Bandscheiben-Forum

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> S1 Nervenwurzelkompression und starke Schmerzen
Toxteth
Geschrieben am: 21 Nov 2022, 12:39


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7mm

Bearbeitet von Toxteth am 21 Nov 2022, 13:56
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Toxteth
Geschrieben am: 21 Nov 2022, 13:44


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Kann mir jemand sagen, ob 7 mm Vorschub mit Kompression der Nervenwurzel S1 rechts im Recessus viel sind ?

Meine Schmerzen sind heute wieder extrem. Morgen zweite PRT.
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paul42
Geschrieben am: 21 Nov 2022, 14:45


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Hallo Toxteth

vielleicht hast du Bilder oder den schriftlichen MRT Befund.

So kann man schlecht einschätzen was mit der Maßangabe eigentlich genau gemeint ist.

Sicherlich ist das im Verhältnis zu einer gesunden BS viel, weil da BS Material sich an einem Ort befindet, wo es eigentlich nicht hingehört.
Klick mich und Klicks
Auf jeden Fall wird dadurch die rechte Nervenwurzel S1 wohl kräftig gereizt.

Wirst du regelmäßig körperlich vom Arzt untersucht?

Wie gut funktioniert Zehen- und Hackenstand?
Wie lebhaft lassen sich die Reflexe, PSR und ASR auslösen?

Hinsichtlich der Medikamente, fehlt mir ein bissle die Erfahrung.

Die Medis sollten regelmäßig und unabhängig von täglichen Schmerzspitzen eingenommen werden.
Es gilt darum das man sich dennoch einigermaßen bewegen kann um nicht weiter in eine Schonhaltung zu geraten.
Zielsetzung ist ein gewisser dauerhafter Pegel an Schmerzreduzierung, um die absoluten Schmerzspitzen zu vermeiden.

Ich hoffe die 2 PRT bringt dir mehr Erfolg.

Viele Grüße

paul42
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Toxteth
Geschrieben am: 21 Nov 2022, 15:05


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Zehen und Hackenstand funktionieren (noch).

Anbei mal das Foto. Da sind auch die dunklen Flecken auf dem Wirbel zu sehen.
Osteome?


Angefügtes Bild
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Toxteth
Geschrieben am: 24 Nov 2022, 10:51


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Update:
Vorgestern war ich beim NC. Nachdem ich seit der 1. Spritze keine wirkliche Verbesserung hinsichtlich der Schmerzen verspürte,
riet er mir zur OP! Das wundert mich doch sehr, denn ich habe keine Lähmungserscheinungen.

Ich schlug dann selbst vor, es nochmal mit einer zweiten PRT zu versuchen und bis nächste Woche abzuwarten. Der Bandscheibenvorfall selbst geschah ja
am 17.10.22, doch die krassen Nervenschmerzen fingen vor 16 Tagen an und steigerten sich bis quasi vorgestern. Seitdem ist der Schmerzlevel gleich geblieben.
Ist es denn dann nicht noch zu früh, von OP zu reden?

Hier im Forum sind ja jede Menge Leidensgenossen, die monatelang mit den schlimmen Schmerzen im Bein leben müssen oder wollen, bevor eine OP in Betracht gezogen wird. Was meint Ihr dazu?

Mittlerweile bin ich beim Tilidin 50/4 angekommen. Ibu und Co. hilft wirklich rein gar nix. Mit einer Tilidin morgens und abends komme ich immerhin soweit klar, dass ich mal 500 Meter gehen kann, ohne dass mich der Schmerz alle 5 Meter in die Knie zwingt.

Wie ist denn Eure Erfahrung? Wann gibt der Nerv endlich mal Ruhe?
Warum will der NC unbedingt operieren? Geht es hier nur ums Geld oder gibt es wirklich einen guten Grund dafür?
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paul42
Geschrieben am: 26 Nov 2022, 19:48


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Hallo Toxteth

Eigentlich ist es noch zu früh für eine OP.

Der BSV ist noch sehr frisch und man spricht von einer Akutphase die etwa 6-8 Wochen andauert.

Nach dem Trauma quillt und dehnt sich das BS Material mit eingelagerten Wasser zunächst aus. Man spricht auch von Hydration.

Im Anschluss, nach etwa Woche 8-10, beginnt die sog. Dehydration, d.h. das eingalagerte Wasser des BS Material wird abgebaut, so dass sich damit auch das Volumen des BSV nochmal veringern kann.

Ich würde zunächst noch die zweite PRT versuchen.
Welche Segmente werden denn gespritzt?

Wann wurde das MRT erstellt? Bevor sich Nervenschmerzen gezeigt haben oder danach?

Wie hoch ist das Schmerzlevel 0-10 ?

Man sollte zunächst immer erst erst den konservativen Weg ausschöpfen, bevor man voreilig operiert. Grundsätzlich ist der Körper oftmals in der Lage, dass das BS Material resorbiert und abgebaut wird.

Zumindest sollte man den Arzt fragen, wie er seine OP Empfehlung begründet und welches Segment dann operiert werden soll.

Vielleicht verschreibt dir dein Arzt auch noch Gabapentin oder Lyrica, was oft zusätzlich gegen Nervenschmerzen eingesetzt wird.

Naja, diese heftigen Schmerzen erzeugen ja bei jedem einen individuellen Leidensdruck, der sich nicht chronifizieren sollte.
Wenn Freunde fragen kommste mit und man wg der Schmerzen nicht durchhält, macht das was mit einem.
Nachts kann man kaum schlafen und mit der Zeit merkt man, wie sehr das schlaucht.

Den link hier setze ich öfters, weil er recht umfangreich das Thema Rückenschmerz beschreibt.Klick mich

Sicherlich kann man auch operieren, aber das geht oftmals zu Lasten einer Schwächung des WBK, weil der sich der Operateur erstmal seinen Zugang verschaffen muss, um an den BSV ranzukommen.
Dann ist der Nerv zwar schnell entlastet, aber die Statik der LWS auch dauerhaft indirekt geschwächt.

gute Besserung
paul42

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Toxteth
Geschrieben am: 28 Nov 2022, 09:56


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Hallo Paul,
Danke für Deine Einschätzung.

Das MRT wurde kurz nach Beginn der Beinschmerzen gemacht. Da waren sie noch 3 von 10. In den letzten beiden Wochen haben sie sich aber bis auf 10 von 10 gesteigert, so dass ich es ohne Tilidin direkt nach dem Aufstehen nicht mehr ausgehalten hätte.

Gestern früh war es so schlimm, dass ich dachte, ich müsste in die Notaufnahme. Die Tilidin hat die Schmerzen aber auf 6 von 10 gedämpft.

Am Nachmittag dann was verrücktes. Ich bat meinen Mann mal an meinen Beinen zu ziehen. Erst das schmerzfreie, dann das mit Schmerzen und dann an beiden. Danach hatte ich das Gefühl, dass minimal Bewegung in die Sache gekommen ist, denn ich konnte danach mal 50 Meter gehen, ohne das mir schwindelig vor Schmerzen wurde.

Gestern ist es auf den Tag 6 Wochen her, dass der Bandscheibenvorfall passierte. Vielleicht, und ich hoffe es so sehr, war gestern der absolute Tiefpunkt erreicht, und es geht jetzt aufwärts.

Heute morgen konnte ich mit Level 5 von 10 ohne Tilidin aufstehen, und ich habe das Gefühl, dass ich um die Operation rum komme.

LG Julia
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blumi
Geschrieben am: 28 Nov 2022, 12:10


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Hallo Julia,

wenn dir das hilft kann ja deine Physiotherapie Mal Traktionen am Schlingentisch mit dir ausprobieren.

LG, Elke
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paul42
Geschrieben am: 28 Nov 2022, 12:59


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Hallo Toxteth

ich sehe da durchaus noch ne Chance auf Verbesserung.

Zehen und Hackenstand und der Kraftgrad des Fußes, sind jetzt wichtig zu bebachten und eine Minderung, wären Anzeichen einer Leistungseinbuße der fehlerhaft angesteuerten Muskulatur.

Solange das noch nicht der Fall ist kann man theoretisch noch warten, obwohl das echt wirklich fiese Beinschmerzen aus meiner Erinnerung sind.

Gegen die Beinschmerzen, kannst du Essigwickel, wechselwarme Beingüsse und Massagen, bzw nur Ausstreichen der Beine mit Ölivenöl und Salz versuchen.

Den Hinweis von blumi mit Schlingentisch halte ich auch sinnvoll, weil das Ziehen an den Beinen, dir ja anscheinend geholfen hat.

Wie bereits erwähnt, eine 2. PRT Spritze. wäre jetzt aus meiner Sicht der nächste Versuch um den Wasserverlust am BS Material weiter zu vergeringern, damit wieder Platz für die bedrängte Nervenwurzel entstehen kann.

Auch eine multimodale Schmerztherapie wäre noch eine konservative Option, um eine voreilige OP zu vermeiden.

https://www.diebandscheibe.de/wissen/behandlungen.html

gute Besserung
paul42
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Toxteth
Geschrieben am: 28 Nov 2022, 15:00


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Hallo Paul,
Die zweite PRT hatte ich letzte Woche Dienstag.
Sorry, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe.

Am Donnerstag bin ich wieder beim NC und es stellt sich die Frage, ob ich eine dritte injizieren lassen sollte, denn bei den ersten beiden hatte ich direkt danach noch mehr Schmerzen.

LG J
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