Bandscheiben-Forum

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> Befund Bandscheibenverwölbung, Befund besprechen
Pauline69
Geschrieben am: 17 Okt 2023, 15:01


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Hallo NEMS,

unseriös, nicht unbedingt, er macht die gleiche Arbeit, aber am Finanzamt vorbei, dadurch eben günstiger!
Stillschweigend!

Darf ich fragen, was eine Spritze kosten soll (ohne Rechnung)?
Wenn Du möchtest, kannst Du mir das auch als private Nachricht senden?
Wenn gar nicht, ist das auch vollkommen in Ordnung!

Liebe Grüße
Pauline

Und, DANKE für die Blumen :z
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Mina75
Geschrieben am: 17 Okt 2023, 16:50


aktiver Schreiber
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Hallo NEMS,

bezüglich der HWS brauchst Du Dir wegen einer etwaigen Strahlenbelastung durch die Röntgenaufnahmen keinen Kopf machen, die ist sehr gering. Wenn es um eine Knochengeschichte wie eine instabile HWS z.B. geht, ist ein MRT - egal ob Upright oder "normal" - nicht das Mittel der Wahl (Knochen werden dort nicht so gut abgebildet, Röntgen/CT ist diesbezüglich der Standard). Nach einem Autounfall, den Du beschrieben hattest, fertigt man üblicherweise zum Ausschluss von Verletzungen zuerst Röntgenaufnahmen der HWS an, bei anhaltenden Problemen dann zusätzlich ein MRT. Die Anfertigung einfacher Röntgenaufnahmen der HWS würde ich ggf. in Erwägung ziehen, wenn in der Richtung bisher nichts abgeklärt wurde.

Ob Eigenbluttherapien bei Nackenschmerzen was bringen, halte ich für fraglich. Mit Sicherheit bringen diese mehr Geld auf das Konto des Orthopäden, der sowas als Selbstzahlerleistung anbietet.

Bezüglich der "Attacken" würde ich zu einer kardiologischen Abklärung raten.
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blumi
Geschrieben am: 18 Okt 2023, 05:05


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Hallo Nems,

ich würde mich Mina in ihrer Einschätzung vollkommen anschließen.

Die PRP (Eigenblut)- Therapie ist sehr umstritten. Einzelne Studien berichten von positiven Ergebnissen, die meisten zeigen keinen positiven Effekt. Und keine Nebenwirkungen? Infektionsrisiken, lokale Reaktionen, Verklebungen/verwachsungen - kann alles eintreten. Wer dir eine Nebenwirkkungsfreie Therapie verkaufen will ist immer unseriös...

Und was das bar bezahlen angeht: Das ist dann Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung, und damit m.E. kriminell und daher unseriös.

LG, Elke
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NEMS
Geschrieben am: 11 Feb 2025, 20:39


Öfter dabei
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Hallo zusammen,

nach nun 1,5 Jahren melde ich mich wieder bei euch. Mein Zustand hat sich nicht verschlechtert, aber auch nicht gebessert. Es gibt Phasen, in denen habe ich Wochen oder sogar Monate lang keine Schmerzen. Dann wiederum gibt es Phasen, da habe ich wochenlang Schmerzen.

Ich habe mich in allem was geht eingelesen, aber bis heute weiß ich nicht, woher die Schmerzen kommen. Unzählige Ärzte - jeder sagt was anderes. Wenn ich mich auf den Rücken lege und so 10 Minuten warte, sind die Schmerzen weg. Nachts habe ich daher auch keine Schmerzen.

Ich hatte schon alles mögliche an „Ursachen“ mir überlegt: instabile HWS, Psyche, etc. Letzendlich kennt ihr ja meinen Befund und ich war seither auch nicht mehr beim MRT. Allerdings kam mir jetzt in den Sinn, ob es die starke streckfehlhaltung ist, die so Probleme macht. Ich habe mir dazu Videos angeschaut und naja, was soll ich sagen… auch hier sagt jeder was anderes: der eine sagt, ist nicht schlimm, der andere sagt, es muss früher oder später operiert werden weil es immer schlimmer wird.

Meint ihr ich soll ein neues MRT machen? Allerdings habe ich ja im Liegen keine Schmerzen, weshalb ich denke, dass man dann im MRT nichts sehen würde… Zumal ich total Angst vor dem Befund habe 😥.

Im Befund steht von 2023 genau: hyperkyphotische Streckfehlhaltung

Oder soll ich einfach mit Physio etc. Weitermachen? Dass es jemals so wird wie früher, daran glaube ich nicht mehr… Aber die schmerzfreien Phasen habe ich immer sehr genossen. Knacken ist weiterhin da, bei fast jeder Bewegung knackt es vor sich hin.

Freue mich auf eure Ratschläge.

Liebe Grüße
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Pauline69
Geschrieben am: 11 Feb 2025, 22:26


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Hallo Nems,

es tut mir leid, dass Du auch nach 1,5 Jahren keine stabile Verbesserung erreichen konntest.

Eine StreckFehlhaltung ist fast immer ein rein muskuläres Problem.
Eine Steilstellung der HWS ist oft ein schleichender Prozess. Zu den häufigsten Ursachen zählen, grundsätzliche Fehlhaltungen oder Stundenlanges Arbeiten am Computer. Auch der „Handy-Nacken“ ist oft eine Ursache dafür, da der Kopf nach vorne geneigt ist und die gekrümmte Form der Halswirbelsäule so verloren geht.

Ich vermute, solange Du an der grundsätzlichen Kopfhaltung nichts verändert kannst (z.B. durch den Job) wird sich an den Problemen ebenfalls nicht viel ändern.
Physiotherapie kann da nur einen kleinen Teil zu beitragen, durch die manuelle Therapie können hartnäckige Verspannungen etwas gelöst werden, doch würdest Du danach, die gewohnte, eventuell schlechte Kopfhaltung beibehalten, würde sich die Katze quasi in den Schwanz beißen.
Dass die Schmerzen im Liegen, größtenteils, nicht vorhanden sind, spricht, recht eindeutig, für ein muskuläres Problem.

Solange es zu keiner Schmerzzunahme kommt und kein Kraftverlust neu in Erscheinung tritt, wird es, vermutlich, auch keine wesentliche Befundänderung (im MRT) geben.

In den Schmerzphasen könntest Du mal versuchen, mit viel Wärme an den betroffenen Stellen zu arbeiten.
Vielleicht könnte Dir, in solchen Phasen, auch ein Muskelrelaxans helfen.
Das müsstest Du natürlich mit Deinem behandelnden Orthopäden oder Neurologen besprechen.
Hast Du eventuell schon mal über eine Reha nachgedacht?

Viele Grüße,
Pauline
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NEMS
Geschrieben am: 12 Feb 2025, 08:06


Öfter dabei
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Hallo Pauline,

lieben Dank für deinen Ratschlag.
Das „gute“ ist ja, dass es nicht schlimmer geworden ist. Aber irgendwie gewöhnt man sich auch an den Schmerz. Ich versuche mittlerweile alles auf Augenhöhe zu halten, damit die Fehlhaltung nicht schlimmer wird, so auch PC, Handy etc.. ganz schön anstrengend 😂

Ich bin nur so hin und hergerissen. Ich lese hier so viele Geschichten von Mitleitenden, die 100x schlimmer sind als meine. Und dann packt mich zusätzlich die Angst - daher bin ich am überlegen: neues MRT machen? Damit Prävention betreiben und schauen, ob sich etwas getan hat, damit schlimmeres dadurch vermieden wird? Wenn ich kein MRT mache und es irgendwann schlimmer wird, mache ich mir dann vorwürfe dass ich nicht schon vorher schauen lassen habe… Aber irgendwie macht das ja auch Irre… Versteht ihr was ich meine?

Liebe Grüße
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Pauline69
Geschrieben am: 12 Feb 2025, 09:13


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Hallo Nems,

ein vorsorgliches MRT wird eigentlich nicht gemacht, solange sich Deine Beschwerden nicht deutlich negativ verändert haben, wird sich Dein MRT Befund, mit großer Wahrscheinlichkeit, auch nicht verändert haben, denn das würdest Du, durch veränderte Schmerzen oder Schmerzausstrahlungen, spüren.

Aber natürlich kannst Du das mit Deinem behandelnden Arzt besprechen. Vielleicht ist auch er der Meinung, man könnte das machen.
Aber Prävention kann man damit nicht betreiben.
Denn wenn es irgendwann schlimmer wird, dann ist es dann schlimmer geworden (und nicht jetzt, wo sich noch keine Verschlimmerung, durch veränderte Schmerzen, zeigt).

Desweiteren würde man auch nie präventiv operieren.
Denn nichts muss schlimmer werden.
Einen Zeitpunkt verpasst man eher sehr selten, denn man sollte immer bedenken, eine Operation ist die allerletzte Möglichkeit, der letzte Weg. Eine geschädigte Wirbelsäule ist immer besser und stabiler, als eine operierte Wirbelsäule.

Eine wirkliche OP Indikation entsteht bei folgenden Beschwerden, deutlicher Kraftverlust im dazugehörigen Dermatom, also Bizeps oder Trizeps, in der Hand oder den dazugehörigen Fingern oder natürlich auch, bei deutlich schlimmer werdenden Schmerzen.
Auch wenn es zu einer allgemeinen Gangunsicherheit kommen sollte, sollte man schauen, woher diese kommen kann.
Eine instabile Wirbelsäule kann man ausschließlich durch die richtige Kräftigungsübungen verbessern, nicht durch eine Operation. Eine Operation versteift ein geschädigtes Segment, in dem ein Cage eingesetzt wird.
(auch mit einer Prothese würde dieses Segment, wenn alles gut geht, mit der Zeit versteifen)

Aber lass Dich von Deinem Arzt beraten, vielleicht kann er Dir Deine Sorgen nehmen.

Viele Grüße,
Pauline
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NEMS
Geschrieben am: 12 Feb 2025, 11:09


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Vielen Dank, liebe Pauline.

Dann werde ich das erstmal sein lassen mit dem MRT. Was ich nur ab und an habe (wie z.B heute), ist dass beide Oberarme (Bizeps) leicht schmerzen. Je nachdem wie ich liege und mein Handy halte, werden beide kleine Finger leicht taub. Kann das beides auch von der HWS kommen? Die Bizeps schmerzen sind nicht stark, aber ich spüre es schon.

Liebe Grüße und ein dickes Dankeschön nochmals.
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Pauline69
Geschrieben am: 12 Feb 2025, 16:38


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Liebe Nems,

Das sind allerdings nicht zusammenpassende Beschwerden.

Bei einem Bandscheibenvorfall C5/C6 wäre der Bizeps betroffen, meist nur eine Seite, recht unwahrscheinlich, dass beide Neuroforamen, durch den Bandscheibenvorfall gleichermaßen eingeengt sind. Bei C5/C6 wären Daumen und Zeigefinger betroffen.

Bei einen Bandscheibenvorfall auf der Höhe C6/C7 wäre es der Trizeps. Auch hier gilt für die Seite/Seiten das gleiche wie oben, unwahrscheinlich, dass beide Seiten (beide Neuroforamen) gleichermaßen deutlich betroffen sind.
Bei diesem Segment wären es Mittelfinger und Ringfinger.

Erst bei C8 wäre der Kleinfinger vom Dermatom her betroffen.

Schau nochmal in Deinem letzten MRT Bericht nach, welches Segment/Dermatom besonders betroffen ist

Und anbei noch einmal ein Foto, mit der genauen Einteilung der jeweiligen Segmente und deren Ausstrahlungen.

Angefügtes Bild

Liebe Grüße,
Pauline
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Juergen73
Geschrieben am: 12 Feb 2025, 17:23


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Hallo Pauline,
Zitat

Bei einem Bandscheibenvorfall C5/C6 wäre der Bizeps betroffen, meist nur eine Seite, recht unwahrscheinlich, dass beide Neuroforamen, durch den Bandscheibenvorfall gleichermaßen eingeengt sind. Bei C5/C6 wären Daumen und Zeigefinger betroffen.
.

Da muß ich dich leider enttäuschen.
Bei mir war nur der Zeigefinger betroffen. Die Ärztin konnte sich das auch nicht erklären.
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