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Svenson84 |
Geschrieben am: 12 Dez 2022, 23:11
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1 Mitgliedsnummer.: 29.346 Mitglied seit: 12 Dez 2022 ![]() |
Moin zusammen,
mein Name ist Sven, bin 38 und Bürostuhl-Hengst. Seit zwei Wochen stiller Leser, will ich jetzt auch mal mein Leiden kundtun. Ursprünglich fing alles letztes Jahr mit einer tauben Stelle an der rechten Ferse an. Doc ordnete 12x KG an und damit hatte ich von Dezember bis März Rücken und Beinschmerzen (rechts, aber auch etwas weniger links). Warum auch immer schonte ich mich viel zu lange und ging erst im Februar zum Orthopäden, welcher ein MRT anordnete. Coronabedingt war der Termin jedoch erst im Juli und da dort meine Beschwerden weg waren, nahm ich den Termin nicht mehr war. Ich fing parallel im Mai mit dem Radfahren und Juni mit dem Joggen wieder an. Im September bemerkte ich dann Leistenprobleme. Hausarzt schloss einen Leistenbruch auch und verordnete KG. Parallel fand leider noch im Oktober ein Umzug statt, wo ich fleißig half. Naja.. lange Rede kurzer Sinn: Beschwerden: Kreuzschmerzen beidseitig, meistens etwas mehr rechts. Linkes Bein kribbelt, Fersenschmerzen innen (beidseitig), rechte taube Stelle an der Fußsohle. Insgesamt instabiles Gefühl ohne Schuhwerk. Grade beim Treppen steigen. MRT fand Mitte November statt. Folgender Befund: Degeneration untere LWS mit flachem subligamentärem Prolaps l5/S1. Geringer L4/L5 meditorial rechts. Hierdurch mögliche Wurzelirritation S1 abgangsnah rechts. Orthopäde hat mir IBU 600 und Fango verschrieben. Anwendungen momentan eher passiv, da ich noch schmerzen habe. Viel mehr stört mich jedoch dieses kribbeln und instabile Gefühl in den Beinen. Donnerstag geht es außerdem zum Neurochirurgen. Die Anmeldung fragte bereits nach Neurologischen Messungen. Jedoch habe ich hier erst für März einen Termin in der Umgebung erhalten. Ätzend. Habt ihr noch Ratschläge für mich, was ich tun kann? Ich habe momentan die Wärmflasche als Begleiter und versuche zumindest täglich spazieren zu gehen. Im Laufen sind die Beschwerden nicht so stark, wie beim Stehen. Im Liegen gibt es Positionen, wo garkeine Beschwerden vorliegen. Krankmeldung kommt für mich weniger in Frage (Kleinkind zu Hause und die Couch ist zu verführerisch ). PS, war 2 Jahre coronabedingt im Ikea Homeoffice… Viele Grüße aus dem Norden Svenson |
blumi |
Geschrieben am: 13 Dez 2022, 07:34
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.263 Mitgliedsnummer.: 27.696 Mitglied seit: 26 Okt 2018 ![]() |
Hallo Svenson84,
Willkommen im Forum! Deine Beschwerden passen leider ganz gut zu der Wurzelirritation S1, die ja auch beschrieben ist im MRT. Wenn du weiter arbeitest ist es wichtig, dass du möglichst oft deine Position wechselst, also Sitzen/Stehen /Liegen/Gehen; du kannst z.B. jeden Gang (zum Kopierer, Kaffeautomat, Kollegen etc) bewußt einzeln machen, ein Stehpult kann hilfreich sein und auch eine Isomatte um sich zwischendurch mal lang zu strecken, ggf. auch mit hochgelagerten Beinen (Stufenlagerung) wenn dir das gut tut, um deiner LWS möglichst viel Entlastung zu bringen. Gegen Kribbeln, Taubheit und Nervenschmerzen kann eine Selbstmassage mittels Igelball gut sein, ich massiere damit Morgens meine Füße, indem ich ihn unter der Fußsohle kreisen lasse und vor/rück bewege. Damit kannst du auch gut dein Bein massieren. Kalt-warme Wechselduschen auf die Beine können zusätzlich wohltun. Manuelle Therapie bei einem guten Physiotherapeuten kann gut helfen, ggf. kann auch ein Schlingentisch Entlastung auf den betroffenen Bereich bringen (musst du ausprobieren, ob es dir hilft). Manchmal hilft auch Reizstrom in der Physio oder ein TENS-Gerät für zu Hause (kann ein Schmerztherapeut verschreiben). Spaziergänge sind gut, Rückenschwimmen wäre noch eine gute Ergänzung, zusätzlich können isometrische Übungen für den Rücken (also nur passive Anspannungen der Musskulatur ohne Bewegung) für Stabilisation sorgen, das braucht Geduld und Regelmäßigkeit. Wichtig ist, auf die Kraft zu achten, solange Zehenstand und auf den Hacken laufen gut funktioniert bist du auf der sicheren Seite, dass es nicht zu einer relevanten Nervenwurzelschädigung kommt. Also ruhig immer mal testen. Gute Besserung, Elke |
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