Bandscheiben-Forum

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> Befund Bandscheibenverwölbung, Befund besprechen
NEMS
Geschrieben am: 03 Okt 2023, 17:01


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Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure Antworten. Ja, an manchen Tagen zieht es einen recht runter. Vorallem wenn man den Schmerz dann dauerhaft hat…

Kennt ihr die YouTube Videos von Dr. Behrendt? Er sagt, dass Vorwölbungen durch zu langes Sitzen entstehen und sich dadurch die Muskeln verkürzen. Man müsse daher erst die Muskulatur auf das Dehnen vorbereiten, dann dehnen und dann irgendwann erst wieder trainieren.

LG
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Pauline69
Geschrieben am: 03 Okt 2023, 17:07


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Hallo NEMS,

Auf jeden Fall werden Bandscheibenprobleme an der Lendenwirbelsäule vom vielen Sitzen beeinflusst!
Dadurch ist die Bauchmuskulatur und die Muskeln der vorderen Oberschenkel oft deutlich verkürzt.
Sie sind der Gegenspieler zu der Rückenmuskulatur.

Das gilt übrigens für alle Bereiche am Körper. Beide Muskelpartien sollten, im Idealfall, im Einklang sein.

Ob man erst nach der Dehnung mit Sport beginnen sollte, kann ich nicht beurteilen, da ich keine Probleme mit verkürzter Muskulatur habe.
Aber man könnte diese beiden Dinge ja auch gemeinsam angehen.
Etwas Aufwärmtraining, dann Dehnung, dann Muskelaufbau.

Liebe Grüße
Pauline
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NEMS
Geschrieben am: 03 Okt 2023, 17:24


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Hallo Pauline,

dann werde ich mal jeden Tag mich 15 Minuten dehnen. Ich hoffe einfach so sehr, dass ich es in den Griff bekomme. Auch heute liege ich fast nur rum wegen den Schmerzen 😫.

Liebe Grüße
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Pauline69
Geschrieben am: 03 Okt 2023, 19:01


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Hallo NEMS,

rumliegen ist kontraproduktiv!
Hast Du keine potenten Schmerzmittel zu Hause?

Du solltest so viel Schmerzmittel nehmen, wie notwendig, um Dich ausreichend bewegen zu können.
Der Körper benötigt die Bewegung, insbesondere benötigen die Bandscheiben ausreichend Bewegung, um sich mit Flüssigkeit zu füllen!

Gute Besserung und liebe Grüße
Pauline
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Jekyll114
Geschrieben am: 03 Okt 2023, 20:39


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Hallo NEMS, hast PN von mir. Viele Grüße von Jürgen
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NEMS
Geschrieben am: 04 Okt 2023, 05:36


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Hallo Pauline,

bislang habe ich keine Schmerzmittel bekommen. Das ist doch auch nicht Sinn der Sache sich damit vollzupumpen zumal es ja auch Nebenwirkungen hat :(.

@Jürgen: ich habe keine PN erhalten.

Liebe Grüße
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blumi
Geschrieben am: 04 Okt 2023, 06:29


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Hallo NEMS,

doch es ist absolut im Sinn der Sache, und zwar aus mehreren Gründen:

1) wie Pauline bereits gesagt hat, ist es wichtig, dass du dich zumindest moderat bewegst. Das brauch sowohl deine Haltemuskulatur als auch deine Bandscheiben, da letztere durch Bewegung ernährt werden und erstere unbedingt benötigt wird um deine Knochen, Gelenke und Bandscheiben zu entlasten

2) kann sich durch einen Dauerschmerz eine Schonhaltung einschleichen, die dann selbst zu Schmerzen führt, selbst wenn die eigentliche Schmerzursache längst Vergangenheit ist.

3) können länger bestehende Schmerzen (die Wissenschaft spricht da schon von ab 3 Monate, was natürlich individuell unterschiedlich sein wird, also bei dem einen 3, beim nächsten vier oder fünf, vielleicht auch erst nach einem halben Jahr....) zu chronischen Schmerzen führen. Das bedeutet, dass auf Ebene des Rückenmarks eine Schmerzbahnung und Schmerzverstärkung stattfindet, so dass der Körper dann auch leichte Reize schon als starke schmerzen wahrnimmt. Das ist dann wirklich sehr schwer zu therapieren, mit Antidepressiva und multimodalen Schmerztherapien bis hin zu längeren Klinikaufenthalten. Daher leitet sich ab, dass es sinnvoll ist, besser kurz und ausreichend, also auch hochdosiert (angefangen von Präparaten wie Ibuprofen, Diclophenac und ähnliche über Novaminsulfon bis hin zu niedrig bis höherpotenten Opioiden) zu Therapieren als zu wenig oder gar nicht, weil dann eine chronifizierung quasi vorprogrammiert ist.

4) kannst du insbesondere durch die kurzfristige Anwendung von Ibuprofen und Konsorten (sogenannte NSAR) Entzündungsvorgänge ausbremsen und damit weitere, durch die Entzündung selbst hervorgerufene, Gewebsschäden verhindern.

Eine kurze ausreichend Therapie mit Schmerzmitteln führt nie zur Abhängigkeit. Welche Medikamente für dich geeignet sind hängt von deinen sonstigen Erkrankungen und Medikamenteeinnahme ab und muss sorgfältig besprochen werden.
Hingegen führt das unterlassen einer ausreichenden Medikation in der akutsituation zu einer Menge Folgeschäden, wie ich oben schon beschrieben habe. Daher würde ich immer für eine ausreichende Schmerztherapie plädieren.

LG, Elke
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Pauline69
Geschrieben am: 04 Okt 2023, 06:49


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Hallo NEMS,

ich bin genau der selben Meinung, wie Elke.

Doch, genau das macht Sinn, es macht keinen Sinn, keine Schmerzmittel zu nehmen.

Du „musst“ in Bewegung bleiben. Wie schon oben geschrieben, benötigen gerade die Bandscheiben Bewegung, Bandscheiben bestehen aus viel Wasser, dass sich nur durch ausreichende Bewegung, in der Nacht dann wieder auffüllen kann.

Einen chronischen Schmerz möchte niemanden haben und dieser gesellt sich, schneller als man denkt, in Dein sogenanntes Schmerzgedächnis.

Du solltest das, meiner Meinung nach, noch einmal gründlich überdenken oder mit Deinem Arzt, Deinem Hausarzt, einem Neurologen oder einem Arzt für Schmerztherapie besprechen.

Liebe Grüße
Pauline
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NEMS
Geschrieben am: 04 Okt 2023, 11:09


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Hallo zusammen,

dann schaue ich mal nach einem Schmerztherapeuten. Ich nehme generell immer nur Schmerzmittel bei starken Schmerzen. Der Schmerz im Nacken ist allerdings nicht so stark, sondern halt einfach konstant. An manchen Tagen ist wiederum nichts... Ich habe das Gefühl, dass ich das alles nie wieder los werden... Das nimmt einen echt mit. Von chronischen Schmerzen habe ich noch nie etwas gehört.

We lange sollte ich denn die Schmerzmittel einnehmen?

LG
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Jekyll114
Geschrieben am: 04 Okt 2023, 12:30


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Hi NEMS, dann versuche ich es auf diesem Wege......Ich bin auch von Dr. Behrendt sehr angetan und es hat mir auch geholfen....die Muskeldehnung......Habe zusätzlich noch 2 private Sessions bei einem Yogalehrer gehabt und seitdem gehts ganz gut. Betroffen war das Knie. Oberschenkelmuskel verkürzt mit der Konsequenz schmerzhafter Druck auf die Kniescheibe. Man muss aber TÄGLICH dranbleiben. 1 Woche nichts tun - dann brauchst du 4 Wochen, um den Statusquo wieder zu bekommen. Zumindest ist bei mir so.

Für HWS hat Behrendt ein eigenes Video gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=hC_FEFhilI8

Wegen den Schmerzen bei einer HWS Vorwölbung: ich habe 6 Wochen einem Orthopäden mit Schmerzausbildung vertraut und er hat IBU usw. versucht. Nichts hat geholfen. Nacht war um 3 Uhr zu Ende und vor Schmerzen bin ich in der Wohnung rumgelaufen. Eines Nachts ging das schon um 0 Uhr los mit der Folge null Schlaf. Bin dann vor lauter Verzweiflung zu meiner Hausärztin und die hat mich gleich Oxycodon gesetzt. Nachmittags genommen und bis morgens um 10 Uhr geschlafen. Ohne Wanderungen im der Wohnung! Und die Hausärztin hat keine Schmerzausbildung - aber einen vernünftigen Menschenverstand. Leider war es dann schon zu spät - die Schmerzen kamen wieder und die konservative Therapie hat dann nichts mehr gebracht.

Ergo: Schnell Schmerzen in den Griff kriegen. Vielleicht doch über deinen Hausarzt!? Da bekommst Du auch schnell einen Termin.

Viele Grüße
Jürgen

P.S.: Was ich noch gelernt habe: Bei BS-Vorfall, -vorwölbung etc. immer mit dem MRT in ein Wirbelsäuleninstitut. Nichts gegen Orthopäden. Da gibt es auch ganz tolle davon. Aber die machen Knie, Schulter, Fuss usw. Während ein Wirbelsäulenspezialisten nur Wirbelsäule machen.

Bearbeitet von Jekyll114 am 04 Okt 2023, 12:36
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