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Caludia |
Geschrieben am: 30 Okt 2022, 13:31
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Neu hier Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 29.231 Mitglied seit: 13 Aug 2022 |
Hallo zusammen,
ich bin nun seit dem 19.07. Au wegen ausgedehntem Prolaps bei L5/S1. Ich habe nach wie vor Probleme beim Sitzen und habe auch noch teilweise Nervenschmerzen im Bein, denke aber, dass ich unter gewissen Umständen auch wieder arbeiten könnte. Einen Antrag auf med. Reha habe ich vor 3,5 Wochen gestellt, leider kam gestern leider erstmal nur ein Formular zur Schweigepflichtentbindung. Ich rechne nochmal mit 2-3 Wochen Bearbeitung und bis es dann los geht vergehen wieder Wochen. Ich hätte die Reha gerne gemacht, allerdings fühle ich mich nicht mehr so krank, dass ich noch so viele Wochen AU bleiben möchte. Ich arbeite im ÖD und bin hier auch regelmäßig 2-3 Tage / Woche im Außendienst. An diesen Arbeitsplätzen ist keine ergonomische Ausstattung des Arbeitsplatzes möglich (Außerhalb meines oder meines Arbeitgebers Einflussbereich). In meinem Büroarbeitsplatz jedoch schon sowie im Homeoffice. Ich traue mir demnach wieder eine Vollzeit-Tätigkeit im Wechsel Büro/Homeoffice zu, auch ohne Wiedereingliederung. Grundsätzlich sollte ich aber irgendwann wieder in den Außendienst gehen können, da dies zu meiner eigentlichen Tätigkeit gehört. Grundsätzlich wären Aufgaben für eine reine Innendiensttätigkeit vorhanden, Arbeit müsste im Team dadurch etwas umgeschichtet werden. Zu meinen Fragen also: 1. ist eine Reha so erfolgsversprechend, dass ich noch die Wochen abwarten sollte bis evtl. die Genehmigung kommt? 2. kann man in einem Bem Gespräch ein Zwischenzeitliches Aussetzen der Außendiensttätigkeit vereinbaren, z.B. für 6 Monate ? 3 Hättet ihr Tipps für ein besseres Vorgehen? Dankeschön vorab :winke Caludia |
Pauline69 |
Geschrieben am: 30 Okt 2022, 14:07
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PremiumMitglied Bronze Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.727 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 |
Hallo Caludia,
Nein, nicht unbedingt! Eine Reha ist nicht immer so erfolgreich, dass sich ein monatelanges Warten darauf lohnt! Rechne nicht mit Wochen, rechne eher mit Monaten. Eine Reha kann auch das Gegenteil bewirken, kann natürlich nur, muss nicht. Eine Reha, wenn sie gut ist, kann Dich im gesamten stärken, ob sie bei den akuten Beschwerden sehr hilfreich ist, ist sehr unterschiedlich. Mir haben sie geholfen, insgesamt wieder sehr viel fitter werden, die eigentliche Problematik ließ sich leicht verbessern, aber nicht beheben. Ich habe aber auch Fälle erlebt, in denen eine Reha abgebrochen werden musste, weil die Beschwerden immer schlimmer wurden. Eine Reha ist selten sehr individuell, vieles findet in Gruppen statt. Grundsätzlich würde ich sagen, dauert es einfach sehr, sehr lange, bis man sich selbst, als Mensch, an die neue Situation gewöhnt und sie akzeptieren kann. Voraussichtlich wirst Du nicht wieder vollkommen beschwerdefrei werden und wenn, wahrscheinlich nur vorübergehend. Es werden immer mal wieder Schmerzepisoden auftreten, das hängt alles ein wenig von Deiner eigenen Disziplin ab, in wiefern Du bereits bist, täglich etwas für Deinen Rücken zu tun. Bei einem Bem Gespräch kann natürlich darauf eingegangen werden, dass Du für einige Zeit keinen Außendienst machen musst. Auch können gewisse Ruhephasen vereinbart werden. Viele Grüße Pauline Bearbeitet von Pauline69 am 30 Okt 2022, 14:12 |