Bandscheiben-Forum

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> Nukleoplastie HWS
Carina90
Geschrieben am: 15 Jan 2025, 10:12


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Hallo zusammen,

Ich habe bereits im Forum gesucht, aber nur jahrealte Beiträge dazu gefunden:

Habt ihr Erfahrungen mit einer Nukleoplastie an der HWS?

Hintergrund: Ich habe seit 8 Monaten Beschwerden durch eine Protrusion C4/5 und einen BVS C6/7. Nun informiere ich mich über Behandlungsmöglichkeiten jenseits der konservativen Therapie.

Danke im Voraus und Grüße
Carina
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Pauline69
Geschrieben am: 15 Jan 2025, 11:05


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Hallo Carina,

eine Nukleoplastie ist an der Halswirbelsäule nicht üblich, ob nicht machbar, weiß ich nicht.

Die Halswirbelsäule wird, in der Regel, von vorne (ventral) operiert, der Vorfall der Bandscheibe ist jedoch nach hinten, das Bandscheibenmaterial fällt nach hinten, Richtung Spinalkanal oder mittig-seitlich nach hinten Richtung Spinalkanal.

Man kann somit nicht von vorne rein gehen - Zugang von vorne - und das nach hinten fallende Material entfernen.
Darum wird, in aller Regel, an der HWS die komplette Bandscheibe entfernt.

Angefügtes Bild

Es gibt eine Methode, nach Frykholm, bei der man von hinten an die Wirbelsäule geht, jedoch wird diese, soweit ich weiß, kaum noch oder gar nicht mehr durchgeführt, da sie recht hohe Risiken mit sich bringt.

An der LWS stellt sich eine völlig andere Situation dar.

Viele Grüße,
Pauline
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Carina90
Geschrieben am: 15 Jan 2025, 11:15


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Hallo Pauline,

Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Der Eingriff an der HWS ist möglich und mittlerweile auch üblich.
Ich war bei Dr. Abel in Stuttgart um mich darüber zu Informieren und jetzt wollte ich hier einfach mal forschen ob es Erfahrungsberichte gibt.

Viele Grüße
Carina
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blumi
Geschrieben am: 18 Jan 2025, 08:45


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Hallo Carina,

Üblich ist ein wenig übertrieben. Die Technik ist in Deutschland wohl noch relativ neu (laut meinen Recherchen seit 2021 aus den USA übernommen). Langzeiterfahrungen fehlen noch, und sie wird meist nicht in größeren Zentren, sondern eher in kleineren Einheiten durchgeführt.

Das bedeutet nicht, dass es nicht helfen kann. Aber wie so oft wäre es auch hier schön wenn es vernünftige Studien mit einer großen Zahl von Patientinnen und Patienten und einer entsprechenden konservativ behandelten Kontrollgruppe über einen längeren Zeitraum gäbe.

Aber dazu habe ich leider nichts finden können.

Wenn du es durchführen lässt, dann berichte gerne einmal darüber.

LG, Elke
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Schnütchen
Geschrieben am: 18 Jan 2025, 09:46


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Hallo Carina,

Nur so zum nachdenken......Dr Abel ist nur Orthopäde, kein Neurochirurg.

Mir wurde irgendwann mal gesagt, lass an deine Wirbelsäule nur einen Fachmann ran und das ist eben ein NC.

Was und wo du letztendlich machen lässt, entscheidest letztendlich du.

Gruß Ute
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Carina90
Geschrieben am: 24 Jan 2025, 10:44


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Liebe alle,

Vielen Dank nochmal für Eure Antworten!

Ich habe mich jetzt entschieden eine Nukleoplastie hinten anzustellen, ich lasse mich dennoch nochmal bei der Neurochirurgie and der Uni-Klinik beraten.

Folgendes ist geplant:
Reha ab 02.04
Bis dahin Physiotherapie, hauptsächlich zur Haltungskorrektur.
Umstieg von Gabapentin auf Pregabalin.
TENS
Ggf. PRT Spritzen/Facettengelenksinflitration - aber wenn dann erst nach der Reha.

Viele Grüße und viel Glück an alle!
Carina
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Pauline69
Geschrieben am: 24 Jan 2025, 10:57


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Hallo Carina,

ich denke, das ist eine gute Entscheidung!
Vielleicht gelingt es Dir ja sogar, durch die Reha, eine Operation erst einmal zu umgehen.
Auch eine weitere Meinung, aus einer neurochirurgischen Abteilung einer Uniklinik, halte ich für sehr sinnvoll.
Du bist noch sehr jung, da sollte man sich jeden operativen Schritt, sehr gründlich, überdenken.

Viel Erfolg für die Reha und liebe Grüße,
Pauline
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