Bandscheiben-Forum

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> HWS Röntgenbild - Falsch gekrümmt?, HWS Röntgenbild
Oye
Geschrieben am: 17 Jul 2022, 18:55


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Hallo Zusammen!

Mein Name ist Yvonne, ich bin 43 Jahre alt und leide seit weit mehr als 20 Jahren unter immer wiederkehrenden Spannungskopfschmerzen vom Nacken- und Schulterbereich. Teilweise so heftig, dass ich mich vor Schmerzen übergeben muss. Gehe ich zu lange Strecken - heftige Kopfschmerzen vom Nacken! Trage ich zu schwer - heftige Kopfschmerzen vom Nacken! Etc. Die Schmerzen halten meist auch mehrere Tage an. Seit mehr als einem Jahr wird es immer schlimmer. Mittlerweile sind die Nackenschmerzen auch so immer häufiger präsent und halten mich nachts auch wach, weil ich einfach keine schmerzfreie Position finden kann.

Bisher hat mich kein Arzt für voll genommen, sodass ich einfach nur versucht habe irgendwas zu finden um die Schmerzen loszuwerden. Dafür habe ich, in meinen Augen, viel zu viele Medikamente genommen (Paracetamol, Ibuprofen, Thomoparin Duo und Intension, Novalgin (Tropfen & Tabletten) und hab’s auch mit Triptan versucht). Irgendwie hilft nichts mehr.

Nun haben wir unseren Hausarzt gewechselt und ich habe erneut versucht es zu erklären. Er schaut EINMAL auf meinen Rücken und sagt mir direkt, dass meine HWS viel zu gerade ist (bisher hat niemand drauf geschaut oder direkt gesagt „sie sind jung und gesund “). Er hat mich direkt zum Röntgen geschickt.

Da habe ich jetzt auch die Bilder bekommen aber noch keine Rückmeldung vom Arzt.

Meine Frage an euch: Müsste meine HWS nicht andersherum gekrümmt sein?!?! (siehe Link - ich kann das Bild nicht direkt hier hochladen bzw. ich raffe nicht, wie das funktioniert)

Wäre für eure Meinungen dankbar!

Lieben Gruß
Yvonne

Mein HWS Röntgenbild
Mein HWS Röntgenbild frontal
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blumi
Geschrieben am: 18 Jul 2022, 07:02


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Hallo Yvonne,

du hast absolut recht! Dort, wo bei deiner Halswirbelsäule eine Lordose (also die Krümmung nach hinten) sein sollte, besteht bei dir eine Kyphose (Krümmung nach vorne). Die dazugehörige Bandscheiben, insbesondere C5/6, ein wenig auch C4/5, scheinen auch erniedrigt und es haben sich Knochenanbauten gebildet, um das Ganze abzustützen. Da ist definitiv etwas nicht in Ordnung.

Wichtig ist jetzt, dass du zügig ein MRT bekommst, um zu klären, ob dein Rückenmark oder auch die Nervenwurzeln irgendwo eingeengt sind. Bis dahin würde ich schweres Heben und Tragen meiden, wenig sitzen, viel Spazieren gehen. Sobald du ein befundetes MRT hast kann, am besten mittels Neurochirurg, empfohlen werden, was für dich die beste Therapie ist. Oft kann mittels manueller Therapie und Übungen eine haltungskorrektur erreicht werden, aber das ist davon abhängig was beim MRT herauskommt.

Auf keinen Fall solltest du dir per Chiropraktik an der Halswirbelsäule manipulieren lassen. Du kannst statt Wärme auch mal Kälte auf die Wirbelsäule ausprobieren, manchmal hilft das besser. beim Liegen solltest du ein möglichst flaches Kissen wählen, damit deine HWS nicht noch mehr in die Krümmung kommt.

LG, Elke

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Oye
Geschrieben am: 18 Jul 2022, 07:22


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Guten Morgen Elke!

Ganz ganz lieben Dank für deine Antwort! Also sehe ich das nicht verkehrt!

Ich warte derzeit händeringend auf die Rückmeldung vom Arzt. Vor allem, weil ich nachts nun kaum noch schlafen kann. Ich hab seit 6 Jahren so ein sehr „Erinnerungskissen“ was auch recht flach ist, weil ich mit den hohen gar nicht zurecht gekommen bin. Aber auch das geht jetzt nicht mehr. Ohne ist’s genauso schlimm. Hab auch schon mit einer Jogginghose versucht so eine Art Nackenrolle zu simulieren aber wirklich was bringen tut es nicht. Das ist unfassbar belastend (psychisch). Ich bin hundemüde und trau mich nicht mehr mich hinzulegen. Habe heute mal versucht im Sessel zu schlafen, bin aber nach 20 Minuten wieder aufgewacht, weil mein linker Arm sowie Ring- und Kleiner Finger taub waren.

Ich hab einen schwerstmehrfachbehinderten Sohn (11 Jahre und 40 kg schwer) den ich oft stark stützen oder auch mal heben muss. Ich habe, um ehrlich zu sein, noch keine Ahnung wie ich mich da schonen soll. Es gibt leider auch niemanden, der mir helfen könnte und mein Mann muss arbeiten (da ich wegen der Pflege nicht arbeiten kann). Der Arbeitgeber ist schon sehr kulant aber so langsam wird es auch da schwierig. Alles ein Teufelskreis. Aber ich bin heilfroh das ich endlich an einen Arzt gekommen bin, der mich ernst nimmt und mal nachschaut! Unfassbar dankbar!!!

Liebe Grüße
Yvonne

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blumi
Geschrieben am: 18 Jul 2022, 08:15


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Hallo Yvonne,

in so einer Situation kann dein Hausarzt dir eine Hilfe im Haushalt verordnen (und vielleicht eine und eine Unterstützung in der Pflege durch die Pflegekasse?), das wird zwar nicht alle Situationen abfedern, dir aber sicherlich ein wenig Entlastung bringen können.

Wichtig ist jetzt zügig mit der Diagnostik voran zu kommen. Ich habe in der Zeit, in der es mir am schlechtestes ging, phasenweise mitt einer weichen Hals-Orthese geschlafen, das ist gewöhnungsbedürftig, entlastet aber die Muskulatur sehr gut.

LG, Elke
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Oye
Geschrieben am: 18 Jul 2022, 08:42


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Hallo Elke,

das mit der Hilfe über den Arzt ist ein guter Tipp. Da frage ich mal nach. Danke!

Hast du die Halskrause dann auch nachts tragen können?

Lieben Gruß
Yvonne
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Oye
Geschrieben am: 19 Jul 2022, 07:40


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Guten Morgen!

Hm. Ist wohl doch nichts. Hab den Befund selbst nicht gesehen aber einen Rückruf von meinem Hausarzt erhalten. Er sagt der Befund weißt auf, ich habe ne leichte Steilstellung die aber Muskulär bedingt sei. Soll ein paar Tage IBU nehmen und gut wäre es. 🤷‍♀️

Hab zumindest um ein paar Stunden Krankengymnastik gebeten die er mir auch aufschreibt.

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blumi
Geschrieben am: 19 Jul 2022, 07:45


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Hi Oye,

das ist Quatsch.

Bezüglich Muskeln siehst du nichts im Röntgenbild. Die Kyphose ist eindeutig zu sehen und auch die degenerativen Veränderungen.
Besorg dir den Befund und abmarsch zu einem Spezialisten. Es braucht ein MRT. Besteh darauf, lass dich nicht abwimmeln.

LG, Elke
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Juergen73
Geschrieben am: 19 Jul 2022, 08:06


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Hallo Oey,

Zitat

Hab den Befund selbst nicht gesehen aber einen Rückruf von meinem Hausarzt erhalten.


gehst du mit Zahnschmerzen auch zu deinem Hausarzt?

Also ab zum Spezialisten zumindest in einer Wirbelsäulenpraxis oder noch besser zum Neurochirurgen.
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Pauline69
Geschrieben am: 19 Jul 2022, 08:45


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Hallo Oey,

der Hausarzt ist dafür der absolut nicht geeignete Arzt!!!

Lass Dir den schriftlichen Befund geben und besorge Dir einen Termin beim Neurochirurgen, mindestens aber beim einem guten Orthopäden.
Auf einem Röntgenbild ist in Bezug auf die Wirbelsäule nur sehr wenig zu erkennen!
Meins sah damals ziemlich unauffällig aus, im MRT aber dann die große Überraschung!

Und keine Angst, Neurochirurgen operieren nicht gleich!
Aber sie können ein MRT Bild der Wirbelsäule am allerbesten deuten.
Und auch sie können ein MRT in Auftrag geben und Dir konservative Therapien verordnen.

Also, weg vom Hausarzt und ab zum Neurochirurgen!

Gute Besserung und viele Grüße
Pauline


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Oye
Geschrieben am: 19 Jul 2022, 09:01


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Hallo Zusammen!

@jürgen Du hast ja recht. 🙈 Ich war einfach froh, dass sich überhaupt mal jemand kümmert.

@pauline Ich muss gestehen, dass ich ein wenig Angst davor habe gesagt zu bekommen „Was wollen sie hier. Wurde doch schon gesagt es ist alles ok!“ 🙈 Ich mach mal einen Termin bei einem Orthopäden. 🙈

Ich hole gleich mal eine Kopie meines Befundes ab. Mal sehen was da dann wirklich drauf steht. Zumal es auch um meine Hüfte ging und lt. meinem Hausarzt da zwar „knöchernde Veränderungen zu sehen sein“ aber er da jetzt keine Behandlung sieht. 🤷‍♀️ bin gespannt was da stehen wird.

Ich schreib euch das dann mal, wenn ihr mögt!
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