Bandscheiben-Forum

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> Welche Maßnahmen für Schmerzreduzierung ohne OP?
Nicole2710
Geschrieben am: 07 Mai 2025, 17:18


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Gruppe: Mitglied
Beiträge: 1
Mitgliedsnummer.: 29.921
Mitglied seit: 07 Mai 2025




Hallo zusammen,

mein Name ist Nicole und ich komme aus dem schönen Thüringen. Ich habe eine Bürojob und bin nicht sportlich.😄

Nachdem ich mehrere Berichte gelesen habe, möchte ich meine Problematik hier ebenfalls mitteilen und vielleicht Lösungsansätze bekommen.

Am 29.01.2025 wollte ich von der Couch aufstehen und mich durchzuckte es im Rücken wie ein Blitzschlag. Seit diesem Datum habe ich teilweise massive Rückenschmerzen.

Da ich Mitte Januar 2025 erst eine Knie OP hatte und noch mit Krücken lief, hieß es vom Arzt und auch während der Knie Reha, ich sei verspannt und man gab mir Schmerzmittel.

Auf meinen Hinweis, dass ich kribbeln und ziehende Schmerzen im rechten Arm habe und mein Zeigefinger rechts dauer schläft, ist man nicht eingegangen.

Da die Symptome nicht besser wurden, nachdem ich ohne Krücken unterwegs war, wurde ich von meinem Orthopäden zum MRT geschickt.

Jetzt habe ich den MRT Befund erhalten:

Bei HWK 3/4 und 4/5 mediane Bandscheibenprotrusion mit Einriss des Annulus fibrosus. Keine Wurzelkompression. Bei HWK 5/6 breitbasige Bandscheibenprotrusion von rechts mediolaterar bis links mediolaterar. Keine höhergradige Spinalkanalstenose. Bei HWK 6/7 breitbasige Bandscheibenprotrusion von links mediolaterar bis rechts intraforaminal mit Einriss des Annulus fibrosus. Zudem Migration nach kranial an die Hinterkante von HWK 6. Kompression der C7-Wurzel rechts im rechten Neuroforamen aufgrund eines großen intraforaminalen Bandscheibenanteils. Linksseitig geringe Neuroforamenstenose.

Bisher bekomme ich manuelle Therapie und Schmerzmittel (Novaminsulfon 500 + Ibu600).

Nach der MT hab ich das Gefühl es schmerzt am gleichen und nächsten Tag mehr im Rücken und im Oberarm. Wobei ich mit den Schmerzmitteln nie Schmerzfrei bin. Links habe ich keinerlei Einschränkungen im Arm.

Was für Möglichkeiten könnte ich noch ausschöpfen, damit zumindest die Schmerzen und das ziehen im Arm besser werden.

Was sollte ich beachten? Viel Bewegung oder doch eher Schonung?

Viele Grüße aus Thüringen
Nicole
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blumi
Geschrieben am: 09 Mai 2025, 06:26


PremiumMitglied Silber
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Hallo Nicole,

deine Beschwerden im Arm kommen wahrscheinlich von der bedrängten Nervenwurzel.

Ich hoffe, du bist krankgeschrieben? Ein Bürojob ist gerade Gift für dich, weil sitzende Bildschirmtätigkeit so ungefähr das belastendste ist, was du deiner HWS antun kannst.

Lockere Spaziergänge, immer mal wieder Ruhepausen im Liegen, leichte tätigkeiten zu Hause - also in Bewegung, aber nicht in Belastung bleiben, wäre jetzt eher angebracht.

Lokales oder systemisches Cortison könnte helfen und die Entzündungsreaktion der Nervenwurzel zurückfahernen. Das kann idealerweise in Form einer PRT an die Nervenwurzel geschehen, also unter Bildgebung gesteuerte Pritze direkt um die Nervenwurzel herum mit Cortison und einem Lokalen Betäubungsmittel, oder mann kann auch eine Kortisonstoßtherapie mit Tabletten oder Infusionen machen, was weniger invasiv ist, dafür aber mit mehr Nebenwirkungen für den gesamten Körper behaftet.

Ganz wichtig ist es , eine ideale Liegeposition zu finden, dein Hals sollte gerade und nicht abgeknickt sein, also eher ein flaches Kissen, das dir Halt gibt (als es bei mir am schlimmsten war konnte ich Liegen sogar nur ganz ohne Kissen ertragen).

Du kannst dir ein TENS verordnen lassen und dich selbst mit dem Reizstrom behandeln. Kinesiotapes können unterstützen, wenn deine Physio das kann. Mit Akupunktur habe ich gute Erfahrungen gemacht, es muss aber jemand sein, der das wirklich kann und nicht am Wochenende gelernt hat (in asiatischen Ländern studiert man das über mehrere jahre...).

Wenn es sehr schlimm wird, können Medikamente gegen Nervenschmerzen (Gabapentin/Pregabalin) ind Kombination mit leichten Opioiden (Tilidin/Tramal) noch helfen.

Gute Besserung!

LG, Elke
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