zeit genommen und mich ratlos zurückgelassen.
Außer Sport und Physio wollte er nichts anderes sagen.
Deshalb weiss ich nicht was ich tun soll. Soll ich mal einen Neurochirug auf die MRT Bilder schauen lassen?
Oder Pregabalin verschreiben lassen? Mein Orthopäde gibt mir keine Infos, wie es weitergehen kann.

Vielen Dank

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rudi15
Geschrieben am: 12 Aug 2025, 08:45


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Guten Morgen Alejandro,

es wäre überaus wichtig zu wissen, was in dem Bereicht zum Röntgen und MRT´s stand; bitte nachreichen.

Desweiteren fehlen (mir zumindest) Angaben wie sich die Schmerzen zeigen (ziehen, stechen, missempfinden, kraftverlust...)

Vorher kann man kaum richtige Tip´s geben die zu DEINEM Problem passen

L. G. an alle
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Pauline69
Geschrieben am: 12 Aug 2025, 20:38


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Hallo Alejandro,

Zuerst einmal, herzlich willkommen bei uns im Forum!

Dass du aktuell ohne großartige Schmerzmittel auskommst, ist eigentlich ein recht positives Zeichen.
Ich kann sehr gut verstehen, dass du ungeduldig bist und weiterhin hoffst, dass die Schmerzen irgendwann einmal ganz verschwinden werden.

Es kann aber durchaus sein, dass ein kleiner Teil deiner Schmerzen dauerhaft vorhanden bleibt, es aber trotzdem keine OP Indikation dafür gibt.
Eine OP Indikation ergibt sich, in der Regel, nur dann, wenn entweder der Spinalkanal oder ein Neuroforamen, deutlich eingeengt ist.
Erst bei einer hochgradigen Spinalkanalstenose und/oder einer Neuroforamenstenose ergibt sich einen relative OP Indikation.
Eine recht klare OP Indikation gibt es bei erheblichen motorischen Ausfällen - oder, wenn man innerhalb von ca. 6 Monaten, mit herkömmlichen Schmerzmitteln, keinen zufriedenenstellenden Zustand erreicht.

Da Du den aktuellen MRT Bericht nicht zitiert hast, ist es etwas schwierig, eine konkrete Antwort zu geben.

Selbstverständlich kannst du jederzeit, zwecks Beurteilung, eine neurochirurgische Klinik/Ambulanz aufsuchen.
Suche dir dafür eine große Klinik der Maximalversorgung mit eigener Neurochirurgie aus.
Vielleicht hilft dir das, die gesamte Situation, besser zu verstehen und damit klarzukommen oder der Neurochirurg ist der Meinung, dass sich eine gewisse OP Indikation zeigt.

Normale Orthopäden sind nur für die ersten Schritte von Bandscheibenproblemen die richtigen Ansprechpartner.
Die absoluten Fachleute sind die Neurochirurgen.
Neurochirurgen brauchen auch keinen schriftlichen MRT Bericht, sie benötigen ausschließlich die Bilder, um sich ihr eigenes Bild zu machen.

Viele Grüße,
Pauline
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Alejandro
Geschrieben am: 13 Aug 2025, 18:59


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Vielen Dank für Eure Antworten und Begrüßung.

Ja es geht halt mittlerweile auch hart an die Substanz, weil man andauernd was macht und es bringt gefühlt gar nichts.
Sport ,Schwimmen ,Physio und keine Verbesserung, das nervt total. Also für mich wäre es auch der absolute Horror,
wenn dieser Zustand zum Normalzustand wird.

Ich denke ich muss jetzt auch stark auf Schmerzmittel setzen ,da dieser Dauerzustand mittlerweile eklig wird.
Ich dachte die ganze Zeit ,es ist gut, so lange wie möglich auf Schmerzmittel zu verzichten.
Ibu und Novalgin hilft allerdings bei mir auch nicht mehr.

Bei der Physio sagen sie das die Nerven gereizt d.h. ich bräuchte dann andere Schmerzmittel wie z.B Pregabalin ?
wie ich mir hier zusammen gelesen habe.
Ich hadere mit mir noch, den MRT Bericht hier reinzusetzen.

Ich brauche halt für die Psyche auch ein richtig gutes Schmerzmittel, das ich im Notfall einnehmen kann.
Beim Orthopäden einen Termin zu bekommen ist schwierig, deshalb werde ich es über meine Hausärztin versuchen.




Liebe Grüße

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Pauline69
Geschrieben am: 13 Aug 2025, 19:59


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Hallo Alejandro,

was Du meinst, sind spezielle Medikamente gegen Nervenschmerzen.
Die solltest Du Dir allerdings von einem Neurologen verordnen lassen, denn diese Medikamente werden langsam aufdosiert, das bedeutet, man fängt mit einer geringen Dosis an und steigert sie, nach Schema, bis zur gewünschten Schmerzreduktion.

Gereizte Nerven müssen sich beruhigen, manchmal macht man auch zu viel oder nicht das ideale.
Ein Bandscheibenvorfall an der Lendenwirbelsäule hat eigentlich ein gutes Potenzial, sich mit ausreichender Zeit und den richtigen Kräftigungsübungen der kleinen Rückenmuskulatur, durch Austrocknung, zu verkleinern.

Normalerweise sind Ibuprofen und Novalgin keine Medikamente mit einem Gewöhnungscharakter, also keiner Toleranzentwicklung, bedeutet, sie verlieren eigentlich nicht ihr Wirkungspotenzial.
Das ist eher bei Opiaten der Fall.

Wenn man einmal ein Bandscheiben-Patient war, bleibt man immer ein Bandscheiben-Patient, die Phasen verändern sich allerdings, mal besser, mal schlechter, mal gut.
Ist eine Schwachstelle an der Wirbelsäule vorhanden, bleibt sie meist ein Leben lang empfindlich.

Viele Grüße,
Pauline
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Alejandro
Geschrieben am: 15 Aug 2025, 19:07


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Hallo Pauline,

vielen danke für Deine wertvollen Tipps.
Ich habe mir jetzt auch einen Termin für eine Sprechstunde bei einem Neurochirug organisieren können, in einer Klinik.(mit Verordnung Krankenhausbehandlung)
Da ich mir dadurch erhoffe eine fundierte Aussage zu bekommen.

Ich finde es auch etwas traurig ,das man als Patient sehr fordernd auftreten muss, bevor irgendwass passiert.
Ich habe als Patient ja keine Ahnung von den Möglichkeiten die es gibt oder nicht.

Ich habe mal eine blöde Frage: Reicht es wenn man den Zugangscode für die MRT Bilder mitbringt oder soll man
tatsächlich Ausdrucke mitbringen? (Oder eigenen Laptop?)Ich wüsste ja gar nicht welche Bilder Relevant sind.

LG




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Juergen73
Geschrieben am: 15 Aug 2025, 19:23


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Hallo Alejandro,

willkommen im Forum.

Zitat

Ich habe mal eine blöde Frage: Reicht es wenn man den Zugangscode für die MRT Bilder mitbringt oder soll man
tatsächlich Ausdrucke mitbringen? (Oder eigenen Laptop?)Ich wüsste ja gar nicht welche Bilder Relevant sind.


Hast du keine CD mitbekommen?
Diese solltest du mitnehmen.
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Pauline69
Geschrieben am: 15 Aug 2025, 20:55


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Hallo Alejandro,

Es reicht vollkommen aus, wenn Du die Zugangsdaten mitnimmst!
In vielen Radiologien gibt es gar keine CDs mehr und der schriftliche Befundbericht ist ja auch hinter dem Link hinterlegt.
Die allermeisten Neurochirurgen interessiert der schriftliche Bericht allerdings nicht, sie sehen sich die Bilder an und wissen sofort, was Sache ist.

Neurochirurgen können die Bilder noch besser beurteilen, als Radiologen, da sie, tagtäglich nicht nur Bilder, sondern auch die dazugehörigen, tatsächlichen Zustände zu sehen bekommen.

In den allermeisten Ambulanzen ist keine Einweisung notwendig, da reicht, in der Regel, eine Überweisung.
Oder hat das Krankenhaus gesagt, dass sie eine Einweisung benötigen?

Viele Grüße,
Pauline

@Jürgen, viele Radiologien stellen keine CDs mehr her, so ist das, zum Beispiel, auch bei uns.
Es gibt nur noch einen Zettel mit Zugangsdaten und einem QR Code, hinter dem alles hinterlegt ist, aktueller Bericht und aktuelle Bilder und auch alle vorherigen, durchgeführten Untersuchungen
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Juergen73
Geschrieben am: 16 Aug 2025, 05:23


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Moin Pauline,

ìch habe dieses Jahr noch eine CD bekommen.
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paul42
Geschrieben am: 16 Aug 2025, 12:43


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Hallo Alejandro

Für die persönliche Vorstellung in einer Klinik, brauchst die CD deiner Befunde.
Die CD wird dann dort eingelesen und mit deiner Patientennummer verknüpft.
Externe Geräte werden aus Datenschutz und Sicherheitsgründen nicht zu gelassen.
Die Aufnahmen sollen auch nicht älter als drei Monate sein.

Viele Grüße
paul42
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