Bandscheiben-Forum

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> BSV C6/7, Radikulopathie, Syrinx, MRT, PRT, Physio,
Urmel1987
Geschrieben am: 14 Jul 2023, 20:45


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Zitat (Pauline69 @ 14 Jul 2023, 20:31) 

Liebe Urmel,

also IBU oder Novalgin helfen bei mir auch meist gar nicht.
Ich komme gut klar mit Tramal oder Tilidin.
Anfangs hate ich Tilidin gar nicht vertragen, ich bekam einen regelrechten Kreislaufzusammenbruch.
Schwindelig, Übelkeit, Erbrechen, ich hatte es 2x versucht, keine Chance.

Dann bekam ich Tilidin bei meiner ersten Schulter OP und plötzlich habe ich es gut vertragen.
Seitdem habe ich auch mit Tilidin keine Probleme mehr.

Ich hatte, bezüglich meines Ortungsproblems einiges in meinem Thread dazu geschrieben.
Findet der Neurologe Auffälligkeiten zum Bild passend - Problem Schmerz passt nicht.
Findet der Neurologe Auffälligkeiten zu den Schmerzen passend - Problem Bild passt nicht.
Aber es gäbe ihm, also dem NC, einen weiteren Sicherheitsaspekt.
Wir würden dann „erwachsen“ besprechen, was wir tun.

Auch bei mir ist es eine neverending Story!
Mein Orthopäde empfahl mir daher mal eine Endokrinologen aufzusuchen.
Den Termin, auch im Krankenhaus, habe ich Montag in einer Woche,
Vielleicht alles Zufall, vielleicht ein Syndrom, keine Ahnung, ob es etwas bringt.

Ob Deine Kopfschmerzen dem Bandscheibenvorfall zuzuordnen ist, kommt mir spanisch vor.
C6/C7 ist eigentlich zu tief dafür.
Aber, wir wissen, nichts ist unmöglich!

Vielleicht eher durch die ewigen Schmerzen eine komplette Verspannungen der Nackenmuskulatur und quasi als Folge davon der Dauerkopfschmerz.

Liebe Grüße
Pauline


OK, dann guck ich vielleicht man in deinen Thread, damit ich nicht alles doppelt frage. :P
Du berichtest dann sicher von deinem Termin oder? Auf jeden Fall drück ich dir die Dauen, das man zumindest auf die Spur kommt.
Warum Endokrinologe?

Vom C6/7 glaub ich nicht aber ich glaub paar Etagen drüber C3/4 *könnte* auch was im argen sein, aber ich kann Querschnittbilder nicht lesen ???
Aber klar Verspannungen können natürlich auch verantwortlich sein und die machen ja auch einiges.

Bin absolut kein Fan von Schmerzmitteln, und der NCH kann auch kaum glauben, dass ich bei den Schmerzen und den (alten) Bildern nicht einen Tag krank war, aber ich hatte sehr nette Kollegen, die mir vieles abgenommen hatten.

NCH meinte beim letzten Termin, das wir uns nun mal den MRT Befund anschauen und dann *erwachsen* entscheiden wollten, was wir noch tun können. Weniger Schmerzen und dafür mehr kribbeln und Taubheisgefühl seien ansich keine guten Aussichten, obwohl ich das als deutlich angenehmer empfinde. Sollten die Nerven weiterhin so stark oder gar stäker eingeengt sein, würde er eine OP- Empfehlung geben. Klingt doof, aber ich hab keine Zeit für ne OP (Jobwechsel usw.) Aber erstmal abwarten was er sagt, vielleicht ist es gar nicht so schlimm oder wir finden noch andere Möglichkeiten.

VG
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Urmel1987
Geschrieben am: 14 Jul 2023, 20:51


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Lulu
Geschrieben am: 14 Jul 2023, 20:57


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Liebe Urmel

Ich habe langjährig auch viel mit Schmerzmitteln probiert.
Bei Tramal war ich völlig neben mir...Schwindel, Übelkeit, Kopfweh...und schwebte auf einer Wolke.
Tilidin ließ mich nicht schlafen. Todmüde .
und wenn ich lag, war ich hellwach.
Jurnista brachte mir den grünen Magensaft dauerhaft hoch.

Allergie der Haut entwickelte sich nach 1 Jahr beim Norspan-Pflaster.

Dann empfahl mir Doc irgendwann "Targin".
Ich vertrag es ohne Nebenwirkungen von Anfang an.

HWs geht auch irgendwann mächtig aufs Gemüt...ganz besonders bei akuten Phasen.

Ich hoffe, du findest Du findest auch für Dich eine Lösung, die die Schmerzen lindert. Hab den Mut..und rede mit Doc noch mal darüber.

LG und alles Gute
Lulu

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Urmel1987
Geschrieben am: 14 Jul 2023, 21:11


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Zitat (Lulu @ 14 Jul 2023, 20:57) 

Liebe Urmel 

Ich habe langjährig auch viel mit Schmerzmitteln probiert.
Bei Tramal war ich völlig neben mir...Schwindel, Übelkeit,  Kopfweh...und schwebte auf einer Wolke.
Tilidin ließ mich nicht schlafen.  Todmüde .
und wenn ich lag,  war ich hellwach.
Jurnista brachte mir den grünen Magensaft dauerhaft hoch.

Allergie der Haut entwickelte sich  nach 1 Jahr beim Norspan-Pflaster.

Dann empfahl mir Doc  irgendwann "Targin".
Ich vertrag es ohne Nebenwirkungen von Anfang an.

HWs geht auch irgendwann mächtig aufs Gemüt...ganz besonders bei akuten Phasen.

Ich hoffe,  du findest Du findest auch für Dich eine Lösung, die die Schmerzen lindert. Hab den Mut..und rede mit Doc noch mal darüber.

LG und alles Gute
Lulu


Hallo Lulu,

genauso ging es mit mir Tramal (Tramabian ist Tramaldol + Paracetamol) auch. Fast 100prozent identisch. Vorallem die Wolke. Ich würde sogar behaupten ich war high obwohl ich eigentlich nicht weiß wie sich das anfühlt. Aber ich konnte nicht mal mehr gradeaus laufen. Dafür Schmerzfrei. Hilft aber nichts, wenn man nicht am Leben teilhaben kann.

Ich werd den Doc nochmal drauf ansprechen, vielleicht kann man eine OP mit Schmerzmitteln umgehen. Aber ... mein laienhaftes Verständnis sagt ja eher, das das keine Lösung ist. Es behebt ja die Ursache nicht. Vielleicht kann man den Nerven damit Zeit geben sich zu erholen und evtl. Verspannungen durch Fehlhaltung vorbeugen?, aber wenn die Ursache nicht behoben wird? Keine Ahnung, vielleicht verknöchert sich sowas irgendwann oder verkaltkt, oder was weiß ich, da helfen das Schmerzmedis ja auch nicht mehr oder?
Ich würde wirklich alles machen um keine OP haben zu müssen, aber den Rest meines Lebens so weiter zu machen, gehört irgendwie nicht dazu
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Pauline69
Geschrieben am: 15 Jul 2023, 05:39


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Hallo Urmel,

dem Nerv Zeit zu geben, um sich zu regenerieren, ist ja keine verkehrte Ansicht, nur muss der Nerv natürlich überhaupt die Möglichkeit haben, sich zu regenerieren!

Wenn nach wie vor der Nerv bedrängt wird, kann er das leider nicht und meine eigenen Erfahrungen, bei Bandscheibenvorfällen an der HWS, ist, dass sie sich kaum verkleinern durch eine konservative Therapie.
Meine sind bisher immer progredient gewesen.

Daher denke ich auch, nein, Schmerzmittel sind nicht die Lösung, dienen nur der Überbrückung bist zur festen Diagnosestellung.

Endokrinologe deswegen, weil mein Orthopäde denkt, ob eventuell etwas ganz anderes hinter meinen vielen Baustellen stecken könnte.
Eine Vermutung im letzten Jahr war Rheuma, auf das ich zuerst auch behandelt wurde.
Nachdem ist das aber stark anzweifelte, suchte ich eine Zweit- und Drittmeinung auf. Zum Schluss war es Sendenhorst, eine wirklich renommierte Rheumaklinik.
Ganz klares Ergebnis, keinen Rheumafaktor, keinen erhöhten CRP Wert, keine Auffälligkeiten im der Röntgenbild der Hände, keine geschwollenen Gelenke, keine Morgensteifigkeit - wo NICHTS ist, kann auch KEIN Rheuma sein!

Aber ich bekomme andauernd irgendetwas neues. Vor unserem Urlaub zum Beispiel eine Sehnenscheidenentzündung am Fußgelenk. (Durch 3x Laufband? )
Hatte vor 2 Jahren das linke Handgelenk voller Sehnenscheidenentzündungen, ein halbes Jahr später fing mein rechter Zeigefinger an große Probleme zu machen.
Dazu die zwei operierten Bandscheibenvorfälle an der HWS, eine nicht klar erklärbare Fussheberparese im linken Fuß und eine dreimalige Schulteroperation links.

Der Endokrinologe soll sich das anhören. Vielleicht ein Syndrom oder irgendetwas.

Liebe Grüße
Pauline



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Lulu
Geschrieben am: 15 Jul 2023, 06:48


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Ihr Lieben..

So sehe ich das auch. ....irgendwann ist der Nerv so eingeklemmt, dass sich nix mehr schieben lässt.
Die zweite Lws Spondylodese schob ich 8 Jahre, bis mir das Bein wegsackte, ich überhaupt nicht mehr schlafen konnte.
Bis dahin probierte ich wirklich alles Konservative, um die Schmerzen einzudämmen... auch die o.g. Schmerzmittel.

Bei der Hws Sache begann es schon gut 1 Jahr vor der OP. Schleppend schleichend mit Ausstrahlung und dann über Nacht irgendwann ganz heftig. Ich war ganz schief und hatte enorme Gangunsicherheit und tierische Schmerzen.
Das ging unheimlich an die Substanz.

Jeder muss das mit den Schmerzmitteln für sich entscheiden.
Es war nur ein Erfahrungsbericht von mir, dass man auch da probieren kann..bis es einigermaßen passt....und entschieden ist...wie geht es weiter.


LG
Lulu

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blumi
Geschrieben am: 15 Jul 2023, 06:53


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hallo Urmel,

meiner persönlichen Erfahrung nach können die Kopfschmerzen durchaus auch von dem Vorfall C6/7 kommen. Die Halsmuskulatur, insbesondere die Mm. scalenii, machen ja automatisch dicht, um dem ganzen Bereich Stabilität zu bringen, auch der Sternocleidomatoideus hat da seinen Anteil. Ich hatte bei meinen Vorfällen immer übelst Kopfschmerzen, und zwar genau so, wie du sie beschreibst.

Momentan hadere ich, nach 2 kopfschmerzfreien Jahren, auch gerade wieder damit seit fast zwei Wochen, von den Ausstrahlungen her müsste es diesesmal C8 sein. Es fühlt sich lokal tiefer an und strahlt in Ring- und Kleinfinger aus. Trotzdem sind die Kopfschmerzen die gleichen, wie ich sie auch bei dem C 5/6 und C 6/7- Vorfall hatte.

Vom Bild her sehe ich auf den ersten Blick keine größeren Veränderungen. das Bandscheibenfach ist etwas schmaler, das ist richtig, aber die Einengung ist meines Erachtens unverändert. Dass sich die Syrinx anders darstellt kann auch aufnahmetechnisch bedingt sein, das müssten schon Spezialisten beurteilen.

Wenn du medikamentös und nicht operativ weiter machen willst sind die klassischen Schmerzmittel jetzt der falsche Weg. Denn du musst davon ausgehen, dass dein Schmerz bereits chronifiziert ist. Außerdem sind Nervenschmerzen sehr schwer zu behandeln.

Klassischerweise hilft ein niedrig dosiertes Antidepressivum da ganz gut, wie z.B. Amitryptilin, ich nehme z.B. Duloxetin und es hat mir ganz gut geholfen bisher. Dazu bräuchte es noch spezielle Meikamente gegen Nervenschmerzen wie Pregabalin oder Gabapentin, die musst du langsam aufdosieren und die helfen auch nicht sofort, sondern ehen nach 2 - 3 Wochen.

Cortison, lokal in Form einer PRT oder systemisch als Stoßtherapie, d.h. als Tabletten oder in Form von Infusionen, kann die gereizte Nervenwurzel zum Abschwellen bringen.
Das habe ich letzte Woche (selbsständig- Asche über mein Haupt) mittels Dexametasontabletten gemacht und es wurde zügig besser bei mir, leider habe ich Donnerstag eine falsche Bewegung gemacht und - zack- alles wieder wie vorher. Aber es kann, insbesondere bei chronischen Reizzuständen, ganz gut helfen.

Hast du denn einen guten Schmerztherapeuten? Wenn nicht würde ich das an deiner Stelle mal angehen, die können ja auch mit Akupunktur, Neuraltherapie und ähnlichen noch mal Hilfe leisten.

LG, Elke
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Urmel1987
Geschrieben am: 15 Jul 2023, 08:20


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Hallo Pauline,
man hatte mir anfangs ja noch gesagt, dass sich die meisten Bandscheibenvorfälle zurückbilden. Daher dachte ich zeitweise auch schon, das ich mir die Schmerzen einfach nur einbilde oder zu empfindlich bin. Mein Hausarzt damals meinte, da sollte man gar nichts machen, das geht von alleine weg, so dass er mich auch nicht zum Facharzt überweisen wollte. Da wir umgezogen sind, hab ich dann den HA gewechselt und der hat mich sofort zur Neurochirurgie überwiesen.

Da es nach den PRT immer etwas besser wurde, kann ich vielleicht zumindest davon ausgehen, das wir an der richtigen Stelle sind.

Och mensch du hast ja ganz viele Baustellen und ich dachte, mir gehts schlecht. Dich trifft es ja viel schlimmer.


Hallu Lulu,

ja ich hab irgendwie immer das Gefühl, solange man seine Leistung irgendwie bringt und nicht krank ist, denken alle, so schlimm kann es ja nicht sein. Und irgendwann bringt es im Umfeld auch nix mehr, dazu was zu sagen, weil es mehr oder weniger aus dem Sinn ist, wenn man über die akute Phase hinaus ist und nicht ständig jammert. Das man den Tag nur mit Schmerzmedis übersteht und nachts dann nicht schlafen kann, weiß ja niemand.

Ich weiß, das ist von Mensch zu Mensch anders, aber auf was muss man sich denn bei so einer OP einstellen? Bzw. wie lange dauert es bis man danach wieder auf den Beinen ist? Muss eine Reha oder so gemacht werden?



Hallo Elke,

vielen lieben Dank für die Beurteilung der Bilder. Kannst du evtl. etwas zu C3/4 sagen?
C6/7 rechts war ja laut dem MRT vom letzten ja schon hochgradig stenosiert im Recessus. Da ist ja eh kaum eine Steigerung möglich, ich hatte nur gehofft, das es eher weniger geworden ist. Das flachere Bandscheibenfach liegt wahrscheinlich an Dehydrierung durch den BSV? Das Material ist ja eben nicht mehr da wo es sein sollte.

Ja das mit den Kopfschmerzen ist halt wirklich immer so eine Sache. Ich hab sie wirklich oft und heftig, hab es aber nie erwähnt, weil ... ja es sind halt nur Kopfschmerzen. Irgendwie tut man die immer ab, weil die hat ja jeder mal. Aber vielleicht sollte ich das tatsächlich beim nächsten Mal ansprechen.

Syrinx: ja kann natürlich sein, war diesmal ein anderes MRT Gerät und zwischen den Aufnahmen liegen sogar für mich als Laien Welten. In der alten Aufnahme gibt es auch nur dieses eine sagitale Bild auf dem die Syrinx richtig zu sehen ist. Im neuen kann man sie deutlich öfter und deutlicher sehen, was wohl wirklich an der Ausnahme selbst liegt.
Auch wenn sie jetzt stabil zu seinen scheint, hab ich etwas bedenken, dass sie sich doch verschlechtert, sollte das mechanisch manipuliert werden bei einer OP, da sie ja genau auf der Höhe des BSV liegt.

Chronifizierte Schmerzen sind blöd, nehm ich an? Kann man denn dann überhaupt noch etwas ausrichten? Gibt es eine Chance die irgendwann wieder los zu werden? Warum da Antidepressiva?

PRT hatte ich ja nun als 5er Serie. Es wurde immer kurzzeitig besser und dann eben wieder schlechter. Wenn der Vorfall unverändert ist, bekommt der Nerv ja auch immer nur mehr Platz, wenn er kurzfristig abschwillt. Kann also theoretisch gar nicht besser werden? Also auf lange Sicht.

Ich war bisher nur 1x beim Schmerztherapeuten um eine Überweisung für die PRT zu bekommen, mehr nicht.

Ich würde wirklich gern eine OP umgehen, aber wenn das das einzige ist, was wirklich helfen kann? Dann weiß ich auch nicht.
Wie lange dauerte es bei dir, bis du nach der OP wieder auf den Beinen warst?





Vielen lieben Dank für eure Meinungen und Einschätzungen.
VG Nicole


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blumi
Geschrieben am: 15 Jul 2023, 08:44


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hallo Nicole,

die Antidepressiva wirken direkt auf das Schmerzgedächtniss, was sich ja nach so langer Zeit Schmerzen immer bildet. Du hast dann quasi dort eine stärkere Verschaltung der Nervenfasern, so dass die Schmerzen, wenn sie auftreten, sofort intensiver wahrgenommen werden. und dagegen scheinen AD zu helfen.

Bei C 3/4: die Vorwölbung scheint sich ein wenig nach der Seite zu drücken, das könnte schon mal eine Nervenreizung machen, aber insgesamt denke ich, dass da noch genügend Platz ist. Ich glaube nicht, dass da dein Problem liegt.

Bei den OPs war es ganz unterschiedlich: Die Prothese war eine Kathastrophe, danach gingen zwar die Armschmerzen weg, aber die Kopfschmerzen wurden immer schlimmer, so dass ich über ein halbes Jahr und eine stationäre Schmerztherapie brauchte, um wieder einigermaßen auf die Beine zu kommen. Bei dem Cage darunter war ich nach 6 Wochen wieder fit, der hat sich dann leider nur nach einem jahr wieder gelockert , sa dass dann eine Pseudarthrose wurde. Nach der Revision mit der Fusion von C5-7 ging es mir relativ schnell wieder gut, nach 2 Monaten habe ich wieder angefangen zu arbeiten und zwei Jahre lang wirklich Ruhe gehabt, keine Kopfschmerzen mehr, kaum Nackenschmerzen. Keine Ahnung, was das jetzt soll.

Hast du mal ein EMG machen lassen um zu beurteilen, inwiefern die Nervenwurzeln beeinträchtigt sind? und wie sieht es mit der Kraft aus, insbesondere im Triceps?

LG, Elke



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Urmel1987
Geschrieben am: 15 Jul 2023, 09:55


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Hallo Elke,

ein EMG wurde noch nicht gemacht, ich hab auch bisher noch keinen Neurologen zu Gesicht bekommen.

Krafttechnisch: im letzten Befund von NCH steht das Trizeps 4+/5, aber das ist nun auch schon wieder 1 Jahr her.
Vom Gefühl her, schwer zu sagen. Womit kann man das vergleichen, wenn ja beide Seiten betroffen sind.?

Du meinst: wenn die Nervenmessungen in Ordnung wären, würde es vielleicht reichen mit Schmerzmitteln die Schmerzen zu bekämpfen?
Wäre denn eine so lange andauernde Einengung der Nerven überhaupt reversibel? Wenn nicht, ändert eine OP ja auch wieder nichts, dann ist der Schaden ja schon angerichtet.

VG

Bearbeitet von Urmel1987 am 15 Jul 2023, 09:58
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