Bandscheiben-Forum

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> LWS Bandscheibenvorfall, Starke Schmerzen, was tun?
aua13
Geschrieben am: 03 Jan 2023, 16:27


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Huhu Elke,

danke für die Antwort. Ich hoffe, ihr hattet einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Bei mir hat sich leider nichts verbessert, eher im Gegenteil. Die PRT ist für den 10. Januar angesetzt, aber im Augenblick weiß ich nicht, wie ich dahin kommen soll.

Die Schmerzen sind zeitweise unerträglich und mein Blutdruck spielt derzeit auch verrückt (Werte wie 160 zu 118) Daher lasse ich die Ibus nun weg, das ist mir zu heikel. Und die Ärzte helfen auch irgendwie nicht weiter. Mein Hausarzt ist noch im Urlaub und der Neurochirurg ist nur für PRT oder Spritze im Gespräch mit mir.

Medikation nochmal aktuell:

Meine Standardmedis:

Bisoprolol 2,5 mg 1 0 0 1
Escitalopram 10 mg 1 0 0 0 (Angststörung)

Wegen Rücken und Schmerzen:

Ibuprofen bei Bedarf 400 mg erstmal abgesetzt wegen Blutdruck
Pantropzazol 40 mg 1 0 0 0 (wegen Ibu und weil ich zu starkem Sodbrennen neige) auch erstmal abgesetzt

Oxycodon 10 mg 1 0 0 1 (Ich meine ein bisschen hilft das)

Von Gabapantin, Lyrica und Konsorten bekomme ich schlimme Herzsymtome und reagiere allergisch darauf. Daher fallen die für mich von vornherein flach. Im Zuge der Angststörung bekannt geworden.

Das führe ich nur so komplett aus, damit man sich ein Bild machen kann. Der Neurochirurg meint, wenn die erste Spritze jetzt nichts gebracht hat, wird auch die 2. nichts bringen. Nur eine OP wird das nachhaltig beheben. Das macht mir Sorgen. Zumal ich dann erst im Februar operiert werden könnte. Ich schlafe maximal 2 Stunden am Stück und wache dann mit stärksten Schmerzen im Bein und Gesäß auf, die sich, wenn ich Glück habe nach 1,5 Stunden zurückbilden. Von da an kann ich einigermaßen klarkommen. Sitzen muss ich halt vermeiden, macht nichts. Ich schlafe übrigens auf harter Unterlage auf dem Rücken, alles andere ist unmöglich.

Was kann ich noch tun und mache ich es soweit richtig?

Ist OP wirklich nun ausweglos? Der Neurochirurg hat selbst gesagt, das MRT sieht genauso aus wie Anfang vom Jahr, was ist jetzt also passiert? PRT Effekt nachgelassen?

Warum wird einem, was die akuten Schmerzen angeht, kaum geholfen? Die Oxy hatte ich noch von Verwandten im Schrank liegen und den Arzt gebeten, ob ich das ausprobieren darf?

Ziemliche Textwand, aber wäre super, wenn jemand noch Rat hat, denn ich bin jedes Mal nach dem Aufwachen am Verzweifeln und die Schmerzen treiben mir die Tränen in die Augen und es geht auf den Kreislauf. Ich erwarte keine Schmerzfreiheit, aber diese Spitzen sind Folter und es gibt keine Erholung. Ich gehe trotzdem jeden Tag spazieren, wenn auch momentan nicht so weit.

Ganz liebe Grüße




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blumi
Geschrieben am: 03 Jan 2023, 16:51


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Hallo,

wenn die Schmerzen so unerträglich sind kannst du dich auch notfallmäßig zur Schmerztherapie einweisen lassen. Oder über die Notaufnahme - das ist auch immer noch eine Option.
Ansonsten solltest du dich an einen Schmerztherapeuten wenden. IBU ist vermutlich nicht gut für dich, Novaminsulfon wäre vielleicht noch eine gute Ergänzung.
Akupunktur, manuelle Therapie, TENS, Schlingentisch, das wären so die Dinge, die mir spontan für dich noch einfielen.
Wichtig ist jetzt zügig an eine vernünftige durchdachte konservative Therapie zu gelangen, also entweder du kommst schnell an einen guten Schmerztherapeuten oder machst das stationär.

LG, Elke
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aua13
Geschrieben am: 03 Jan 2023, 17:34


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Hey,

ich wohne leider auf dem Land. Da ticken nicht nur die Uhren anders. Es gibt auch Schmerztherapeuten, da bräuchte ich erstmal eine Überweisung vom Hausarzt. Werde ich Ende der Woche mal fragen.

Novaminsulfon geht nicht auf den Blutdruck? Muss ich sonst mal testen. Hauptsache, er geht nicht so hoch.

TENS Gerät hab ich auch zu Hause, vom Discounter. Kann ich ja probieren. Klemmt man das an den Rücken oder an Gesäß, wo der Schmerz beginnt?

Stationär ist momentan hier schwierig, man wird eigentlich so wieder losgeschickt. War ja schon da, hat sich leider kein Facharzt für gefunden in der Klinik.

Geht anderen das auch so das es im Schlaf zunimmt und nach dem Aufwachen/Aufstehen extrem ist? Ich liege gerade auf dem Rücken. Beine anwinkeln macht es meinem Empfinden nach schlimmer. Ergeht anderen Leuten das auch so?

Ich glaube, wenn ich nicht schlafen müsste und nur stehen, laufen wären die Schmerzen nicht so extrem.

Danke auf alle Fälle, ich probiere weiter aus.
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aua13
Geschrieben am: 05 Jan 2023, 15:58


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Huhu,

Ich bin heute im. Krankenhaus gelandet. Nachdem ich gestern und heute Vormittag völlig außer Kontrolle geratene Schmerzen erlebt hab und den Mangel an Hilfe der damit einhergehen kann.

Nach unfassbar vielen Tabletten und im Krankenhaus Tropf ist es nun auf ein erträgliches Maß zurück gegangen. Ich habe nochmal mit meinem Neurochirurgen telefoniert und der meinte ich soll mir das gut überlegen mit der OP, weil er ab übernächster Woche erstmal hmin orlaub ist. Er würde die zweite PRT da nicht mehr abwarten wenn die Schmerzen so extrem werden. Auch wenn gemacht wird was ich wünsche/ sage.

Ich gerade ins zweifeln, wenn die zweite PRT am 10 versagt und ich dann über einen Monat mit solchen Schmerzen "leben" muss.glaube ich nicht das ich das überstehe.

Die OP wäre mikrochiurigisch und der Doc hat einen echt gut Ruf hier oben. Er drängelt auch nicht sagt nur das ich das im Endeffekt selber wissen muss, ob ich das solange aushalten kann. Die Schmerzen der letzten Tage kann ich nicht wochenlang aushalten. Da würde ich Gefahr laufen mir was anzutun. Oxy, IBU, Diazepam und metamizol sind alle verpufft als wäre es nichts. Habe es richtig mit der Angst zu tun bekommen und bin die Tag inkl. Nacht auf allen Vieren gekrochen.

Was meint ihr? Ich laufe da schließlich auch ein Jahr mit rum nun. Danke wie immer. :)

Liebe Grüße an alle.
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blumi
Geschrieben am: 05 Jan 2023, 17:51


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Hallo,

in was für einem Krankenhaus bist du denn gelandet, haben die keine Fachleute, was meinen die denn?

LG, Elke
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aua13
Geschrieben am: 05 Jan 2023, 18:01


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Ich bin in Klinikum Wittmund auf der Unfallchirurgie. Dr Henze arbeitet hier im Auftrag und operiert und macht die Prts hier.

Die helfen mir nur heute und morgen mit den Schmerzen, das ich da Erleichterung habe. Hat schon etwas geklappt. Dennoch bin ich halt noch am überlegen und Frage mich, ob ich das nun machen soll. Weil die Schmerzen noch Mal uff. Auf dem Level lieber nicht.

Edit. Bin eigentlich ein vorsichtiger Mensch der um jede OP gerne rumkommt, aber diese Schmerzen. Die es einfach gar nicht interessiert wieviel Schmerzmittel ich genommen hab. Da fürchte ich mich nun vor. Besonders, weil man hier auf dem Land schwer zeitnah wirksam geholfen wird.

Bearbeitet von aua13 am 05 Jan 2023, 18:11
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blumi
Geschrieben am: 05 Jan 2023, 18:19


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Hallo,

wenn die Schmerzen so unerträglich sind, dass du sie nicht mehr aushalten kannst, dann solltest du eventuell eine OP in Betracht ziehen.

Generell würde ich dir eine Zweite Meinung in einer großen Klinik empfehlen, auch wenn du dafür weiter fahren musst.
Ob das für dich noch in Betracht kommt kannst du nur selbst entscheiden.
Ich wünsche dir alles gute, entscheide nach Bauchgefühl.

LG, Elke
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Anni87
Geschrieben am: 05 Jan 2023, 21:28


Neu hier
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Hallo Aua,

ich fühle gerade sehr mit dir!
Ich habe eine ähnliche Geschichte. Insgesamt 3 Vorfälle drückten mir seit letztem vorletztem Jahr 08/21 Jahr ganz gewaltig auf ein Nern. MRT 02/22 ergab Fetten Vorfall bei l5s1. Es war soweit erträglich, als ich auf sitzen komplett verzichtet habe und nur noch gelaufen bin oder gelegen habe. Täglich war ich mehrere Stunden auf Tour und es war ok. Nach einer Coronainfektion die mich ins Bett zwang war es sehr schmerzhaft. Es drücke in der Wade, Gesäß und Rückseite Oberschenkel unerträglich.
Bei der dann vereinbarten PRT beim niedergelassen NC dann das Desaster. Durch die eingespritzte Flüssigkeit löste sich der Vorfall von der Bandscheibe und wurde an den Nerv gedrückt. Nachdem ich nicht mal mehr laufen konnte, bei jede Bewegung ein Feuerwerk im Fuß ausgelöst wurde und ich nicht mal mehr mit Opioiden klar kam wurde ich Noroperiert in 05/22.
als ich aufgewacht bin habe ich vor Glück geweint. Der stechende Schmerz war sofort weg. Und er blieb auch bis zu meinem Rezidiv weg.
Der Arzt erklärte das ich dort niemals mehr Ruhe reinbekommen hätte weil der Nerv sich so massig entzündet hatte. Zudem löst mein Körper den ausgetretenen Gallertkern nicht auf.
Ich hatte nach der OP wieder eine solche Lebensqualität, das war unbeschreiblich. Nicht der Schmerz hat meinen Tag bestimmt sondern ich.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und baldige Schmerzfreiheit.
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Toni74
Geschrieben am: 09 Jan 2023, 09:55


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Gerade den Befund erhalten.

Angefügtes Bild
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Toni74
Geschrieben am: 09 Jan 2023, 09:58


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Zitat (Toni74 @ 09 Jan 2023, 09:55) 

Gerade den Befund erhalten.



Falschen Beitrag. Sorry.

Bitte löschen.
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