Bandscheiben-Forum

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> Tinnitus und Knacken der HWS, Bitte um Hilfe bzw. was könnte das sein
wahnsyn
Geschrieben am: 16 Mai 2022, 07:37


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Hallo zusammen...nach langer Zeit mal wieder mit einem neuen Problem hier.
Ich versuche es mal zu Beschreiben...und hoffe, das evtl. jemand etwas dazu sagen kann, was es sein könnte.

Was ich hinter mir habe: HNO, Orthopäde (Röntgen der HWS), Zahnarzt mit Röntgen (Habe Aufbissschine bekommen), Kieferortopäde
Alle konnten bischer nichts feststellen. Auch beisse ich zb nachts nicht auf den Zähnen. Das habe ich schon ausgeschlossen.

Was noch gemacht wird, in 3 Wochen: MRT der HWS

Hauptproblem ist ein Tinnitus seit 4 Wochen, welcher tagsüber fast bis auf eine minimum runterfährt...nacht (also in der Liegepostition)
dann heftig aufdreht. Dabei sind es 2 Töne, leicht unterschiedlicher Frequenz. Der leise...tagsüber...ist einigermaßen
erträglich. Es ist ein konstantes hohes Piepen. Der zweite Ton, der im Liegen dazu kommt...ist ein Piepen/Rauschen welches
mit dem Puls synchron läuft. Dieser ist auch manchmal mit etwas Druck im Kopf zusammen da. Der zweite Ton ist sehr laut, so
das ich meinstens in der Nacht für 1-2 Stunden wieder aufstehe...bis er runter fährt...und ich in den Morgenstunden versuche
weiter zu schlafen. Irgentwann ist man halt so müde...das man dann doch etwas schläft...wenn auch nicht sehr
lange. Natürlich auch mit rauschen. Auch manchmal mit Herzklopfen und leichter Übelkeit beim Liegen.

Einige Wochen bevor der Tinnitus anfing, begann bei bestimmten Bewegungen ein Knacken im Kopf (ca. 5-10 mal am Tage)...das so laut ist,
das Anwesende im Raum dieses deutlich hören können. Es knackt mit ganz hohem Ton, ähnlich wie man die Gelenke an der Hand knacken lassen
kann.

Ich muss dazu sagen, dass ich am Kiefer ... wenn ich diesen bewusst nach vorne schiebe auch eine Ton (Tinnitus) provozieren kann. Das habe
ich allerdings schon seit 20 Jahren. Stört mich auch nicht weiter, da ich den Kiefer ja auch nicht schieben muss.

Bei der neuen Sache verwundert mich eben nur, das es im Liegen so heftig wird. Mir graut schon, wenn ich mich abends ins Bett lege. Ausserdem,
dieses pulssynchrone Rauschen...könnte da evtl. beim Liegen etwas von der HWS drücken. Bin für jede Hilfe dankbar.
PM
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wahnsyn
Geschrieben am: 22 Mai 2022, 01:38


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Ich muss nochmal was ergänzen bzw. richtig stellen. Es ist doch nicht nur im Liegen. Unmittelbar nachdem es in der HWS geknackt hat, entsteht der pulssynchrone Tinnitus im Kopf...dazu dann leichter Druck im Kopf sowie (und das hatte ich zunächst nicht in Zusammenhang gebracht) eine Art leichter Taubheit bzw Missempfindung im linken Fuss und dem unteren Bein. Gestern hatte es fast nicht geknackt und die Symptome (Tinnitus und Missempfindung) waren fast nicht da.
Ich habe auch ehr die Emfindung, das es fast im Kopf nackt. Ich weiss, das ich das erst mal abklären muss (z. im MRT). Habe den Termin aber erst in 3 Wochen. Könnte aber in 1-2 Tagen eine osteopatische Behandung bekommen. Soll ich das machen, oder abwarten. Was meint Ihr?
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blumi
Geschrieben am: 22 Mai 2022, 09:14


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Hi,
Solange du noch gar nicht weißt, wo es herkommt, wäre ich mit der Osteopathie zurückhaltend.
Ein pulssynchrones Ohrgeräusch kann harmlose bis sehr Problematische Ursachen haben, angefangen von Verhärtungen in den M. Scalenii über HWS- oder Kopfgelenksprobleme bis hin zu Gefäßanomalien, die Bandbreite ist also groß. Ich hätte das pulssynchrone Ohrgeräusch schon vor meinem HWS- Bandscheibenvorfall bei längeren Autofahrten, mit dem Vorfall täglich ohne größere Belastung und seit der Fusions- OP nicht mehr - es scheint da also ein Zusammenhang gegeben, auch wenn das häufig abgestritten wird.
Also würde ich folgendermaßen vorgehen: MRT abwarten, wenn da etwas ist gezielt behandeln, wenn nicht ggf. auch die Gefäße abklären lassen ( z.B. Angio- CT).
LG und gute Besserung,
Elke
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wahnsyn
Geschrieben am: 22 Mai 2022, 12:58


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Hallo Elke,

erst mal vielen Dank für Deine Antwort. Du hast wahrscheinlich recht...es wäre besser erst einmal alles abzuklären, bevor man irgentwas macht was ggf. gar nicht gut ist. Ich habe morgen erst mal einen weiteren Termin bei einem Neurochirurgen. Vielleicht weiss ich ja dann schon mehr. Dieses knacken ist aber auch fürchterlich. Es ist richtig laut und hochtönig. Nicht son Kancken wie in der BWS hier und da...und auch nicht wie leichte Knackgeräusche die man sonst so hat in der HWS. Und minuten später nach dem Knacken...dann um so heftiger wieder der Druck im Kopf und das pulssynchrone Rauschen.
Du hast es also wieder weg bekommen, so wie ich das hier lese...richtig? Ist es denn zb. bei Dir stärker geworden bei Stress oder bestimmten Belastungen? Beim Autofahren hab ich das nämlich auch. Da ist man ja evtl. mehr angespannt (an den Halsmuskeln)
Lieben Gruss an Dich zurück
Marc
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blumi
Geschrieben am: 22 Mai 2022, 13:19


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Hi Marc,

ja, es ist bei mir tatsächlich verschwunden, und zwar seit ich eine Versteifung von C5 - C7 habe. Begonnen hatte es bei mir mit einem Skiunfall vor über 25 Jahren. Hab damals auf einer Buckelpiste abgehoben und mit dem Gesicht am nächsten Buckel gebremst, in etwa so wie ein Kopfsprung ins flache Wasser. Ich hatte damals auch einen kurzen spinalen Schock, aber im Röntgen war nichts auffällig. Im nachhinein denke ich, dass das der Anfang meiner HWS-Bandscheibenschäden war, aber nach drei Monaten Nackenschmerzen war bis auf den Pulssynchronen Tinitus bei längeren Autofahrten (also über eine Stunde) und der Unfähigkeit sich endgradig umzudrehen (weil das zu 2 - 3 Tagen steifem Hals führte) alles weg, und so habe ich mich an fahren mittels Spiegelnutzung und häufigen Pausen bei längeren Strecken gewöhnt und bin ca. 25 Jahre gut damit zurechtgekommen bis zu meinem HWS- Bandscheibenvorfall, und ab da kam es dauernd, Tagsüber, bei Belastung , beim Hinlegen, und es verschwand auch nicht nach dem Protheseneinsetzen.
Etwas gebessert hatte es sich nachdem ich gelernt hatte, meine tiefe Halsmuskulatur und meine Kopfhalsmuskulatur zu trainieren und damit den Hals zu stabilisieren. Richtig weg war es erst nach Prothesenentfernung und Versteiufung.

Was jetzt gelegentlich wieder da ist ist dieser hohe leise Tinitus, der aber deutlich weniger unangenehm ist. Der hängt auch eindeutig damit zusammen, wenn sich meine Halsmuskulatur verspannt und ich auch mal wieder Ausstrahlungen in Oberarm und Kleinfinger habe. Aber im Vergleich zum lauten Pulssyncronen Tinitus ist der undramatisch.

LG, Elke
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wahnsyn
Geschrieben am: 22 Mai 2022, 13:41


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Hi Elke,

ich danke Dir für diese ausführliche Beschreibung. Oh man, wenn ich das so lese... da hast Du ja schon einiges hinter Dir. Ich weiss momantan nicht so recht was ich machen soll. Man will schnell da wieder raus. Ich habe ja zb auch immer noch häufig Schmerzen in der BWS...also die andere Baustelle. Irgentwann hab ich mich damit abgefunden...das ich die nicht wieder weg bekomme. Die hab ich aber auch nur ab und zu. Also, ich lass das Abklären an der HWS. Die MRT ist sicher erst mal die beste Methode zum Erkennen. Ich werde berichten, wenn ich mehr weiss.

Vielen lieben Dank für Deine Hilfe
LG, Marc
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wahnsyn
Geschrieben am: 03 Jun 2022, 21:55


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Hallo nochmal...
Mittleweile ist der Tinnitus zweitrangig. Ich habe Gefühlstörungen am ganzen Körper und auch im Gesicht. Habe die letzen Tage nur noch mit Tavor schlaf bekommen. Mein ganzer körper, insbesondere das Gesicht fühlt sich pelzig an. Dazu spontan Herzklopfen und Übelkeit.
Ich bin so ziemlich am Ende. War vor 2 Tagen in der Notaufnahme...man hat mich äusserlich untersucht...und dann gesagt, ich wäre kein Notfallpazient. Jetzt muss ich mich bis zum MRT termin in einer woche durchkämpfen. Ich fass mir immer wieder ins Gesicht und an den Hals...um die Haut zu spüren. Grauenhaft dieser Zustand. Ich hoffe, ich steh das durch :...(
Gruss Marc
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blumi
Geschrieben am: 04 Jun 2022, 04:37


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Hallo Marc,

hast du einen Hausarzt, dem du vertraust, mit dem du das bereden kannst? Vielleicht kann der dafür sorgen, dass du schneller Unterstützung bekommst.

Solche pelzigen Zustände können ja auch andere Ursachen haben, nicht unbedingt die Halswirbelsäule. Vielleicht sollte das noch geklärt werden, die Bandbreite der Möglichkeiten ist da sehr groß.

Das kann von einer Infektion über neurologische Ursachen, Elektrolytstörungen, Stoffwechselstörungen oder einer Hyperventilation kommen. Wenn die HWS solche Symptome machen sollte müsste das Problem ziemlich weit oben liegen, also Atlas/Axis bis C3, und das ist sehr selten. Ich würde dann auch sonstige Störungen erwarten, also Motorik, Gangunsicherheit etc.

Vielleicht könnte über deinen Hausarzt eine notfallmäßige stationäre neurologische Abklärung initiirt werden, denn wenn Neurologen etwas wirklich können dann ust das systematisch Untersuchen und abklären sowie Differentialdiagnostisch denken.

LG, Elke
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wahnsyn
Geschrieben am: 04 Jun 2022, 06:18


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Guten Morgen Elke,

erst einmal vielen Dank für Deine Hilfe. Und ja, genau darum hatten ich meinen Hausarzt gebeten...um eine Einweisung in ein Krh. für eine neurologische Abklärung. Ich weiss nicht, warum er das nicht machen wollte. Er sagst, wir müssen jetzt warten bis zur MRT.
Ich denke auch, es kommt ziemlich weit oben von der HWS. Hatte doch zu Anfang von dem Knacken im Kopf geschrieben. Ausserdem han ich ja auch dises Rauschen im Kopf.
Was ich gesten noch bemerkt habe...das ich beim Laufen, synchron zum Auftreten, ein klickeln im kopf höre. Das ist alles ziemlich Angsteinflössend...auch wenn ich mir dann Vorstelle an solch einer Stelle ggf operiert zu werden. Ist mir aberr mittlerweile fastschon egal. So ist da Leben nix mehr wert. Nehme jetzt Tavor.

Ps: gangunsicherheit habe habe ich schon. Und zb autofahren würde ich mich nicht trauen momantan.

Ach so noch ne Frage an Dich und in die Runde. Bevor ich in der Notaufnahme war, warvich 2 tage In einem anderen Krk. Dort sollte eine MRT gemacht werden. Es stelle sich aber dann heraus, das MRT wäre kaputt. Wurde dann entlassen.
Ich habe vom Zugang in der Armbeuge wohl eine Venenentzündung bekommen. die Vene ist auf ca 3 cm ganz hart, etwas geschwollen...und schmerzt beim anfassen. War gestern bei einer Notfallsprechstunde (Dort sitzen dann normale internisten). Habe Heparin Salbe bekommen. Heute morgen keine positive Veränderung. Frage: Nix machen...oder zb nochmal Heparin in der Apo besorgen?
LG, Marc
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wahnsyn
Geschrieben am: 04 Jun 2022, 07:05


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Was zusätlich noch so frustrierent ist, ich renne von Arzt zu Arzt, telefoniere rum...erkläre immer allen meine Symtome. Ich habe manchmal auch das Gefühl nicht ernst genommen zu werden. Es wird auch nur wenig bis garnichts gemacht. Termine für MRT oder Untersuchungen bekommt man gar nicht, oder erst in 3 Monaten. Neurologen haben Aufnahmestopp für Neupatienten...usw. Ich versteh das alles nicht.
PM
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