Bandscheiben-Forum

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> HWS Probleme bei C2/3
peter_szocs92
Geschrieben am: 07 Feb 2024, 16:54


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Hallo an alle,

ich bin der Peter und bin gerade mal 31 Jahre alt. Es hat bei mir im September angefangen und zwar war ich erst 2 Tage vermehrt abgeschalgen und müde wo ich auch Nackenschmerzen verspürt habe. Dann 1 Tag später abends schoss mir ein Blitz durch den Kopf und hatte einen Schwindelanfall mit dumpfen Schmerzen/Taubheitsgefühle im oberen Nacken und den Hals runter, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und seit dem auch ein unruhiger Schlaf wo ich mehrmals Nachts aufwache und mich drehen muss um eine gemütliche Position zu finden. Am nächsten Tag dann zur Notaufnahme Blut,Herz wurde überprüft und alles war bestens, dann wieder entlassen.

Dann nach 3 Wochen Termin beim Neurologen (MRT vom Kopf) alles normal und unaufällig (wurde auf die Psyche geschoben). Dann erst mitte Oktober beim Orthopäden und gleich MRT von der HWS machen lassen. Anbei der Befund:

Befund:
Regelrechte Stellung der Halswirbelsäule. Atlantodentalgelenk regelrecht. Altersuntypisch kräftige
Retrospondylophyten bei HWK 2/3 links mit begleitender Uncovertebralarthrose und mäßiger Enge des
linken Neuroforamens (Serie 4, Bild 4). Die Etage HWK 2/3, HWK 3/4 und HWK 4/5 jeweils unauffällig.
Bei HW K 5/6 zeigt sich ein Anulus fibrosus Riss und eine flache Protrusion der Bandscheibe. Der
schmale Spinalkanal wird nicht höhergradig eingeengt. Die Neuroforamina sind frei.
Bei HW K 6/7 zeigt ein regulärer Befund der Bandscheibe.
Beurteilung:
Anulus fibrosus Riss und Protrusion bei HW K 5/6 ohne relevante Affektion von Nervenstrukturen. Kräftige
Retrospondylose und Uncovertebralarthrose bei L2/3 links. Habituell schmaler Spinalkanal.


Dann Vorstellung bei einem Neurochirgen im Sana Klinikum Offenbach, er sieht an C2/3 einen Bandscheibenvolfall und hat nichts von Spondylophten gesagt, jedoch keine OP Indikation, ich soll mit Therapie beginnen.

Befundsbesprechung mit Orthopäden auch Bandscheibenvorfall und nicht Spondylophyten, er war auch der selben meinung, machen somit seit November Manuelle Therapie und Wärmetherapie


Jetzt zu der Symptomatik:

Schwindelanfälle-vor allem beim heben von etwas schwereren Gegenständen oder bücken-diese Symptomatik is seit Dezember rückläufig und heute nicht mehr vorhanden
Brennen im Nacken manchmal bis ins linke Gesicht- bis heute da aber nicht dauerhaft und nicht all zu intensiv, komme meist ohne Schmerzmittel klar
Ziehende Schmerzen links im Nacken, gelegentlich und abhängig von Kopfposition-Bis heute da
Taubheitsgefühle/ dumpfe schmerzen im oberen Nackenbereich die bis über die Ohren reichen-Hat sich beruhigt, zur Zeit reicht es nicht mehr bis über die Ohren sondern nur noch im oberen Nacken
Konzentrationsstörungen- Sind heute nicht mehr vorhanden
Benommenheit-War anfangs sehr stark und heute nicht mehr vorhanden
Leichter Tinnitus seit Oktober- heute noch da, verstärktsich gelegentlich bei Kopfbewegung ist aber dann nach 10 sec. wieder normaler
Schlafstörung-durchschlafen ist schwierig und der Schalf an sich selbst ist auch so ein Wachschlaf-dies ist bis heute vorhanden und schwankt, mal besser mal schlechter (es kommt ein Schmerz in der linken Seite des Nackens, manchmal kräftiger manchmal nicht, manchmal brennt es und manchmal habe ich ein Druckgefühl im Nacken, das wieder einschlafen ich schwierig)


Laut Physiotherapeuting war meine linke Nacken und Halsmuskulatur extrem verspannt und verhärtet, dies wir aber im laufe der Zeit besser. Kurz und klein bin ich heute noch mit folgenden Symptomen sehr am verzweifeln:

Brennen im Nacken und Hals- gelegentlich und erträglich
Schlafstörung- Kann wenn dann auch nur auf der Seite schlafen da auf Rücken ein unangenehmes Druckgefühl im Nacken entsteht
Leichter Tinnitus

Da sich das schon seit mehr als 5 Monaten zieht habe ich enorme angst dass, das nicht mehr gut wird. Meine Lebensfreude ist wegen dem Schlafmangel echt am Boden und die Schmerzen erinnern mich auch ständig daran. Schlaftabletten habe ich versucht mit Melatonin und ohne das hilft mir leider nicht. Tilidin hat mir auch nicht geholfen und mir wurde wieder schwindelig. Dazu kriege es jetzt auch öfters Angst und Panik, weil mein Schlaf sich einfach nicht dauerhaft bessern will.

Dazu kommt noch, dass ich nicht weiß was Sache ist, sind es Spondylophten ziehen sich diese nicht mehr zurück, ist es ein BSV habe ich noch Chancen. der Orthopäde meint ich soll bis März warten wenn ich bis dahin nicht wieder eingermaßen Normal bin können wir über eine OP nachdenken.

Es tut mir leid falls ich etwas zu emotional rüberkomme und ich habe gelesen dass einige einen viel längeren Leidensweg hinter sich haben und genau davor habe ich angst. Für alle Tipps und Ratschläger wäre ich dankbar. Ich hänge noch die Bilder vom MRT und Röntgen an, vielleicht kann jemand eine Meinung dazu sagen:

Machen meine Symptome überhaupt Sinn und passen die zu meinen Aufnahmen?


Röntgen HWS:

https://www.dropbox.com/scl/fi/k73p1yg94o91...pxs701425s&dl=0


MRT HWS:

https://www.dropbox.com/sc/njjcmset6o9t3da/...7Mn1WmnP-N5DKoa


Vielen Dank
Peter

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Juergen73
Geschrieben am: 07 Feb 2024, 17:42


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Hallo Peter,
willkommen im Forum.

Solche Symptome können auch von einer Borreliose kommen.
Bist du mal in dieser Richtung untersucht worden?
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peter_szocs92
Geschrieben am: 07 Feb 2024, 17:47


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Hallo Jürgen,

danke für Antwort. Ja dies hatten wir testen lassen mit dem Hausarzt im Oktober war aber negativ. Blutergebnisse sind alle insegasmt auch Vitamin B im grünen Bereich. Ich war auch immer Sportlich unterwegs and hatte viel Freizeitaktivitäten.

Viele Grüße
Peter
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peter_szocs92
Geschrieben am: 07 Feb 2024, 17:57


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Ein kleiner Nachtrag hier zu Symptomatik. Auf konnten die Taubheit und die dumpfen Schmerzen reproduziert werden. Quasi als man bei mir die Muskeln in den oberen Nackenbereich Massierte habe ich diese Symptome sofort im Nacken/Hals und seitlich am Kopf gespürt. Dies ist auch mit der Zeit fast weg.

Liebe Grüße
Peter
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Pauline69
Geschrieben am: 07 Feb 2024, 18:54


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Hallo Peter,

Dein Befund ist in der Tat etwas ungewöhnlich, insbesondere, wenn man auch noch dein Alter bedenkt.
Knöcherne Anbauten bei C2/C3 mit einer mäßigen Einengung des Neuroforamen kommen, auf der Höhe, nicht allzu häufig vor.

Wäre es möglich, dass du eine extrem schlechte Körperhaltung hast, insbesondere eine sehr schlechte Nacken/Halshaltung haben könntest? Schaust du extrem viel nach unten Richtung Handy, Tablet, Laptop oder Ähnlichem?
Bist du eventuell sehr groß und hast dadurch bedingt eine auffällige Haltung deiner oberen Wirbelsäule?

Deine Symptome sind insgesamt sehr mäßig (milde), trotzdem kann ich natürlich verstehen, dass sie dich belasten. Aber auch genau diese Belastung, könnte für viele deiner Symptome verantwortlich sein.

Bei C5/C6 hast du eine flache Vorwölbung, die aber weder den Spinalkanal eingeengt, noch eines der Nerven austrittslöcher, somit auch eigentlich keine, oder so gut wie keine, Beschwerden auslösen können sollte.

Der Neurochirurg im Sana Klinikum wird, vermutlich, mit seiner Einschätzung, keine OP Indikation, vollkommen richtig liegen.
Leider übertreiben die normalen Orthopäden häufig mal mit ihrer Einschätzung, diese ist allerdings auch irrelevant, wenn es hinterher um eine OP gehen sollte, denn diese Entscheidung trifft ausschließlich der operierende Arzt.

Wenn es in erster Linie um die Schlafstörungen geht, solltest du vielleicht überlegen, ob es andere Ursachen haben kann. Hast du vielleicht zur Zeit außerordentlich viel Stress oder machst dir besonders viele Gedanken um etwas, dass dich nicht schlafen lässt?
Gehst du vielleicht zu spät schlafen und schaust bis zuletzt auf dein Smartphone oder dein Tablet?
Ist dein Abendessen eventuell zu spät oder zu schwer?

Wenn du all dieses verneinen kannst, solltest du das Thema mal mit deinem Hausarzt oder deinem Neurologen besprechen. Es gibt durchaus sehr wirksame Medikamente, die dir einen ausgeglichenen Schlaf bescheren können.
Meist reicht es sogar, diese in einer Minimaldosis zu nehmen, um vielleicht erst einmal aus diesem Trott, nicht schlafen zu können, wieder heraus zu kommen.

Viele Grüße,
Pauline
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blumi
Geschrieben am: 07 Feb 2024, 19:16


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Hallo Peter,

Klar passen die Symptome. Sowohl das Brennen und auch die Taubheitsgefühle von der Lokalisation, Schwindel und Tinnitus, auch die Schlaf und daraus folgend Konzentrationsprobleme. Und das sieht auf dem Bild auch schon wie ein ordentlicher Bandscheibenvorfall aus. Konservativ braucht der auch 4 - 6 Monate bis zur Resorption.

Hast du schon mal eine Therapie mit Cortison probiert? Das kann als Stoßtherapie oral gegeben werden oder in Form von einer PRT direkt an die betroffene Nervenwurzel. Ich weiß allerdings nicht, ob das so weit oben jemand macht, eventuell unter stationären Bedingungen.

Nich vernünftig Schlafen können zermürbt, das kenne ich gut, ich konnte bei meinem Bandscheibenvorfall nur ohne Kissen auf dem Rücken liegend mit Hals-Orthese schlafen, und das als Seitenschläferin. Was hast du denn als Kissen ausprobiert? Es sollte möglichst flach sein und dir gleichzeitig Halt gegen, vielleicht kannst du eine weiche Cervikalorthese zum Schlafen mal ausprobieren. Ich kann mir, aus eigener Erfahrung, sehr gut vorstellen, dass die Schlafstörungen durch den Vorfall ausgelöst werden.

Wenn mein Hals sehr verspannt ist hilft mir oft ein TENS-Gerät, das kannst du dir verschreiben lassen. Zum Schlafen macht sich ein Muskelrelaxanz ganz gut, da gibt es verschiedene, musst du ausprobieren mit was du gut zurecht kommst. Wärme oder Kälte kann gut tun (auch ausprobieren).

Insgesamt wirst du perspektivisch viel an der Tiefenmuskulatur deiner HWS arbeiten müssen.

LG, Elke
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peter_szocs92
Geschrieben am: 07 Feb 2024, 20:09


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Hallo an alle nochmal,

erstmals vielen Dank für die schnellen und lieben Antworten. Ich habe ein orthopädisches Kissen womit ich auch in Seitenlage und auch auf dem Rücken eine gerade Wirbelsäulenposition einnehmen kann. Meine Haltung ist nicht ideal aber all zu lange sitze ich nicht vor dem Handy da das mir grundsätzlich auch viel zu langweilig ist. Ja Job bedingt sitze ich auch nur vor dem Bildschirm aber laut den Ärtzten ist das allein noch nicht genugend.

Was mich auch so stützig macht ist der radiologische Befund der nichts von einem BSV in HW 2/3 erwähnt sondern nur die Spondylophten und die Arthorse unter andern hat er dann unten auch noch Lendenwirbel statt Halswirbel angegeben.

An Therapie wurde bis jetzt nur Wärme und Manuelle Therapie gemacht, ich habe nächste Woche noch einen Termin mit einem Neurochirurg und ein neues MRT, bin gespannt was jetzt befundet wird.

Die Schlafprobleme kamen zur gleichen Zeit, also ein Tag vorher gut geschlafen wie normal vom 10 bis 7 und am nächsten jede 2 Stunde mal aufgewacht. In den ersten 2 Monaten habe ich ja noch alles ziehmlich gut vertragen aber allmählich wird es belastender.

Ich bin 1,90 Groß und war auch seit meiner Jungend immer sehr sportlich unterwegs. Übungen für meine Halsmuskulatur habe ich noch keine bekommen. Ich kann erst seit einem Monat wieder Kochen, einkaufen kleinere bückende Tätigkeiten machen ohne, dass dadurch die Symptomatik beinflusst wird.

Das in der Höhe überhaupt was ist, sit sehr sehr selten das haben mir die Ärzte bestätigt da die WS den meisten Stress weiter unten bekommt.

Auf alle Fälle bedanke ich mich, dass ihr die Zeit genommen habt mein ganzen Quark durchzulesen.

Liebe Grüße
Peter

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blumi
Geschrieben am: 08 Feb 2024, 08:04


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Hallo Peter,

wenn das tatsächlich ein Spondylophyt ist, dann wäre er extrem groß - und das ließe sich eigentlich nur mit einem stattgehabtem Unfall erklären.

Dieser könnte schon länger her sein, denn solche Knochenveränderungen entwickeln sich ja nicht schnell, sondern langsam. Kram mal in deiner Erinnerung, ob es da mal etwas gab (z.B. Auffahrunfall, Sportunfall etc. ).

Für mich sieht das so aus wie eine Kombination aus Spondylophyt und Vorfall, aber ich bin weder Radiologin noch Neurochirurgin.

Ich finde es auf jeden Fall gut, dass du das noch mal neurochirurgisch abklären lässt.

LG, Elke
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