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Markus8283 |
Geschrieben am: 30 Jun 2022, 16:27
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 29.180 Mitglied seit: 30 Jun 2022 ![]() |
Hallo zusammen,
ich bin Markus,39. Ich habe durch einen Scheuermann immer schon mit dem Rücken zu tun gehabt. 2011 L4/L5 Bandscheiben OP. Seit 2014 Facettenarthrose bekannt. Aktuelles MRT besagt L5/S1 deutliche Hohenminderung und Osteochondrose, Foramen links leichte Stenose wegen steilgestelltem Facettengelenk. Deutliche Protusion S1 Wurzel. L4/L5 etwas besser, L3/4 beginnend L2/L3 auch. Facettenarthrose L3 bis S1 mit geinnenden Arthrotischen Umwandlungen. Und was da sonst noch so beschrieben wird. Dazu kommt noch eine leichte Retrolisthese L4/L5 Symptomatik: ich spüre es jeden Tag mit jeder Bewebung, es ist allgegenwärtig, sei es das zwicken nach dem sitzen oder mal das kribbeln im Zeh, morgens steif etc. Mal dollere Schmerzen, es gibt aber auch gute Tage, insbesondere wenn ich länger mein Rückenprogramm durchziehe und jeden Tag dehne. Allerdings hatte ich nun 3 Jahre in Folge, immer im Februar je 2 Wochen der völligen Hölle, absolut bewegungsunfähig, einmal nach stundenlangen schleppen, dass zählt nicht. Ich muss mich schonen und darf nur dosiert sport machen, dehnen tut immer sehr gut. Ergo, eigentlich im Gegenspruch zu dem massiven Befund alles tolierbar und gefühlt weit von einer Versteifung weg. Starke austrahlende Schmerzen wie damalsbei den Vorfällen gibt es nicht. Eher tiefsitzende Rückenschmerzen. Seit der OP 2011 ist das aber alles langsam chronischer und schlechter geworden. Ich merke, Training und gesundes Essen (Omega 3) helfen sehr gut. Aktuell zu viel zugenommen, wird wieder schlechter. Da ich auch nach 10 Jahren in meiner Firma am 01.08. einen neuen Job anfange, ist der Druck groß. Der eine Orthopäde sagt, abnehmen, selbst den größten Verschleiß kann man mit Training gut ausgleichen und gut durchs Leben kommen. Ein anderer sieht das MRT und sagt zu mir, dass Sie noch stehen können, sofort 5 segmente versteifen. Neurochirurg sagte vor 2 Jahren Versteifung hat noch Zeit, viel Bewegung etc. Mit 39 und 15 Jahren Extrem Kraftsport plus Morbus Scheuermann sind viele veränderungen im MRT sicher auch normal, aber irgendwann liest sich das wie ein völliger Totalschaden. Ich habe nun verschiedene Meinungen gehört von Sport hilft bis alles versteifen und ich spüre, dass das permanent googlen, daran denken, recherchieren, sich sorgen, Angst vor der Zukunft haben mich immer mehr lähmt und das ganze sehr verschlimmert. Ich glaube bald braucht mein Kopf einen Arzt und nicht der Rücken. Welchen Erfahrungen gibt es hier zum Thema Osteochondrose, Facetten etc. Bedeutet dieser massive Verschleiß in jedem Fall irgendwann eine große OP? Weil aktuell komme ich ja so durch den Alltag, auch wenn es immer präsent ist. Medikamente nehme ich keine. Nur 2 Kapseln keltican Forte am tag und Omega 3. Wenn aktut liegen immer 90mg Arcoxia und Tramal bereit. Wie sind Eure Erfahrungen? Bearbeitet von Markus8283 am 30 Jun 2022, 16:33 |
mar-po |
Geschrieben am: 30 Jun 2022, 17:12
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 17 Mitgliedsnummer.: 28.799 Mitglied seit: 09 Mai 2021 ![]() |
Hallo Markus,
Ich kann dir leider nicht sagen, ob eine OP sinnvoll ist für dich. Solange keine nervlichen Ausfälle da sind rät einem ja keiner zu einer OP. Meine Situation ist ähnlich deiner, facettenarthrose l3 bis s1, bandscheibe l5 platt. Man darf nicht in eine Schonhaltung kommen, die es schlimmer macht. Hab damit gerade zu kämpfen auch wg. Der Hitze. Notfalls Medis nehmen und Sport machen. Bevor du dich versteifen lässt würde ich nochmal ne Schmerztherapie machen. Du sagst ja es gibt noch gute Tage. Bei mir wäre es die dritte in 3 Jahren. Also jährlich. Meine Schmerztjerapeutin und andere Orthopäden sagen kämpfen so lange es geht. Wenn erstmal versteift, beginnt ein Teufelskreis wenn benachbarte Segmente schlechter werden durch Mehrbelastung. Grüße Marco |
Markus8283 |
Geschrieben am: 30 Jun 2022, 17:21
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 29.180 Mitglied seit: 30 Jun 2022 ![]() |
Hey Marco,
ja, aber man liest auch oft, dass den Menschen die Versteifung geholfen hat. Irgendwann geht es halt vielleicht nicht mehr anders. Welchen Sport treibst Du und wie hilft Dir das? Wie verhält sich bei der der Schmerzzustanbd i.V. mit dem psychischen Druck? |
mar-po |
Geschrieben am: 30 Jun 2022, 17:44
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 17 Mitgliedsnummer.: 28.799 Mitglied seit: 09 Mai 2021 ![]() |
Hallo Markus,
ich hab selbst schon oft gedacht , es reicht , ich lasse mich operieren. Aber dann sagen die Orthopäden , man kann damit klarkommen. Wenn ich dann mal gute Tage habe schöpfe ich Kraft und denke , ich brauch nur nen Tritt in den Hintern und die richtigen Übungen. Insgesamt nimmt es mich seelisch auch sehr mit mit starken Stimmungsschwankungen. Ich habe auch nicht die mega Schmerzen sondern nen moderaten Dauerschmerz und Muskulatur wie Beton da unten. Ich glaube ne Schutzfunktion des Körpers. Ich lasse mir aktuell wöchentlich PRT Spritzen geben und hoffe es bringt was. Hatte vorher erst 2x in 1 Jahr. Sport geht eig. Nur Schwimmen,Radfahren, Spazieren und Rückentraining. Alles moderat weil sonst gleich die Muskulatur wieder fest ist. Kannst du eig. normal gehen? Ich hab Probleme durch die MuskulTur am Rücken. Fühlt sich an als ob ich die Kraft ni ht aus den Beinen hole sondern dem Rücken. Marco |
Powerstar |
Geschrieben am: 30 Jun 2022, 19:06
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 40 Mitgliedsnummer.: 29.049 Mitglied seit: 07 Mär 2022 ![]() |
Hallo Markus 8283
Also grundstzlich muss ich sagen, dass du nun „schon“ 39 bist und viele Leute in dem Alter von Rückenschmerzen geplagt sind. Möchte dein Empfinden nicht verharmlosen, wollte es einfach mal sagen. Ich hatte die gleichen Bedenken wie du. Ich denke du hast auch sehr Angst vor der zukünftigen Entwicklungen. Diesbezüglich musst du dir ganz dringend professionelle Hilfe holen. Deine Aussage „Ich glaube bald braucht mein Kopf einen Arzt und nicht der Rücken.“ ist für mich absolut alarmierend. Ich rate dir wirklich über einen längeren Zeitraum (oftmals hört man zu früh auf) dich psychologisch behandeln zu lassen. Es gibt sehr viele selbständige Psychologen, die in Rehazentren gearbeitet haben und mit Patienten wie dir Erfahrung haben. Den Befund würde ich sofern keine massiven Nervenschmerzen zur Seite legen. Meistens wird der ja gebraucht, um eine OP zu „rechtfertigen“ und da du ohnehin keine Nervenschmerzen hast, einfach vergessen. Wie gesagt ging es mir ähnlich und mein Chirurge hat mir dann anyonymisiert MRT Bilder von anderen Patienten gezeigt. Die hatten teils über 3 Segmente keine Bandscheiben mehr und das Ganze konservativ in den Griff bekommen. Ich verstehe natürlich deinen Druck, auch mit dem neuen Job (ich war in meiner Kündigungsfrist zum Zeitpunkt meiner OP). Allerdings solltest du spätestens nach deiner ersten OP langsam verinnerlichen, dass Gesundheit über alles geht. Ich lese such aus deinen Beschreibungen, dass dir Dehnen und Trainieren hilft. Vielleicht fehlt es auch an Disziplin? Versuche ein für dich massgeschneidertes Programm aufzubauen. Arbeite mit Faszienrollen, Akupressurmatten, Dehnen, Fitness etc. Wenn du 15 Jahre Kraftsport hinter dir hast, solltest du wissen, wozu der menschliche Körper fähig ist. Kurz denke ich, dass dein Kopf dir einen gsnz grossen Streich spielt und du ganz klar Probleme hast. Allerdings würde eine weitere OP ebenso Disziplin voraussetzen. Mein Onkel hat mit 36 zwei Bandscheibenvorfälle operiert, heute ist er 58, hat seither in einer Fabrik gearbeitet (nicht wenig getragen). Der hat schon alles durch, Facetten-Denervationen, Narbengewebe, Osteochondrose etc. Das allerdings imm konservativ gelöst. Und mit dem Alter hat sich das jetzt eingependelt, ihm geht es gut. Natürlich ist jeder anders, allerdings Spielt der Kopf eine ganz wichtige Rolle. Weg vom Internet und den Selbstdiagnosen. Alles Gute! |
Markus8283 |
Geschrieben am: 30 Jun 2022, 19:50
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 29.180 Mitglied seit: 30 Jun 2022 ![]() |
Hallo Marco,
du sprichst mir aus der Seele. Jede positive Ablenkung im Alltag wirkt Wunder. Ich gehe halbwegs normal, neige aber dazu leicht nach vorn gekrümmt zu gehen. Muss mich immer selbst korrigieren. Wennich lange auf der weichen Couch sitze nach vorn gebeugt ist das aufrichten eh mies. Ich kann es schlecht beurteilen, aber setzt Dich doch mal mit dem Thema dehnen und Faszien auseinander. Ich dehnen aktuell täglich mehrfach Hüftbeuger, Leiste, Bauch und besonders die LWS. Das hilft sehr gut |
Markus8283 |
Geschrieben am: 30 Jun 2022, 20:05
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 29.180 Mitglied seit: 30 Jun 2022 ![]() |
Hallo Powerstar
du hattest leider Deinen Namen nicht genannt. Eigentlich hatte ich genau wegen dieser Antworten den Weg in dieses Forum gesucht. Ja, ich mache mir zu viele Gedanken und bei jedem zwicken im Bein, Zeh etc pp gehen die Alarmglocken an. Ich spüre immer mehr, wie ich mir selbst durch mein Verhalten, Zwang etc schade, mich unter Druck setze. Mit dem psychischen Druck steigen die Beschwerden. Ich habe deshalb in den letzten Monaten 15kg zugenommen. Zuvor habe ich Monate mein Rückenprogramm durchgezogen und war trotz meiner 120kg fast Beschwerdefrei. Auch der Orthopäde sagt, mankann es in Griff bekommen. Laut MRT ist die Rückenmuskulatur verfettet. Ergo noch mehr Training. Damals 300kg Kreuzheben, jetzt habe ich die Quittung. Und ja, mit 39 istder Rücken nicht mehr taufrisch. Meine Angst ist, die Osteochondrose zwingt mich irgendwann zu einer OP. Ich merke es halt jeden Tag und bei jedem aufstehen, aber derzeit kann ich damit den Alltag bewältigen. Klar ist auch, 20kg weg und mehr Sport werden Wunder wirken. |
Pauline69 |
Geschrieben am: 30 Jun 2022, 20:24
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.944 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Markus,
eine Osteochondrose hat fast jeder Erwachsene ab einem gewissen Alter in seiner Wirbelsäule! In kaum einem MRT der HWS, BWS oder LWS wird sie NICHT genannt! Genauso, wie fast jeder Erwachsene irgendwo eine Arthrose hat. Das sind degenerative Erscheinungen. Das ist nicht der Befund, der Dir große Sorgen machen muss, ändern kannst Du sie sowieso nicht (mehr). Alles Gute und viele Grüße Pauline |
Powerstar |
Geschrieben am: 30 Jun 2022, 21:07
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 40 Mitgliedsnummer.: 29.049 Mitglied seit: 07 Mär 2022 ![]() |
Hallo Powerstar du hattest leider Deinen Namen nicht genannt. Eigentlich hatte ich genau wegen dieser Antworten den Weg in dieses Forum gesucht. Ich merke es halt jeden Tag und bei jedem aufstehen, aber derzeit kann ich damit den Alltag bewältigen. Klar ist auch, 20kg weg und mehr Sport werden Wunder wirken. Wie Pauline69 schon sagt, Arthrosen und Osteochondrose sind in fast jedem Befund. Das ist kein Indikator für eine allfällige OP. Kann sogar etwas guten sein, weil wenn deine Bandscheiben platt sind dadurch eine natürliche vom Körper freigesetzte Versteifung stattfindet… Bearbeitet von Harro am 01 Jul 2022, 18:53 |
Markus8283 |
Geschrieben am: 30 Jun 2022, 21:20
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 29.180 Mitglied seit: 30 Jun 2022 ![]() |
Ja, dass liest man. Nur habe ich in L5/S1 durch die knöchernden Umbauten links bereits eine leichte Foramenstenose und man liest oft, dass die natürliche Versteifung nur in den wenigsten Fällen gut abläuft. Meist entsteht ja eher die klassische Spinalkanalstenose und bei mir sieht man, dass auch die Facetten vergrößert sind.
Sorge ist, dass die Beschwerden somit größer werden. Dieser jetzige Befund ist in 8-9 Jahren entstanden. Eine natürliche Versteifung wäre gut. Mit Sport kann man das voranschreiten ja auch aufhalten oder verlangsamen. An den Wirbeln sind auch noch keine Ostephyten zu sehen, da bin ich sicherlich noch ein paar Jahre entfernt. |
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