Bandscheiben-Forum

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> Schwankschwindel, HWS Bandscheibenvorfall
vk123
Geschrieben am: 26 Jan 2024, 17:30


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Hallo liebe Forum
Ich habe seit ca 1 Monat Schwankschwindel mit Linksdrall sowie rechts.
Ist wirklich schon Zuviel. sogar mit 2xSturz

Hab u.a auch HWS Medianer Bandscheibenvorfall. kann das davon kommen?

nicht das ich langsam Querschnittslähmung kriege.

Danke über jede Antwort.

Viele Grüße
VK123 :;
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Pauline69
Geschrieben am: 26 Jan 2024, 18:24


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Hallo vk,

eine Lähmung geht immer nach unten!
Eine Querschnittlähmung würde sich also, wenn, ab der Höhe des Bandscheibenvorfall‘s, Richtung Füße zeigen, nicht nach oben bemerkbar machen!
Vorraussetzungen dafür wäre eine Myelopathie, die hätte sich aber mit großer Wahrscheinlichkeit bereits auf dem MRT, in geringer Ausführung, gezeigt oder es hätte ein akutes Ereignis (Trauma) wie ein Sturz, Stoß oder Ähnliches stattfinden müssen.

Hast oder hattest Du eine absolut Spinalkanalstenose?

Viele Grüße
Pauline
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vk123
Geschrieben am: 26 Jan 2024, 18:34


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Danke,das ist hier mein Befund HWS

Kleiner bis mittelgroßer medianer linksbetonter Diskusprolaps C6/7 mit leichtgradiger Kompression des Myelons.

-Kleine mediane Diskusprotrusion im Segment C4/5 und kleine mediane ossär unterminierte Diskusprotrusion im Segment C5/6

Miittelgradiger ossäre Neuroforamentenose bei C5/6 beidseits.Umschriebene Bandscheibenvorwölbungen bei TH1 bis TH3

Abklärung durch transversale Schichtung hilfreich.DD

Bandscheibenprotrusion/ Bandscheibenprolaps. Gegenerative Diskopathie.

Facettenarthrosen.Myogen fixierte Streckhaltung der HWS
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Pauline69
Geschrieben am: 26 Jan 2024, 18:46


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Hallo vk,

der MRT Befundbericht spricht nicht für einen großen Bandscheibenvorfall, durch den einen Querschnittlähmung ausgelöst werden könnte!

Eine hochgradige oder absolute Spinalkanalstenose wird ebenfalls nicht beschrieben.

Leichtgradige Kompression des Myelon‘s bedeutet lediglich, dass es eine leichte Delle hat, das reicht aber bei weitem nicht, um die Gefahr einer Querschnittlähmung darzustellen.

Meines Erachtens besteht die Gefahr einer Querschnittslähmung absolut nicht, zumindest nicht nach diesem MRT Befund.

Die beschriebene, mittelgardige, knöcherne Einengung der Neuroforamen bei C5/C6 sollte eigentlich auch nicht für Deinen Schwindel verantwortlich sein können.

Viele Grüße
Pauline

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vk123
Geschrieben am: 26 Jan 2024, 19:05


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Hallo Pauline69
Super vielen Dank.

Vielen Grüße
VK123
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vk123
Geschrieben am: 26 Jan 2024, 19:19


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vielleicht deswegen?

L2/3 Linksintrafominaler Bandscheibenvorfall

L3/4 Transligamentärer rechtsdorsaler BSV mit Extrusion und mit beginnender Reizung der intraspinalen Nervenwurzeln rechts

L4/5 Flacher breiter rechtsintraforaminaler BSV

L5/S1 Subligamentärer flacher rechtsdorsaler BSV mit Einriss des Faserknorpels

Viele Grüße
VK123
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Pauline69
Geschrieben am: 26 Jan 2024, 19:38


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Hallo vk,

Ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule, auch wenn es mehrere Bandscheibenvorfälle sind, können niemals nach oben ziehen, dort gilt genau das gleiche, was ich in Bezug auf eine Querschnittslähmung geschrieben habe.

Bandscheibenvorfälle in der Lendenwirbelsäule können ausschließlich Probleme abwärts auslösen.
Bedeutet also, dass ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule, Missempfindungen wie Kribbeln oder Taubheit, Kraftverlust und Lähmungen abwärts, des unteren Teils der Lendenwirbelsäule, auslösen können, im Po, den Oberschenkel, den Unterschenkeln und den Füßen!

Viele Grüße
Pauline

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vk123
Geschrieben am: 26 Jan 2024, 20:03


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Hallo Pauline69
Echt super erklärt, hab echt neues dazu gelernt.
Nochmals Danke.

Beste Grüße
VK123
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