
Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.
Homepage · Boardregeln . Boardanleitung |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren ) | Bestätigungs E Mail erneut senden |
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. |
![]() ![]() |
aidulc |
Geschrieben am: 10 Aug 2025, 12:58
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 26.350 Mitglied seit: 22 Jan 2017 ![]() |
Hallo,
ich hatte lange Ruhe mit meiner versteiften HWS. Habe nach wie vor als Folgeprobleme Spastik + unsicheren Gang. Arbeite 25 Stunden an einer Rezeption. Seit längeren werden die Gangprobleme größer und ich hab auch Probleme länger zu stehen, wobei ich hauptsächlich Schmerzen in der Hüfte, Bein habe. Ein MRT der Hüfte ergab da ist alles in Ordnung. Die Physio empfahl auch ein MRT der HWS, vielleicht kommt es ja von oben. Der Orthopäde hat ein Kontroll MRt der HWS veranlasst. Mein nächster Arzttermin ist erst am 19.8. Habe mir den Befund bereits in der Radiologie abgeholt, weil ichs schon wissen wollte. Nun bin ich etwas geschockt. Da steht bei Beurteilung. Progrediente Anschlussdegeneration bei HW3/4 mit NPP und Irritation Myelon sowie linke Wurzel .Eher konstante Anulusdegeneration bei HW7/BW1 mit zumindest Wurzelkontakt. Konstante Myelopathie nach Spondylose. Hat jemand Erfahrungen. Hoffe sehr es lässt sich konservativ behandeln. Die andere Alternative wäre doch noch mehr versteifen und dann? Ich wäre sehr dankbar, wer hat Erfahrung mit Anschlussdegeneration. Und kann sowas ein guter Physiotherapeut oder Osteopath retten? |
paul42 |
Geschrieben am: 11 Aug 2025, 10:57
|
PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.856 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo aidulc
Dein Befund liest sich leider nicht so gut und bei deiner Vorgeschichte, scheint ja bereits bereits eine dauerhafte Myleopathie zu bestehen, die dein Gehen einschränkt. Der Beurteilung nach gibt es bei C3/C4 einen BSV der gegen das Rückenmark drückt. Eigentlich bedeutet progredient, dauerhaft ohne Besserung bestehend. Ich trau mir leider keine konservative Prognose zu, denn es besteht leider schon ein irreparabler Schaden. Vermutlich wird erneut eine OP empfohlen, um weitere Belastung am Rückenmark abzuwenden. Ich würde neben dem anstehenen Besprechunngstermin auch gleichzeitig zur Zweitmeinung raten. Es gibt ja spezielle Querschnitt- Zentren, die sich um Verletzung am Rückenmark noch intensiver beschäftigen, als die Neurochirurgie. Insbesondere sind diese Zentren auf mögliche Therapieformen sicherlich sehr viel erfahrender als ein guter NC, der beruflich meist nur am OP Tisch arbeitet. Viele Grüße paul42 |
Pinguin |
Geschrieben am: 11 Aug 2025, 19:44
|
PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.265 Mitgliedsnummer.: 16.537 Mitglied seit: 06 Jul 2010 ![]() |
Hallo aidulc,
Zunächst ein herzliches Willkommen hier im Forum. Jetzt habe ich doch echt eine Nachbarin hier in Sachsen. Ich wohne im Dreiländereck " Oberlausitz " . Aber das nur so am Rande bemerkt. Dein Problem mit den Schmerzen beim Gehen,und Stehen kenne ich gut. Allerdings kamen die von der LWS. Dort hatte ich ebenfalls eine Anschlussdegeneration. Ich kann Dir nur raten auch eine Bildgebung von der LWS anzustreben. Bei mir hat sich die Gehstrecke leider nie zum positiven gebessert, egal wie oft weiter versteift wurde. Ob sich bei Dir derzeit noch konservativ etwas retten lässt vermag ich nicht zu beurteilen. Das sollte ein NC anhand Deiner Leiden + Deiner körperlichen Einschränkungen und der Aussagekraft der Bildgebung beurteilen. Und Paul hat völlig Recht, eine Zweitmeinung ist wichtig, um Dir bei Deiner Entscheidung evtl. einen Weg aufzuzeigen. Leider ist es bei uns hier unten äußerst schwierig zeitnahe Termine bei Fachärzten zu bekommen . Ich weiß nicht wer Dich damals wo operiert hat. Wenn Du magst können wir uns per PN austauschen. Jedenfalls sollte bevor Du Dich für oder gegen eine OP entscheidest absolut sicher sein, woher Deine Beschwerden kommen und wenn keine Ausfälle oder Lähmungen auftreten, der konservative Weg versucht werden. Denn auch wenn immer weiter versteift wird, ist es keine Garantie, dass es Dir danach auch nachhaltig besser geht. Glaube mir, ich weiß wovon ich rede. Liebe Grüße Konstanze |
Pauline69 |
Geschrieben am: 12 Aug 2025, 20:26
|
PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.997 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo aidulc,
Auch ich sehe leider in Deinem Befund keinen größeren Spielraum für eine konservative Vorgehensweise. Der Befund ist und war ausgeprägt. Da steht bei Beurteilung. Progrediente Anschlussdegeneration bei HW3/4 mit NPP und Irritation Myelon sowie linke Wurzel .Eher konstante Anulusdegeneration bei HW7/BW1 mit zumindest Wurzelkontakt. Konstante Myelopathie nach Spondylose. Hat jemand Erfahrungen. Hoffe sehr es lässt sich konservativ behandeln. Die andere Alternative wäre doch noch mehr versteifen und dann? Ich wäre sehr dankbar, wer hat Erfahrung mit Anschlussdegeneration. Und kann sowas ein guter Physiotherapeut oder Osteopath retten? Du hast eine voranschreitende Anschlussdegeneration auf Höhe C3/C4, bei dem das Myelon, das eigentliche Rückenmark, irritiert wird. Da Du bereits eine Myelopathie, eine meist irreversible Rückenmarksentzündung hast, solltest Du keine weitere Entzündung im Rückenmark riskieren. Die bestehende Myeolpathie ist vermutlich auch für Deine Gangstörungen und Deine Spastik verantwortlich! Deiner Beschreibung nach, haben sich die Gangstörungen in der letzten Zeit verschlechtert, was für eine weitere Schädigung des Rückenmarks sprechen KÖNNTE. Daher würde ich, persönlich, unbedingt auf die Empfehlung des Neurochirurgen hören und keine weitere Schädigung riskieren. Ein konservativer Behandlungsversuch ist, vermutlich, nicht zielführend. Alles Gute und viele Grüße, Pauline |
aidulc |
Geschrieben am: 13 Aug 2025, 17:02
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 26.350 Mitglied seit: 22 Jan 2017 ![]() |
Vielen Dank für Eure Antworten.
Der Termin beim Neurochirugen steht noch aus, habe noch keine Überweisung. Das MRT war als Kontroll MRT vom Orthopäden angefordert zur Sicherheit, weil meine Schmerzen betreffen hauptsächlich Bein/Hüfte, ob es doch von oben kommt. Der Termin beim Orthopäden zur MRT Auswertung ist am 19.8.. Ich hab mir den Befund nur schon eher von der Radiologie geholt und den Befund ehrlich so nicht erwartet. Habe ihn jetzt schon meiner Physio, wo ich regelmäßig hingehe gezeigt. Dort gibt es zufällig eine Physiotherapeutin, die durch Sturz vom Pferd auch mehrere schwere Bandscheibenvorfälle in der HWS hatte und eigentlich wie ich mit Platte versteift werden sollte. Sie war dann jedoch zur Kur in Berggießhübel und Anschluß IRENA in der Uniklinik Dresden und heute ist alles wieder gut und sie arbeitet wieder als Physiotherapeutin. Sie hat mir hier Dresden den Neurochirurgen Dr. Leimert empfohlen und mir geraten, zur Kur nach Berggießhübel zu fahren, die hätten dort viel Ahnung. Eine OP wäre immer die letzte Option. Wenn mir nichts dazwischen kommt will ich das auf Alle Fälle so versuchen. Ich weiß wie es ist mit einer Versteifung zu leben und ich hab riesengroßes Glück auch noch arbeiten zu können .Bei einer weiteren Versteifung von C3-TH1 was es ja bei mir bedeuten würde, werde ich nicht mehr arbeiten können und das ist noch die Harmloseste Konsequenz. Und Schmerzfreiheit gibt es damit auch nicht, das weiß aus meiner jetzigen Versteifung, die Schmerzen geschaffen hat, die es vorher nicht gab. Komme nur mit Schmerzmittel und Physio ganz gut hin. Liebe Konstanze, ich würde dein Angebot für einen persönlichen Austausch gern annehmen. Ich bin im Februar 2017 von Dr. Wiegleb im Diakonissenkrankenhaus operiert worden. Da hat mir die Physio übrigens gesagt, zu dem soll ich nicht wieder gehen, zu ihnen kämen dann immer die ausgefrästen LWS, das ist totaler Mist. Ja, ich glaub schon er hat mich ganz gut operiert, aber menschlich ist er eine Katastrophe mit dem kann man bestimmt nicht reden, da zählt nur OP. Ich wäre riesig froh, wenn ich eine Weg finde es so hinzukriegen. Ich lass wieder von mir hören. Vielen Dank noch mal. Liebe Grüße Claudia |
Pauline69 |
Geschrieben am: 13 Aug 2025, 17:34
|
PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.997 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Liebe Claudia,
ich denke, wenn wird eher die Höhe C3/C4 OP relevant, nicht so sehr C7/C8 (BWK1). Wenn die vorherige Versteifung bereits einige Jahre her ist, ist es nicht zwangsläufig notwendig, dass erneut mit Schrauben und Platte versteift wird. Ich selbst wurde im Okt. 2018 von C5-C7 versteift, mittels Cage, ohne Schrauben und Platten, und im März 2024 bei C4/C5, mittels Cage - ohne Verplattung. Mein Neurochirurg sagte, dadurch, dass die vorherigen Versteifungen bereits einige Jahre zurücklagen, ist es, als würde man nur 1 Etage operieren. Ich denke, einen neurochirurgische Vorstellung wäre auf jeden Fall sinnvoll, was Du dann machst, bleibt dann ja immer noch Deinen Entscheidung. Viele Grüße, Pauline |
![]() |
![]() ![]() |