Bandscheiben-Forum

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> Bitte um Beurteilung Bericht MRT, Bericht MRT
Sonnenblume50
Geschrieben am: 07 Feb 2024, 21:28


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Gruppe: Mitglied
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Hallo an Euch,
ich habe schon seit längerer Zeit Schmerzen im linken unteren Rücken. Vor 1,5 Jahren wurde ein MRT vom Becken gemacht, ohne Befund. Nun habe ich auch vermehrt Fußschmerzen links und seit einem Viertel Jahr einen tauben kleinen Zehen. Neurologisch wurde ein verminderter Nervenfluss diagnostiziert. Nun wurde ein MRT von der LWS gemacht mit folgendem Befund:

Hyperlordose tieflumbal- Übergang zum Sakrum. Keine LWK Anomalie, erhaltenes Alignement. Initiales Diskusbulging L4/L5. Chondrose L5/S1 mit flacher Bandscheibenprotrusion und links lateralem Anulus fibrosus Riss mit möglicher Irritation der Nervenwurzel S1 links. Spondylarthrose von L3 kaudalwärts, mit Reizerguss L4/L5 und L5/S1 beidseits. Keine Spinalkanal-/foraminale Stenose. Iliosakralgelenke glatt begrenzt, ohne perifokale Signalalterationen. Miterfasste Weichteile ohne suspekte Auffälligkeiten.

Wie kann man das beurteilen? Ist das bereits ein Bandscheibenvorfall? Was hat so ein Riss zu bedeuten?

Ich sag schon mal Danke fürs Drüberschauen.

Viele Grüße Sonnenblume50
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blumi
Geschrieben am: 08 Feb 2024, 08:14


PremiumMitglied Silber
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Hallo Sonnenblume50,

beschrieben wird mit dem Anulus fibrosus-Riss quasi das Übergangsstadium von Vorwölbung zu Vorfall, wenn du so willst ein beginnender Vorfall. Die mögliche Irritation der S1-Wurzel kann deine Fußbeschwerden außen erklären (das ist genau S1), ggf. ist das bewegungs- und haltungsabhängig, wodurch die Nervenwurzel gereizt wird, das muss du mal beobachten.

Die beschriebene Spondylarthrose mit Reizerguss kann aber der Hauptgund für deine Rückenbeschwerden sein. Ebenso ist die Hyperlordose, also das starke Hohlkreuz, ein Problem.

Das wäre das erste, woran du arbeiten musst und auch kannst: Dafür brauchst du ein gezieltes Training der tiefen Bauchmuskulatur und des beckenbodens, um eine Aufrichtung in diesem Bereich zu erreichen. Das entlastet dann auch wiederum die Gelenke der Wirbelkörper sowie die Bandscheiben und bessert die Beschwerden. Zusätzlich könnten ggf. Infiltrationen der Facettengelenke holfreich sein.

LG, Elke
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Pinguin
Geschrieben am: 10 Feb 2024, 09:40


PremiumMitglied Bronze
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Hallo liebe Sonnenblume,
Ich kann mich Elkes Ausführungen im Prinzip nur anschließen.
Der taube kleine Zeh ist Dein geringstes Übel.
Du solltest unbedingt an Deinem Hohlkreuz arbeiten.
Oberste Priorität ist, die tiefen Bauch- und kleinen wirbelsäulennahen
Muskeln zu stärken.
Du solltest Dir aber trotzdem ein Rezept für Physiotherapie besorgen um eine gute Anleitung für die Übungen zu erhalten um sie dann regelmäßig in den Alltag einzubauen.
Das wird eine Aufgabe, die kein Ende hat, denn sobald die Übungen ausgesetzt werden, lässt die Muskulatur leider wieder nach und die Probleme kehren früher oder später zurück.
Du musst dafür auch nicht zwingend ein Fitnessstudio aufsuchen.
Alle notwendigen Übungen sind gut zu Hause umzusetzen.
Das einzige, vielleicht besorgst Du Dir ein Fitnesband.
Für später könnte man sich auch einen sogenannten " Rückenretter"
zulegen ( siehe PN)
Hier sollte keine Werbung erfolgen.

Es ist eine Frage der Ausdauer und Geduld, inwieweit es Dir hoffentlich bald besser geht.
Liebe Grüße Konstanze
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