Bandscheiben-Forum

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> Spinalkanalstenose und PRT, Wem hat die PRT langfristig geholfen?
Martor13
Geschrieben am: 02 Mär 2023, 18:02


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Hallo liebes Forum, in ein paar Tagen ist es soweit und mein PRT Termin rückt unaufhaltsam näher. Ich leide an einer Spinalkanalstenose mit ca.6mm Restweite im Bereich 3/4. Nun meine Frage, gibt es hier Leidensgenossen bei denen diese Spritzen etwas gebracht haben? Ich muss gestehen, ich habe schiss vor dieser Sache!! Wenn ich mir die möglichen Nebenwirkungen so durchlese, bin ich am überlegen ob ich es nicht lieber lassen sollte. Andererseits habe ich so die Nase voll von den Rückenproblemen und ein bißchen Hoffnung habe ich ja schon. Ich hoffe das alles etwas abschwillt und dadurch Platz entsteht. Am meisten Bedenken habe ich vor Lähmungen bei Komplikationen. Ich vertraue meinen Neurochirurgen, aber jeder kann mal Fehler machen . Ich hoffe, es ist das Risiko wert. Liebe Grüße Martin.
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Pauline69
Geschrieben am: 02 Mär 2023, 18:37


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Hallo Martor,

Bereich C3/C4 der HWS oder L3/L4 der LWS?

Du brauchst vor einer PRT Infiltration keine Sorgen zu haben!
Ich habe sie sowohl an der Halswirbelsäule mehrfach erhalten, als auch an der Lendenwirbelsäule!
Sicherlich insgesamt um die 12-15 Stück.

Geholfen haben sie mir leider fast nie, wenn nur kurzfristig, aber DAS muss nicht so sein!

Wirklich weh getan haben sie auch nicht, weder an der HWS, noch an der LWS.
In etwa wie eine Blutabnahme, ein kurzer Pieks, dann wird zuerst das Lokalsanästetikum eingebracht, dann das Kontrastmittel, um die optimale Lage der Nadelspitze unter CT zu kontrollieren, es entsteht ein minimaler Druck, wenn die Medikamente einfließen, zum Schluss das Kortison und dann war es auch schon wieder vorbei.

Dauer der Infiltration ca. 2-3 Minuten.

Wenn der Radiologe oder der Neurochirurg sehr gut getroffen haben, kann die betroffene Stelle, durch das Lokalanästhetikum, vorübergehend etwas taub werden.

Alles Gute,
Pauline



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Martor13
Geschrieben am: 02 Mär 2023, 19:03


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Hallo Pauline, bei mir ist es die Lendenwirbelsäule l3 / l4 . Ich Frage mich nur, warum man hier selten etwas gutes darüber liest und es meistens kaum geholfen hat. Vielleicht berichten ja nur wenige darüber, wenn sie von den Problemen befreit sind. Früher habe ich Spazieren nicht so gemocht , heute würde ich gerne mal 3 Stunden am Stück einfach ohne Probleme gehen. Naja, ich berichte mal ob es geholfen hat.
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Pauline69
Geschrieben am: 02 Mär 2023, 19:17


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Hallo Martor,

doch, doch auch hier gibt es Einige, die gute Erfahrungen mit der Wirkung von PRT Infiltrationen gemacht haben!

Das Prinzip ist ja ganz einfach, es wird versucht, das Kortison, so nah wie möglich, an die entzündete/gereizte Nervenwurzel zu bringen. Dadurch sollte es, im Idealfall, zum Abschwellen der Nervenwurzel kommen und die Schmerzen oder Missempfindungen nachlassen.
Passiert das, hat das herausgetretene Bandscheibenmaterial Zeit, auszutrocknen und dadurch kleiner zu werden, um den Nerv weniger zu bedrängen.

Viele Grüße
Pauline
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blumi
Geschrieben am: 02 Mär 2023, 19:19


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Hallo Martor13,

mir haben die PRTs eigentlich immer gut geholfen, manchmal nur kurzfristig, zum Teil aber auch länger bis langfristig.

Z.B. habe ich letzten Herbst, weil ich ziemliche Schwierigkeiten beim Laufen hatte wegen eines Rezidivs bei L3/4 und L4/5 links, jeweils zwei PRTs bekommen. Seit dem funktioniert das Laufen wieder gut, der Oberschenkel zwickt zwar immer mal wieder und das Schienbein wird gelegentlich taub, aber mein Bein bleibt beim Gehen stabil und die Gangunsicherheit ist gänzlich verschwunden.

Bei C8 links, wo die eine Schraube etwas zu lang ist und ab und zu den Nerven zwickt, haben 3 PRTs dazu geführt, dass ich keine elektrisierenden Schläge mehr in den Arm bekomme.

Manche PRTs haben nu kurzfristig zur Besserung geführt, z.B. bei der wachsenden Facettenzyste, die irgendwann einfach zu groß wurde und Nervenwurzel und Spinalkanal zu sehr komprimierte.

Aus meiner Erfahrung heraus finde ich es auf jeden Fall einen Versuch wert.


LG, Elke
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Martor13
Geschrieben am: 02 Mär 2023, 19:53


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Danke Euch erst einmal, ich werde es wohl probieren. Ihr macht einen Mut viele Dank ! Übrigens habe ich bei l3 l4 eine Bandscheibenvorwölbung und stark verdickte Bänder, sowie ein leichtes Gleiten. Ich werde berichten wie es war und ob es hilft.. Euch auch alles Gute bis dahin :)

Bearbeitet von Martor13 am 02 Mär 2023, 19:54
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CaMi72
Geschrieben am: 02 Mär 2023, 21:35


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Hallo Martor13,

seit meiner 2. OP auf Höhe L4/L5 links habe ich einen Rezidiv-BSV auf der rechten Seite mit Bedrängung der Nervenwurzel.

In den letzten 12 Jahren habe ich in Abständen von 1-2 Jahren immer wieder starke ausstrahlende Schmerzen ins rechte Bein gehabt.
Diese sind nach 3-5 PRT's immer vollständig zurückgegangen.

Schmerzhaft sind die Spritzen nur, wenn die Nadel sehr nah an der Nervenwurzel platziert wird. Aber alles auszuhalten.

Mein Neurochirurg hat mal gesagt, daß man sich über eine dauerhafte Lähmung an der LWS keine Sorgen machen braucht, da dort unten
Kein Rückenmark mehr verläuft.

Bei mir wurden sie unter Röntgendurchleuchtung durchgeführt.

Viel Erfolg

Carsten
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Martor13
Geschrieben am: 03 Mär 2023, 05:23


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Guten Morgen Carsten, dass habe ich auch schon einmal gehört und ist schon einmal sehr gut, für alle mit Problemen an der LWS. Bei mir wird auch mit Röntgengerät gearbeitet, da hatte ich anfangs auch so meine Bedenken, da ich CT für genauer betrachte. Es ist richtig sich gut zu informieren , ich habe nur die Angewohnheit nach Horrorstories zu googeln und wer da sucht, der findet garantiert das passende. Meine Erkenntnis, NIEMALS blind spritzen lassen um Himmels willen! Das hat es gegeben, sogar im Halsbereich und dann ins Rückenmark injiziert. Ich denke Erfahrung und Bildüberwachung ist ein Muss. Grüsse Martin:)...trotzdem freue ich mich nicht darauf :D
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CaMi72
Geschrieben am: 03 Mär 2023, 10:36


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Hallo Martin,

ich persönlich finde die Spritzen unter Röntgensicht angenehmer als CT.
Der Arzt ist permanent an der Liege und macht alle 5-10 Sekunden ein Bild, um zu schauen , wo sich die Nadel befindet.

In 2 Minuten ist man dann eigentlich durch. Wenn es ein erfahrener Arzt ist, kann eigentlich nicht viel passieren.
Und falls es bei der Injektion doch stark ins Bein ziehen sollte, zieht mein NC die Nadel wieder ein Stück zurück und es
Ist wieder erträglich. Ist aber nur sehr selten vorgekommen.

Gruß

Carsten
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Martor13
Geschrieben am: 03 Mär 2023, 12:02


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Eine Frage ist mir noch eingefallen wie ist das mit der Bezahlerei , dass wird doch von der Krankenkasse übernommen oder musstet ihr was dazuzahlen? Weil auf dem Fragebogen drinne stand, dass man das mit der Krankenkasse abklären muss.
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