Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibe HWS und Karpaltunnel
edd
Geschrieben am: 09 Jun 2025, 08:38


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 11
Mitgliedsnummer.: 29.153
Mitglied seit: 03 Jun 2022




Hallo

Ich wende mich an euch um von euren Erfahrungen zu profitieren. Obwohl ich als Krankenpfleger "vom Fach bin" fühle ich mich überfordert.
Ich bin 55 Jahre alt. Habe meinen Hausarzt aufgesucht wg. Kribbeln und Taubheitsgefühl im Ringfinger re Innenseite, je länger das Kribbeln anhält, geht das über die weiteren Finger weiter bis zum Daumen. Das ganze kommt und geht.

Ich hatte eine Nerbenleitgeschwindigkeitsmessung (NLG +SEP) da kam raus das ein Karpaltunnelsyndrom rechts besteht:
links 4,0 rechts 4,9 > also deutlich verlangsamt.
Durch die SEP konnte das ganze Eindeutig differnziert der Hand zugeordnet werden. Von der HWS käme das nicht, laut Neurologen.

Da ich vor 10 Jahen bereits einen BS- Vorfall in der HWS hatte > höhe 5/6, bekam ich anschließend noch ein MRT mit folgendem Ergebnis:

Klinische Angaben: V.a. Progress bei bekannten Bandscheibenvorfall zervikal C5/6,
Radikulopathie der rechten Hand.

Keine Fraktur. Kein Wirbelgleiten. Kein ‚bone-bruise‘. Keine auffälligen ossären
Läsionen. Keine auffälligen intraspinalen Raumforderungen. Kein Myelopathiesignal.
Multisegmentale degenerative HWS-Veränderungen im Sinne einer Osteochondrosis
intervertebralis, Bandscheibenprotrusion sowie Unkovertebralgelenk Arthrose, die wichtigsten
wie folgt:

HWK 4/5: Links paramedian betonte Bandscheibenprotrusion (Serie 4/Bild 55) mit
mittelgradiger neuroforaminaler Enge links. Fragliche Tangierung des Myelons.

HWK 5/6: Rechts paramedian betonte, breitbasige Bandscheibenprotrusion (Sequenz
4/Bild 39) mit Kontakt zur Nervenwurzel im Recessus rechts sowie hochgradige
neuroforaminale Enge rechts (Sequenz 6/Bild 5)

HWK 6/7: Breitbasige, leicht rechts betonte, bis biforaminal reichende Bandscheiben-
protrusion. Bilaterale mittelgradige neuroforaminale Enge.

Beurteilung: Anamnestisch bekannte hochgradige neuroforaminale Enge HWK 8/6 rechts.
Weitere mindestens mittelgradige neuroforaminale Engen in HWK 4/5 und HWK 6/7.
Osteochondrose. Unkovertebralgelenksarthrose

Darauf suchte ich einen Neurochirurgen auf. Dieser empfahl mir eine OP der Bandscheibe 5/6 und 6/7.
Beim betrachten der Bilder entdeckte er eine rechts massiv vergrößerte Schilddrüse, die die Luftröhre so auf die Seite schiebt, das eine OP der HWS erst machbar ist, wenn die Schilddrüse entfernt wird. Er rezeptierte mir eine Schiene fürs Handgelenk, die ich nachts tragen soll. Damit will er sehen ob die Beschwerden zusätzlich oder alleine vom Karpaltunnel kommen. Parallel soll die Schilddrüse abgeklärt werden. Die Schiene trage ich jetzt 4 Tage, bisher keine Verbesserung.

Denke es könnte so laufen:
2 Wochen Schiene tragen, schauen ob es besser wird. Falls nicht > OP Karpaltunnel. Falls noch Beschwerden > konservativer Versuch mit Physio. Parallel zweite Meinung einholen. Falls keine Besserung > Op HWS nach Behandlung der Schilddrüse.

Was denkt Ihr ?

VG und Danke schon mal für alle Antworten



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paul42
Geschrieben am: 09 Jun 2025, 13:32


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Hallo edd

Ich finde, du solltest den Rat vom NC zunächst befolgen und deine Schilddrüse erstmal abklären lassen.

Deine HWS hat durch Beruf sicherlich ordentlich gelitten, aber die Schilddrüse ist wichtiger.

Bei deinem empfohlenen, bzw. geplanten OP- Programm, ist Karpaltunnel sicherlich zunächst noch das kleinste Übel.
Sicherlich kann man dann, nach der geplanten HWS OP auch dann das Restleistungsvermögen besser beurteilen.

Möglicherweise hat es auch noch einen Effekt, ob deine HWS tatsächlich schon operiert werden sollte.

Viele Grüße

paul42
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