Bandscheiben-Forum

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> BSV L5/S1 Wann wird es endlich besser?
verliebtinsleben79
Geschrieben am: 11 Aug 2022, 10:08


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Hallo,

ich bin Cindy und ziemlich verzweifelt. Seit Anfang Mai quäle ich mich nun schon herum. MRT Anfang Juni zeigte einen BSV L5/S1. Ich habe starke Schmerzen im li. Bein bis zur Ferse, laufen, stehen und sitzen eine Katastrophe. Liegen war die einzige Entlastung. Zwei PRT habe ich erhalten. Letzte Woche leichte konnte ich eine Besserung feststellen.

Verschiedene Medikamente ausprobiert. Metamizol bis 1000 mg 3 x täglich, trotz nicht ganz schmerzfrei.

Vom Metamizol wurde mir arg schwindlig. Mein Hausarzt hat die Abenddosis durch Etoricoxib 90 mg ersetzt.

Durch den Schwindel habe ich das Metamizol durch 600 mg Ibu 3 x täglich ersetzt. Ging mir ganz gut damit, ganz schmerzfrei auch nicht. Habe jeden Morgen Übungen gemacht, Physio und kleine Strecken laufen ging auch.

Habe dann mal die ein oder andere Ibu weggelassen, als es ohne auszuhalten war.

Nun habe ich auch Schmerzen im Liegen. 500 mg Metamizol u 600 mg Ibu zusammen helfen kaum.

Der Vollständigkeit halber: nehme Duloxetin 90 mg (Antidepressiva) morgens und Opipram 50 mg zur Nacht seit 1 Woche.

Hätte ich nicht auslassen sollen? Kann kaum Laufen, Übungen so nicht umsetzbar. Ich halte das bald nicht mehr aus. Habe einen kleinen Sohn und bin alleinerziehend.

Bin ich zu ungeduldig? Oder was kann ich noch machen. Habe solche Sorge, dass mein Zustand immer so bleibt.
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blumi
Geschrieben am: 11 Aug 2022, 15:20


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Hallo Cindy,

ich glaube nicht dass das Absetzen der Medikamente das Problem ist, es ist immer ein auf und ab und Ibuprofen sollte man sowieso nicht so lange am Stück nehmen.

Du kannst gut noch einige PRTs haben, insbesondere wenn das eine Besserung gebracht hat. Ich hatte einmal 5 im Abstand von jeweils zwei Wochen und das war sehr hilfreich.

Wichtig ist, dass motorisch keine Probleme vorhanden sind, also der Fußheber und Fußsenker noch funktioniert. So lange kannst du gut konservativ therapieren.

Mir hat manuelle Therapie immer gut geholfen, Osteopathie hilft einigen auch sehr, das muss man ausprobieren. Vit. B-Komplex, damit sich die Nerven schneller erholen ist auch nicht verkehrt.

Wie schläfst du denn? Ich hatte Zeiten, in denen ich nur in Stufenbettlagerung schlafen konnte, etwas gewöhnungsbedürftig aber sonst war ich nicht schmerzarm genug. Mittlerweile geht es gut in Seitenlage mit einem Kissen zwischen den Beinen. Wichtig ist, dass deine Wirbelsäule nicht abknickt beim Schlafen, d.h. zum Beispiel auch dass das Bett nicht durchhängt, also Lattenrost und Matratze noch mal überprüfen.

Akupunktur kann auch gut helfen, das machen einige Schmerztherapeuten und das wird auch für die LWS von der Kasse übernommen.

LG und gute Besserung,

Elke
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MaikF
Geschrieben am: 01 Okt 2022, 09:32


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Hallo Cindy,

habe jetzt beim Durchstöbern Deinen Beitrag gelesen.
Leider war ja damals die Antwortquote nicht ganz so hoch ;)

Mich würde mal interessieren, wie es Dir jetzt geht und was Du ggf. verändert hast bzw. was besonders geholfen hat?

Mir geht grob ähnlich wie Dir, nur dass es bei mir erst rund 6 Wochen her ist.
Ich bin bei sowas nicht der Geduldigste.

Ich konnte z.B. zu Beginn nicht auf dem Fußballen stehen (Zehenstand) - es ging einfach keinen mm hoch. Nicht wegen Schmerzen, der "Befehl" konnte einfach nicht umgesetzt werden.
Das ging nach ca. 4 Wochen zu 75% wieder und ich kann es jetzt für ca. 5 Sek halten.

Das sind langsame Fortschritte, bei denen man erstmal sieht, wie langsam das alles geht.


Aber mir hilft es, sich mit Leidensgenossen auszutauschen und evtl. auch zu erfahren, was es für Möglichkeiten gibt, Schmerzen zu lindern, die Heilung zu Beschleunigen und auch wie lage es bei wem dauert...

Würde mich freuen, von Dir ein Update zu hören.

LG
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Pauline69
Geschrieben am: 01 Okt 2022, 10:12


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Hallo Cindy,

Du benötigst andere Schmerzmittel!

Es gibt durchaus wirksamere Schmerzmittel als Novalgin oder Ibuprofen!
Beides sind leichte Schmerzmittel, für leichte bis mäßige Schmerzen.

PRT Infiltrationen helfen oft nicht bei der Ersten oder Zweiten.
In der Regel macht man eine Serie von 4-6 Stück um Abstand von 1-3 Wochen, das macht jeder Radiologe oder Schmerztherapeut etwas anders.

Man könnte es mit einer Kortisonstoßtherapie versuchen, um den betroffenen Nerv zum abschwellen zu bringen.

Bei einem konservativ, behandelnden Bandscheibenvorfall braucht man viel Geduld!
4-6 Monate sollte man sich geben, um von einem positiven oder negativen Ergebnis sprechen zu können.

Hast Du Dich schon einmal bei einem Neurochirurgen vorgestellt?
Oder wurde schon mal bei einem Neurologen die Nervenleitgeschwindigkeit gemessen?

Viele Grüße
Pauline
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