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Asli |
Geschrieben am: 14 Jan 2024, 18:57
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 30 Mitgliedsnummer.: 29.595 Mitglied seit: 22 Dez 2023 ![]() |
Danke Pauline!
Immer wieder ermutigend … Ja, der Orthopäde ist ehemaliger Wirbelsäulenchirurg und meinte das man durch OPs auch Dinge „verschlimmbessern“ kann. Daher setzt er auf konservative Therapie und ganzheitlichen Ansatz. Er meinte im Nebensatz das er schlimmere Fälle als mich behandelt hat, daher schöpfe ich Hoffnung das es wird. Liebe Grüße |
Pauline69 |
Geschrieben am: 14 Jan 2024, 19:40
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.970 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Asli,
Vor circa zwei Jahren gab es mal 1-2 sehr interessante Berichte über Bandscheibenoperationen. Ich hatte sie damals sogar hier im Forum verlinkt, unter welcher Rubrik, müsstest du mal schauen. In diesem Bericht wurde ganz klar davon gesprochen, dass neun von zehn Bandscheibenoperationen vollkommen unnötig gewesen wären! Aber mit Bandscheiben OP lässt sich wohl extrem viel Geld verdienen! Sie brachten ein Beispiel, dass eine, ich glaube, es war eine Polypen oder Mandelentfernung bei Kindern, um die 80 € bringt, eine Bandscheiben OP oder eine Rücken OP, mehr als 8000 €. Natürlich, du operierst ein Problem weg und ein Neues quasi hinzu! Das wollen die meisten Patienten aber nicht verstehen! Viele denken, bitte OP, dann ist alles gut - von wegen, danach kann es erst richtig losgehen! Daher ist es umso wertvoller, einen guten Orthopäden zu haben, bei dem man sich aufgehoben fühlt und auf dessen Rat man sich, zumindest glaubt, verlassen zu können. Ich habe dieses Glück auch! Liebe Grüße Pauline |
Asli |
Geschrieben am: 27 Jan 2024, 18:20
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 30 Mitgliedsnummer.: 29.595 Mitglied seit: 22 Dez 2023 ![]() |
Guten Abend zusammen
Ich wollte mal ein Update geben und meine Erfahrung teilen. Es geht weiterhin positiv sehr langsam aufwärts, mit Phasen wo ich denke das es signifikant besser geworden ist und ich nichts mehr vom Vorfall spüre. Werde dann jedoch meistens von der Realität schnell eingeholt wenn es schlechte Tage gibt mit starken Nervenschmerzen - trotzdem aushaltbar und ich versuche mich abzulenken. Ich muss sagen das es trotzdem mental sehr schwierig ist weil man Angst hat es könne sich wieder verschlimmern. Die triggerpunkt Akupunktur schien anfangs mehr zu helfen, jetzt spüre ich einen Tag danach Verschlechterung aber vielleicht arbeitet der Körper auch … daher überlege ich diese zu reduzieren (bisher 2 mal die Woche jetzt nur einmal). Pregabalin habe ich mal von 2 auf 1 mal pro Tag reduziert, 3 Tage ging es super gut, am vierten mehr Schmerzen, aber mal sehen … Liebe Grüße Asli |
Pauline69 |
Geschrieben am: 27 Jan 2024, 19:49
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.970 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Asli,
Es ist leider völlig normal, dass es über einige Monate mal besser und mal schlechter wird. Darum sagt man, dass ein konservativ, behandelter Bandscheibenvorfall, 4-6 Monate benötigt, bis es zu einer konstanten, spürbaren Verbesserung kommt. Das Pregabalin nur einmal am Tag zu nehmen, macht wenig Sinn. Pregabalin ist ein Medikament, bei dem man einen Wirkstoffspiegel aufbauen muss. Daher dauert es häufig auch 1-2 Wochen, ehe man beurteilen kann, ob das Medikament die gewünschten Wirkung zeigt. Nach zwei oder drei Tagen ist das absolut noch nicht zu beurteilen. Wenn es sich bei dir um Nervenschmerzen handelt, solltest du wenigstens versuchen, 14 Tage lang, morgens und abends, die empfohlene Dosis von Pregabalin einzunehmen. Pregabalin ist ein Medikament, dass man langsam aufdosiert. Die Anfangsdosis ist häufig 2x täglich 75 mg, möglich ist es aber, bis zu zweimal täglich 300 m einzunehmen. Die Aufdosierung erfolgt in der Regel in kleinen Schritten, bis die gewünschte und erforderliche Wirkung erreicht worden ist ( natürlich immer in Absprache oder nach Anweisung mit dem behandelnden Neurologen). Liebe Grüße, Pauline |
Asli |
Geschrieben am: 27 Jan 2024, 20:50
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 30 Mitgliedsnummer.: 29.595 Mitglied seit: 22 Dez 2023 ![]() |
Danke Pauline.
Ich muss mich in mehr Geduld üben. Danke für die Tipps! LG Asli |
Asli |
Geschrieben am: 28 Jan 2024, 08:59
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 30 Mitgliedsnummer.: 29.595 Mitglied seit: 22 Dez 2023 ![]() |
Hi Pauline, noch als zusätzliche Ergänzung: ich hatte Pregabalin jetzt knapp 3 Wochen morgens und abends genommen und da es mir die Woche „sehr gut“ ging hatte ich seit 3 Tagen angefangen auf 1 Tablette zu reduzieren. Ich werde es jetzt wieder auf 2 mal erhöhen weil wie Du sagst, der Wirkstoffspiegel wahrscheinlich gestört worden ist.
Hat jemand Erfahrung mit Triggerpunktakupunktur? Obwohl es gut getan hat mit Traumeel und Kortison spritzen frage ich mich ob das auch ins Negative umschlagen kann. Aber wahrscheinlich ist es müßig nach der Ursache der Verschlechterung zu suchen? Man will halt diesem entgegenwirken … |
Pauline69 |
Geschrieben am: 28 Jan 2024, 09:27
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.970 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Asli,
Okay, das hatte ich anders verstanden, ich hatte verstanden, dass du Pregabalin nur drei Tage genommen hast. In welcher Dosierung nimmst du es aktuell? Wenn man dieses Medikament absetzen möchte, ist es korrekt, es vorerst zu reduzieren. Nach einer längeren Einnahme, damit sind allerdings nicht nur drei Wochen gemeint, sollte man es, insbesondere, wenn die Dosierung höher ist, nicht von heute auf morgen absetzen. Aber sicherlich hat dir das auch alles dein behandelnde Neurologe gesagt, oder? Wenn man einen Bandscheibenvorfall hat, der konservativ behandelt wird, wird es immer wieder mal zu AUF‘s und AB’s kommen. Auch nach der akuten Phase. Du wirst vermutlich nie wieder, dauerhaft, beschwerdefrei sein, aber die Beschwerden sollten so sein, dass du deine normalen Alltag damit gut erledigen kannst. Aber auch kurzfristige akute Verschlechterungen wird es immer mal wieder geben. Dann ist wieder ein Behandlungzyklus angezeigt. Nur um dich richtig zu verstehen, du hast von deinem Orthopäden Cortisonspritzen, nahe der Wirbelsäule, an das Facettengekenk, bekommen, die kombiniert waren mit Traumeel? Es waren aber normale Cortisonspritzen beim Orthopäden, ohne Bildgebung? Oder waren es die so genannten PRT Spritzen, die unter CT stattfinden und in der Regel bei einem Radiologen durchgeführt werden? Die Akupunktur läuft separat? Oder stand die mit den Injektionen in einem Zusammenhang? Wie du siehst, kommt das bei vielen Aussagen auf das Detail an! Liebe Grüße, Pauline |
Asli |
Geschrieben am: 28 Jan 2024, 09:43
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 30 Mitgliedsnummer.: 29.595 Mitglied seit: 22 Dez 2023 ![]() |
Ja ich hätte spezifischer sein sollen.
Zuerst mal Pregabalin nehme ich morgens und Abend jeweils 75mg und bin seit 3 Wochen sehr gut gefahren damit. Zudem 3 mal IBU von jeweils 400mg. Anfangs hatte ich noch 3 mal Novalgin aber seit 2 Wochen habe ich das nicht gebraucht. Bin wie gesagt seit 3 Wochen sehr gut klar gekommen mit einer immer kontinuierlichen Verbesserung. Das war übrigens die 5 Wochen davor nicht so (wo ich quasi vor schmerzen ein Geist war). Seit 3 Wochen ist die Lebensfreude zurück und ich bin wieder ich selbst. Jetzt seit gestern sind die Schmerzen wieder mehr geworden. Wegen Cortison Spritze beim Orthopäden: im Rahmen der Triggerpunkt Akkupunktur spritzt er zuerst Traumeel um die Muskulatur zu entspannen danach eine Cortison Spritze (ohne Bildergebung) und dann kleine Nadeln zwecks Akkupunktur. Er setzt auf konservative Therapie weil er aus der Wirbelsäulenchirurgie kommt und gemeint hat er hätte schon schlimmere Fälle als meinen behandelt. Mein BSV ist erbsengroß also recht groß. Ich glaube ich bin nur verunsichert über die Verschlechterung und ob einer diese Maßnahmen nicht gut tut. Man ist auf Ursachensuche und hat Angst das weiteres Bandscheiben Material austritt. Der physio meinte das nach ca. 8 Wochen der Faserring sich zu schließen beginnt aber es sehr unterschiedlich ist. Danke fürs offene Ohr und die Geduld :) sehr viel Verunsicherung dabei wie man sieht…. |
Asli |
Geschrieben am: 28 Jan 2024, 09:59
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 30 Mitgliedsnummer.: 29.595 Mitglied seit: 22 Dez 2023 ![]() |
Ich sollte noch erwähnen das die Schmerzen sich vor allem auf den Nacken und Schulter Bereich fokussieren und Oberarm. Das kribbeln in den Fingerkuppen hat sich seit ein paar Wochen zurückgezogen
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Pauline69 |
Geschrieben am: 28 Jan 2024, 10:21
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.970 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Asli,
es ist normal, dass man anfangs sehr verunsichert ist. Kurzfristige und immer mal wieder stärker, auftretende Beschwerden bedeuten nicht gleich, dass es zu einer Vergrößerung des Bandscheibenvorfall‘s gekommen ist. Da du dich vermutlich zur Zeit sowieso eher schonst, keine unbedachten Bewegungen ausführst, keine übermäßig, schweren Dinge hebst, ist es eher unwahrscheinlich, dass sich der Bandscheibenvorfall vergrößert hat, was in der HWS grundsätzlich eher selten durch kurzfristige Ereignisse passiert, sondern eher ein sehr langsamer und eher stetig, voranschreitender Prozess ist. Die Behandlungsmethode deines Orthopäden ist mir so nicht bekannt, daher kann ich dazu auch keine Äußerung abgeben. Ich kenne als Akutbehandlung eine Cortisonstoßtherapie, entweder mittels Tabletten oder als Infusion, beim Orthopäden überwiegend Spritzen mit einem Lokalanästhetikum, oder wenn extrem stark ausgeprägt und akut, dann aber nur an der Lendenwirbelsäule, mit einer unspezifisch gesetzten Cortisonspritze. An der Halswirbelsäule bekam ich ausschließlich Cortisonspritzen als PRT Spritzen beim Radiologen, und CT und mit Kontrastmittel. Ob sich ein Faserring einer Bandscheibe tatsächlich wieder schließen kann, ist mir gänzlich unbekannt! Ich kenne nur die Aussage, dass ein Faserring gerissen ist, aber durch das langsame austrocknen des ausgetretenen Materials, sich ein Bandscheibenvorfall verkleinert und durch die Austrocknung zu einer Stabilität führt. Grundsätzlich sollte man die Aussagen, von Physiotherapeuten, mit einer gewissen Vorsicht genießen. Was nicht grundsätzlich heißen soll, dass sie immer falsch liegen. Liebe Grüße, Pauline |
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