Bandscheiben-Forum

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> Welche Symptome hattet ihr bei einer Myelopathie?
SamMil2017
Geschrieben am: 27 Apr 2022, 13:12


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Hallo zusammen,
ich war letztes Jahr hier recht aktiv, bin dann erstmal erfolgreich um eine OP herum gekommen dank einigen PRTs an C6 und vor allem dann später C7.
Probleme habe ich immer wieder mal und ich bin fast dauerhaft in manueller Therapie. Ich denke irgendwann werde ich die PRTs wiederholen lassen.
Meine Frage bezieht sich aber nun weniger auf die Cervicobrachialgie als darauf das es mich interessieren würde WER hier an einer Myelopathie der HWS leidet/litt und was das für Symptome ausgelöst hat.
Bei mir ist bekannt das ich eine massive Kyphose/Steilstellung habe und zwei kleine BSV in Höhe C6 und C7 und Verschleiß. An dieser Stelle wird das Rückenmark pellotiert (eingedellt).
Zwei Neurochirurgen wollten das letztes Jahr sofort operieren, die Klinik wo ich dann schlussendlich war sah das aber eher entspannt.

Nun ist es so das ich ebenfalls seit letztem Jahr ZUNEHMEND Sensibilitätsstörungen in den Füssen und teilweise auch Händen habe. Kältegefühl, Kribbeln, Brennen, Gangunsicherheit im Dunklen wurde schon damals festgestellt. Da ich auch manchmal das Gefühl hab meine Beine + Arme sind schlapp, was aber immer wieder weg geht!, mach ich mir nun doch Gedanken das es eine Myelopathie sein könnte. Den Begriff hat damals auch der NC benutzt.
Neurologisch wurde bei mir eine Pallhypästhesie und erhöhte Reflexe in den unteren Extremitäten festgestellt. Alle anderen Untersuchungen waren aber unauffällig! Empfohlen wurde ein MRT vom Schädel- war unauffällig! und ein MRT des Rückenmarks. Ein neues MRT wurde nun noch nicht gemacht.
Polyneuropathie zum jetzigen Zeitpunkt höchstens ein (Verdacht auf), aber keine gesicherte Diagnose. Die NLG in den Beinen sei zwar bei zwei Nerven am unteren Rand ist, aber eben nicht pathologisch erniedrigt.

Vielleicht kann jemand berichten der betroffen ist..
Danke!
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Lulu
Geschrieben am: 27 Apr 2022, 14:01


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Hallo SamMil,

Ich bin auch Hws betroffen, wurde Ende November 22 erfolgreich operiert.
Ich machte damit fast ein Jahr rum...mit manueller Therapie konnte ich wie Du den Stand irgendwie halten.
Mitten in der Nacht wurde es Mitte Oktober dann plötzlich akut..es ging nix mehr, tierische Schmerzen und ziemliche Gangunsicherheit...etc. Diese Gangunsicherheit war ein markantes Zeichen für die Ärzte.

An Deiner Stelle würde ich nicht lange warten, erneut einen NCH aufzusuchen...und es dringend machen, um einen Termin zu bekommen.

Alles Gute
Lulu
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SamMil2017
Geschrieben am: 27 Apr 2022, 15:59


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Danke für Deine Antwort. Die Gangunsicherheit habe ich nur bei geschlossenen Augen. Das war auch letztes Jahr schon. Wusste das Krankenhaus auch, die haben das haben die aber nicht so arg bewertet weil nur bei geschlossenen Augen 🤷‍♀️ Hattest Du auch Probleme mit dem Gleichgewicht?
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Huetchen
Geschrieben am: 27 Apr 2022, 16:35


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Hi,

ich hatte Gangunsicherheit auf unebenen Böden und ca. 2 Wochen vor der OP im November 21 einen kurzen aber heftigen Drehschwindel beim aufstehen aus der Hocke. Die von Dir beschriebenen Missempfindungen hatte ich immer in kurzen Episoden ca. 1 Jahr vor der OP. Die Bedrängung des Myelon wurde bereits im März 21 festgestellt, im November ist mir dann das linke Bein ohne Vorwarnung weg geblieben. Zwischen März 21 und November 21 habe ich versucht mit Physiotherapie und Ostheopathie klar zu kommen, was auch gut ging. Rückblickend hat der NC im März 21 mit seiner Prognose Recht behalten das eine OP unumgänglich sein wird.
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SamMil2017
Geschrieben am: 27 Apr 2022, 16:43


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Danke, ich sehen Du bist auch aus NRW. Wo wurdest Du operiert? Wie geht's Dir heute?
Drehschwindel hab ich manchmal auch. Aber vor allem Sensibilitätsstörungen. Ich bin manchmal in der Hocke unsicher, letztens bin einfach nach hinten umgekippt. Da hab ich mich total erschrocken. Der Neurologe meinte da meine Symptome mal kommen und mal gehen spricht das eher nicht für Rückenmark. Aber Du schreibst ja auch Du hattest in Episoden. Der erste NC wo ich war hat auch gesagt früher oder später MUSS das operiert werden. Seltsam das dass Krankenhaus wo ich dann schlussendlich war, welches einem sehr guten Ruf hat, das dann anders gesehen hat. Ich werde mir wohl nochmal eine Meinung einholen.
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Huetchen
Geschrieben am: 27 Apr 2022, 18:18


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Hi,

ich wurde im Knappschaftskrankenhaus Bochum Langendreer operiert. Das ist ein Wirbelsäulenzentrum. Es wurde ein Titan Cage gesetzt. Mir geht es blendend, ich merke absolut nichts. Im November Montags operiert, Donnerstags entlassen. Direkt nach der OP war das Bein wieder voll da, bis auf 4 Tage Schluckbeschwerden keinerlei post-oprativen Schmerzen oder Schmerzmittel.

Edit: Wenn Du weitere Fragen hast, gerne.

Bearbeitet von Huetchen am 27 Apr 2022, 18:21
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LiKo
Geschrieben am: 18 Aug 2022, 17:53


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Hallo SamMil2017,

ich habe auch deine genannten Symptome.
Meine Füße brennen eigentlich fast durchgehend, vor allem die Fersen schmerzen.An beiden Handrücken geht das Brennen meist bist zum Mittelfinger und zieht auch gerne ein Stück an den Handinnenflächen hoch.
Nachts bemerke ich dass die Körperseite auf der ich gelegen habe, wie taub ist.
Anfangs schliefen Hände und Füße auch innerhalb von paar Sekunden immer wieder ein, vor allem in abgeknickten Positionen.
Schwindel und dadurch Übelkeit ist auch immer wieder vorhanden.
Ich habe einen BSV C5/6 mit Forameneinengung und Spinalkanalstenose bis auf 6 mm.Also wird das Rückenmark sehr stark bedrängt.
In dem Befund steht zwar nichts von einer Myelopathie, allerdings sind die Bilder durch Bewegungsartefakte nicht so toll geworden.
Der NC bei dem ich war, glaubt zwar nicht dass meine Symptome daher kommen, aber wodurch denn sonst wenn es plötzlich symmetrisch anfängt zu brennen etc.

Was ist denn letzten Endes bei dir rausgekommen?

Viele Grüße
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Pinguin
Geschrieben am: 19 Aug 2022, 15:16


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Hallo Liko,
Wenn Dir die Hände in geknickter Position kribbeln spricht das eher nicht für ein HWS Problem.
Wurde schon mal ein CTS in Erwägung gezogen? Das Carpaltunnel oder aber auch am Ellenbogen gibt es die Möglichkeit einer derartigen Engstelle welche bei Einengung oder Verhärtung die von Dir beschriebenen Symptome verursachen kann.
Eine Spinalkanalstenose sowie Forameneinengung sind nicht gleichzusetzen mit einer Myelopathie! Formen sind die Nervenaustrittslöcher und der Spinalkanal in dem zwar das Rückenmark verläuft welches aber noch einmal durch einen Duralschlauch, der sehr fest ist geschützt wird. Das ist ähnlich wie wenn viele kleine Drähtchen in einem Kabelmantel sicher vor äußeren Einflüssen verlaufen.
Da muss schon ein ziemlich heftiger BSV vorliegen.
Ich möchte Dir auf keinen Fall zu nahe treten, aber z.B .
Schwindel kann auch viele andere Ursachen haben.
Wurde denn schon ein HNO konsultiert? Das wäre sinnvoll, denn das Gleichgewichtsorgan befindet sich im Ohr. Gerade wenn Du berichtest , dass Dir das Aufstehen aus der Hocke Schwierigkeiten bereitet.
Liebe Grüße Konstanze
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LiKo
Geschrieben am: 19 Aug 2022, 18:33


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Hallo Konstanze,

ich glaub du verwechselt mich mit der Thread-Eröffnerin.
Der Schwindel ist, wenn er da ist, allgegenwärtig, nicht wie du es erwähnt hast wenn ich zB aus der Hocke aufstehe.Ich glaub das war auch von der Thread-Eröffnerin.
Meine Hände kribbeln nicht in abgeknicktem Zustand, sondern Hände und Füße schlafen ein (vor allem im geknickten Zustand).

Mein BSV ist auch ziemlich ordentlich.Ich habe gesteigerte Reflexe in allen Extremitäten, der rechte Triceps ist geschwächt.
Gangunsicherheit im Dunkeln und Treppen runterlaufen, zwischendurch Tinnitus, Brennen der Hände und Füße, diffuse Taubheit der Haut usw.
Dass eine Myelopathie nicht gleichzusetzen ist mit einer Spinalkanalstenose und Forameneinengung, weiß ich.Es kann aber die Folge davon sein.

Viele Grüße
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SamMil2017
Geschrieben am: 05 Sep 2022, 09:57


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Hallo,
ich will euch jetzt keine Angst machen, denn ich lese das viele hier im Forum solche Symptome haben.
Ich habe mittlerweile auch Brennschmerzen und meine Hände + Füsse schlafen schnell ein. In den Füssen habe ich Dauerkribbeln. Muskelzuckungen + keine Belastbarkeit der Muskulatur mehr.
Nach einer Ärzteodysee wurde mir nun in der Uniklinik Aachen die Diagnose Small Fiber Neuropathie gestellt. Das ist eine Polyneuropathie der kleinen Nervenfasern.
Also nix mit Wirbelsäule... meine Cervicobrachialgie hab ich natürlich nach wie vor, aber das ist unabhängig davon! Mein Rückenmark ist völlig in Ordnung.
Ursache der Polyneuropathie waren leider die Coronaimpfungen.
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