Bandscheiben-Forum

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> OP unsicher, Hoffnung
Pauline69
Geschrieben am: 06 Okt 2022, 19:09


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Hallo OPAngst,

Narbengewebe ist sogar etwas, was nicht außer Betracht gelassen werden sollte.
Manchmal kann das im Anschluss sehr viel Ärger machen und das entfernt, so gut wie, Niemand.

Was mir auffällt, Deine Schmerzmittel sind viel zu harmlos!
Novalgin und IBU ist ein Witz bei starken Wirbelsäulen und/oder Nervenschmerzen!

Sprich mal Deinen Neurologen in einer Woche darauf an!
Mindestens Tilidin oder Tramal solltest Du mal versuchen und ein gutes Muskelrelaxanz, wie Tizanidin.

Welcher Meinung ist denn Dein Neurologe? Empfiehlt er Dir auch einen OP?

Viele Grüße
Pauline


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OPAngst
Geschrieben am: 07 Okt 2022, 05:16


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Pauline69, das ist mein erster offizieller Termin beim Neurologen.
Als ich im Krankenhaus war, meinte die Diensthabende Neurologin mit Rücksprache des Oberarztes, auch operieren.

Die Diensthabende Ärztin meinte aber das der Neurologe/ Chirurg bei dem ich den Termin habe, hat alles von dem Mittwoch mitbekommen hat, da ich den Termin im MVZ des Krankenhauses hab.

Ich möchte gar nix stärkeres nehmen, ehrlich gesagt. Ich hatte während der konservativen Therapie einmal tilidin mitbekommen, für den Notfall. Ich habe sie ein oder zweimal genommen.

Ich muss hier funktionieren. Als meine hausÄrztin vor ein paar Wochen meinte ich muss 3-4x täglich ortoton nehmen weil mein Rücken so verspannt war, das sie mich nicht eingerenkt bekommen hat, musste ich das genau planen, muss ich heute irgendwie Autofahren? Wo müssen die Kinder hin.
Ich bin Groß und mein Kreislauf reagiert gerne auf starke Sachen.

Auch die PRT, hat bis Tags drauf nachmittags angehalten.

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blumi
Geschrieben am: 07 Okt 2022, 07:04


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Hallo OPAngst,

Also erstmal zur OP: Es wird nicht deine komplette Bandscheibe entfernt sondern nur das vorgefallene Gewebe. Daher ist danach noch etwas Bandscheibe übrig, natürlich weniger als vorher, aber das ist ja jetzt schon so.

Wenn du so funktionieren musst wie jetzt (was ich als Mutter von vier Jungs ja auch gut kenne, man kann sich da nicht völlig rausnehmen), wie stellst du dir das nach einer OP vor? Das musst du gut organisieren, dann du bist dann nicht belastbar, zumindest erst einmal.

Zur Zeit würde ich an deiner Stelle NICHT auf das Trampolin gehen. Du hast eine akute Schmerzsymptomatik (auch wenn der Vorfall schon etwas älter ist), da gehört erst einmal Ruhe rein. Also Füße hoch in Stufenbettlagerung, so oft wie möglich. Auch Einrenken halte ich zur Zeit für ungünstig, weil damit das Gewebe zusätzlich belastet wird. Eine milde manuelle Therapie, Spaziergänge und Rückenschwimmen, also Dinge, die dein Kreuz ent- und nicht belasten, wären da sinniger. Und sorge für Unterstützung, die du ja unabhängig von der Frage konservativ oder operativ brauchst.

Wenn du einen deutlichen Kraftverlusst hast, ist eine OP indiziert. Auch, wenn die Schmerzen so stark sind, dass vernünftige Schmerzmittel, und damit meine ich nicht Ibus, sondern mindestens Tramal/Tilidin und ggf. ein Muskelrelaxans, wenn deine Muskulatur so verspannt ist, nicht mehr ausreichen. Aber darauf (kurzfristig, nicht langfristig) zu verzichten und lieber eine OP in Kauf zu nehmen würde ich nicht empfehlen.

Wenn es eine klare, eindeutige OP-Indikation gibt, dann merkst du das auch selbst. Bei mir war es der Zeitpunkt, als ich auf einmal nicht mehr Treppen hoch- und vor allem runtergehen konnte, weil mein M. Quadrizeps einfach nicht mehr vernünftig funktionierte. Das war auch nach der OP sofort besser, und nach 2 - 3 Monaten mit Training merkte ich keine Einschränkungen mehr. Aber ab da war es für mich auch keine Frage mehr, dass es Zeit für eine OP ist. Wenn du an dem Punkt bist, dass du selbst für dich klar hast, dass eine OP unumgänglich ist, dann scheust du auch nicht mehr davor zurück, sondern dann besteht kein Zweifel mehr für dich.

Ich wünsche dir, dass der Neurologentermin nächste Woche Klarheit bringt, in die eine oder andere Richtung. Vielleicht lässt die Angst auch nach, wenn die Entscheidung, so oder so, gefallen ist.

LG, Elke

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Pauline69
Geschrieben am: 07 Okt 2022, 07:57


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Guten Morgen!

ich kann Elke in allen Dingen nur vollkommen zustimmen!

Und auch ich kann sagen, man merkt ganz genau, wann es Zeit für eine OP ist!
Solange man noch so lange überlegt, ist es noch nicht an der Zeit.

Wenn der Leidensdruck hoch (genug) ist, willigt man freiwillig in eine OP ein.

Bezüglich der Schmerzmittel vertrete ich ja ebenfalls dieselbe Meinung wie Elke!
Es bringt nichts, nur IBU und Novalgin zu nehmen und die Schmerzen weiter zu ertragen.
Das führt zur Schonhaltung und macht alles noch schlimmer!

Gute Besserung und viele Grüße
Pauline
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OPAngst
Geschrieben am: 07 Okt 2022, 09:26


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Zum Trampolin, ich springe dort nicht! Ich schwinge, ganz leicht Max. 15 Minuten pro Tag und auch nur wenn nix meckert! Die Physio hat das empfohlen… um die kleine Muskulatur anzuregen.

Ich weiß das nach der OP nix geht… aber das tut es jetzt auch nicht… Bügeln Max 45min. Geht, staubsaugen Max 15 Minuten.

Mein Mann lässt mich auch nix machen, davon abgesehen. Sprich heben, putzen oder Bettwäsche wechseln.

Gut organisiert sind wir… die Kinder sind auch nicht mehr sooo klein… sie bekommen mit das ich im Moment nicht so kann und unterstützen mich auch soweit.

Da es Tage gibt wo ich kaum die Treppe hoch runter komme… bin ich nah an op mittlerweile.

Das einrenken war notwendig… hatte mir im Urlaub komplett den Rücken blockiert… also so das ich kaum gehen konnte… durch das Ortoton hatte sich aber einiges selbst gelöst.

Danke Blumi für deinen Beitrag… ich habe heute einen Termin beim Osteopathen. Den wollte ich nochmal zu Rate ziehen und hören was seine Empfehlung ist. Physio sieht bei uns auch düster aus und einen Termin beim Hausarzt ist Wunschdenken… .😞 traurig aber wahr
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Juergen73
Geschrieben am: 07 Okt 2022, 09:43


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Hallo OPAngst,

vielen Dank für deine Beteiligung hier im Forum.
Sei doch bitte so lieb und setze deinen Beiträgen eine Anrede und einen Gruß dazu, so kommen die Beiträge viel freundlicher herüber und lesen sich angenehmer.
Beiträge ohne Anrede und Gruß sind unpersönlich!

Ich möchte auch an dieser Stelle auf unsere Boardregel verweisen.

Danke!

Liebe Grüße vom Banditeam
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daisy14879
Geschrieben am: 07 Okt 2022, 11:59


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Hallo

Wenn du bügeln, Staubsaugen trampolin springen kannst seh ich gar jene op. Da würde ich weiter konservativ dran arbeiten

Liebe Grüße
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OPAngst
Geschrieben am: 08 Okt 2022, 08:29


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Guten Morgen, gestern der Termin beim Osteopath ( auch Physio) war gut. Er meint das man es ohne OP hinbekommt auch die Taubheit kann weggehen.

Man braucht Zeit und viel Geduld.

Ich werde den Termin beim Neurochirurgen trotzdem wahrnehmen und nochmal hören was er sagt.

Zum Trampolin meinte der Osteopath, das ich ruhig schwingen kann, nicht springen! Die kleine Muskulatur wird dadurch angeregt und aufgebaut…

Er sagte auch das er häufiger von Patienten hört, die in der konervativen Intensiv Terapie waren, das es 3-4 Wochen danach, arg schwankt und dann besser wird, weil der Körper erstmal alles verarbeiten muss, was in drei Wochen auf ihn eingeprasselt ist. Also habe ich etwas Hoffnung.

Zu meinen Tabletten, es mag für einige nicht viel sein, mir reicht es aber… ich möchte nicht alles unterdrücken, denn das führt dazu das ich mehr mache als ich sollte. Ich kenne die Gefahren von Schmerzgedächtnis und Schonhaltung. Ich mache Pausen, lege mich hin oder versuche spazieren zu gehen, wenn es geht. Ich kann nicht das ganze Haus auf einmal putzen… konnte ich aber auch vorher kaum, durch den Prolaps…

Lg
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